scholarly journals 7. Maligne Erkrankungen Des Gastrointestinaltrakts

Author(s):  
Thomas Seufferlein
Keyword(s):  
2004 ◽  
Vol 61 (6) ◽  
pp. 389-396
Author(s):  
Atanackovic
Keyword(s):  

Neuere Studien belegen, dass eine ständige Überwachung der Entstehung und des Verlaufs maligner Erkrankungen durch das Immunsystem stattfindet. Diese Erkenntnisse rechtfertigen die Hoffnung, dass in naher Zukunft effektive Vakzinierungsstrategien für Patienten mit soliden Tumoren entwickelt werden können. Durch den Zuwachs an Informationen über tumorassoziierte Antigene wurde eine ganze Reihe attraktiver Zielstrukturen für T-Zell-basierte Immuntherapien bereitgestellt. Neuere Methoden zum T-Zell-Monitoring ermöglichen die vergleichende Erfassung der Effektivität eines Tumorvakzins. Das Antigen sollte in einer Form verabreicht werden, die sowohl die Induktion von spezifischen CD4+ als auch CD8+ T-Zellen ermöglicht. Adjuvantien sollten systematisch auf ihre Fähigkeit untersucht werden, eine effektivere T-Zell-Antwort zu unterstützen und toleranzinduzierende Mechanismen zu brechen. Die genaue Erforschung der Mechanismen, mit denen maligne Erkrankungen der Immunüberwachung durch T-Zellen entgehen können, wird wichtige neue Therapiestrategien zur Behandlung solider Tumore eröffnen. Bisherige Erkenntnisse legen nahe, dass die Fähigkeit einer Krebserkrankung Escape-Mechanismen zu entwickeln mit ihrem Fortschreiten zunimmt. Zukünftige Studien sollten daher eher Patienten in frühen Stadien oder im adjuvanten Setting einbeziehen.


2019 ◽  
Vol 44 (03) ◽  
pp. 176-185
Author(s):  
Boris Hügle

ZusammenfassungMuskuloskelettale Symptome der Gelenke sind ein häufiger Grund für Vorstellungen beim Kinderarzt, für die betroffenen Kinder jedoch nicht selten schwer zu beschreiben. Der untersuchende Arzt muss dann erkennen, ob die Gelenkschmerzen durch eine entzündliche oder nicht-entzündliche Erkrankung verursacht werden. Eine sorgfältige Anamnese kann wertvolle Hinweise auf die zugrundeliegende Ursache geben, die durch die körperliche Untersuchung weiter eingeengt werden kann. Insbesondere das Alter, das Schmerzmuster mit Tagesrhythmik und die Begleitsymptome sowie der Allgemeinzustand des Kindes helfen dem geübten Untersucher rasch weiter. Auch wenn das Spektrum der nicht-entzündlichen Gelenkerkrankungen weit und die Liste v. a. seltener Differenzialdiagnosen lang ist, lohnt es sich, einen Überblick über die häufigsten Ursachen zu behalten, um rasch zielgerichtete Untersuchungen zu veranlassen und überflüssige Diagnostik zu vermeiden. Wichtige Bereiche, die in die differenzialdiagnostischen Überlegungen einbezogen werden, sind v. a. maligne Erkrankungen, orthopädische Erkrankungen und chronische Schmerzstörungen. Aber auch alimentäre und andere Erkrankungen können im Kindesalter zu Gelenk- und Muskelschmerzen führen.


2008 ◽  
Vol 6 (1) ◽  
pp. 35-38
Author(s):  
J.M. Weiss ◽  
K. Hancke ◽  
R. Kreienberg
Keyword(s):  

2019 ◽  
Vol 29 (05) ◽  
pp. 282-289 ◽  
Author(s):  
Anett Reißhauer ◽  
Leon Schuester ◽  
Annelies Kling ◽  
Max Emanuel Liebl

Zusammenfassung Hintergrund Komorbiditäten sind Erkrankungen, die nebeneinander auftreten, entweder voneinander unabhängig, oder als Folgeerkrankung einer Indexerkrankung. Bekannte Ursachen oder Risikofaktoren für Lymphödeme (LÖ) sind u. a. maligne Erkrankungen und ihre Behandlung, Adipositas, chronisch-venöse Insuffizienz und das Lipödem. Bekannte Folgeerkrankungen sind u. a. Erysipele sowie Haut- und Nagelpilzerkrankungen. Ziel ist die Erhebung der Prävalenz von Komorbiditäten bei Lymphödem-Erkrankungen. Methoden Retrospektive Analyse von 457 konsekutiven Fällen der Sprechstunde für Lymphödemerkrankungen der Hochschulambulanz einer Universitätsklinik hinsichtlich der Prävalenz von Komorbiditäten. Ergebnisse n=391 Fälle kamen zur Auswertung, getrennt nach Ödemgenese, darunter n=51 primäre Lymphödeme (pL) (Verdacht und gesichert, davon 8 gesicherte syndromale Erkrankungen) und n=340 sekundäre Lymphödeme (sL). Das Geschlechterverhältnis in der Stichprobe war 9:1 (w:m). Während die pL-PatientInnen einen BMI vergleichbar der altersentsprechenden Referenzgruppe der Allgemeinbevölkerung aufweisen, zeigen PatientInnen mit sL einen durchschnittlichen BMI von 33,8 und einen Anteil von 64% adipöser Patientinnen (21% mit BMI über 40). Die Prävalenz rezidivierender Erysipele ist mit 7,8 bzw. 7,9% zwischen pL und sL vergleichbar häufig. Weitere Prävalenzen wie Diagnosen aus dem muskuloskeletalen Bereich (ICD-Kapitel XIII/„M“) zeigten sich in der Stichprobe in altersgerechter Verteilung. Eine besonders hohe Prävalenz zeigen in der Gruppe der sL Schilddrüsenerkrankungen (30%), dabei überwiegend die Schilddrüsenunterfunktion. Diskussion Nur z. T. kann das Patientenalter und Geschlecht die Prävalenzen der Komorbiditäten erklären. Auffällig beim sekundären LÖ ist die Prävalenz der Adipositas, die als Kofaktor bei der Entstehung und als aggravierender Faktor bekannt ist. Von Interesse ist auch die vergleichbare Prävalenz von Erysipelen zwischen den primären und sekundären Lymphödemen. Offenbar spielt die Genese des LÖ für die Entstehung eines Erysipels keine Rolle. Bislang kaum beschrieben, aber höchst auffällig ist die hohe Prävalenz von Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere der Hypothyreose, bei sekundären LÖ.


2017 ◽  
Vol 05 (01) ◽  
pp. 20-21 ◽  

ZusammenfassungMaligne Erkrankungen sind eine der Haupttodesursachen nach Transplantation. Studienergebnisse nach Nieren-, Leber- und in geringerem Ausmaß auch nach Herztransplantation weisen darauf hin, dass unter mTOR-Inhibitoren, die neben ihrer immunsuppressiven Wirkung auch über anti-onkogene Eigenschaften verfügen, weniger Tumore auftreten. Daher kann eine Immunsuppression mit Everolimus eine gute Option sein, um das Auftreten von Posttransplantationsmalignomen zu verringern.


2012 ◽  
Vol 21 (03) ◽  
pp. 174-179 ◽  
Author(s):  
H. Bayer-Helms ◽  
C. Böwe ◽  
E. Hartwig ◽  
W. Höhn ◽  
J. Jerosch ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung: Die Radiofrequenz (RF)-Kyphoplastie ist ein neues Verfahren zur Augmentation von osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen. Osteoplastische Verfahren der Wirbelsäule erlauben die mechanische Stabilisierung der frakturierten Wirbelkörper durch Knochenzement und reduzieren dadurch den Schmerz. Die Hauptkomplikationen dieser minimal invasiven Verfahren sind die Zementaustritte in das umgebende Gewebe, in den Spinalkanal und in die Gefäße. Diese werden für die Vertebroplastie in guten Studien bis zu 72 % und bei der Ballon-Kyphoplastie bis 27 % beschrieben. Der Hintergrund der vorliegenden Studie war es, das neue RF-Kyphoplastie-Verfahrens bei Neuanwendern zu evaluieren. Patienten, Material und Methoden: Die ersten 20 RF-Kyphoplastien in den sieben verschiedenen Zentren in Deutschland und der Schweiz wurden in die Beobachtungsstudie mit einbezogen. Nach jeder Anwendung der RF-Kyphoplastie bearbeiteten die Chirurgen einen weitreichenden Fragebogen und stellten die Röntgenbilder zur Verfügung. Die Dokumentation beinhaltete Informationenüber die Grunderkrankung, die Höhe der Fraktur, den Zugang zum Wirbelkörper, das Alter der Fraktur, das applizierte Volumen, und Zementaustritte. Alle Dokumentationen wurden von einem unabhängigen Auswerter kontrolliert und die Röntgenbilder in Bezug auf den Schweregrad und die Zementaustritte ausgewertet. In den sieben Zentren wurden 138 Patienten in die Studie aufgenommen. Die Ursache für die Wirbelkörperfrakturen waren Osteoporose, sekundäre Osteoporose und maligne Erkrankungen des Knochens. Ergebnisse: Von den 186 behandelten Wirbelkörpern wurden 73 % auf einer Höhe versorgt, 20 % auf zwei Höhen, 6 % auf drei Höhen und 1 % auf vier Höhen. Der gewählte Zugang war in 95 % unipedikulär. Zementaustritte wurden in 15,5 % auf den Röntgenbildern gefunden, aber ohne (0 %) klinische Komplikationen. Bei allen Patienten wurde eine signifikante Verbesserung der Zufriedenheit und der Funktion kurz nach der Intervention beschrieben. Minimal invasive perkutane Osteoplastie ist ein Standard der schmerzhaften osteoporotischen Kompressionsfrakturen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass die RF-Kyphoplastie mit hoch viskösem Knochenzement als sicheres Verfahren für den Patienten und den Anwender betrachtet werden kann. Zementaustritte waren geringer als in den randomisierten prospektiven Studien zur Vertebroplastie und Ballon-Kyphoplastie. Schlussfolgerung: Das lässt die Schlussfolgerung zu, das selbst in Händen von neuen Anwendern des Verfahrens, nach einem Training, eine hohe Sicherheit für den Patienten und eine problemloses Handling für den Chirurgen besteht.


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