14 Motivationale und genetische Faktoren künstlerischer Kreativität

2020 ◽  
pp. Bd1_495-Bd1_516
Author(s):  
Gernot Klose ◽  
Markus Heinz
Keyword(s):  
2001 ◽  
Vol 58 (1) ◽  
pp. 28-35 ◽  
Author(s):  
Ursula Körner-Stiefbold

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine der häufigsten Ursachen für einen irreversiblen Visusverlust bei Patienten über 65 Jahre. Nahezu 30% der über 75-Jährigen sind von einer AMD betroffen. Trotz neuer Erkenntnisse in der Grundlagenforschung ist die Ätiologie, zu der auch genetische Faktoren gehören, noch nicht völlig geklärt. Aus diesem Grund sind die Behandlungsmöglichkeiten zum jetzigen Zeitpunkt noch limitiert, so dass man lediglich von Therapieansätzen sprechen kann. Die derzeit zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wie medikamentöse, chirurgische und laser- und strahlentherapeutische Maßnahmen werden beschrieben.


2004 ◽  
Vol 61 (10) ◽  
pp. 613-618 ◽  
Author(s):  
Telenti ◽  
Furrer

Genetische Faktoren der HIV-infizierten Menschen prägen den natürlichen individuellen Verlauf der HIV-Infektion und beeinflussen auch das Ansprechen auf eine antiretrovirale Therapie sowie das Auftreten von Nebenwirkungen unter Behandlung. Varianten von verschieden Genen sind beispielsweise mit einer schnelleren oder langsameren Entwicklung einer schweren Abwehrschwäche assoziiert. Selten kann für eine klinische Erscheinung ein einzelnes dominantes Gen, bzw. dessen Variante verantwortlich gemacht werden. Vielmehr handelt es sich um ein komplexes Zusammenspiel der Genprodukte der Allele vieler Loci, welches biostatistisch schwierig zu erfassen ist. Die Forschung auf diesem Gebiet verlangt nach Strukturen, in welchen Hypothesen generiert und evaluiert werden können und in denen die Grundlagenforschung und die klinisch diagnostische und therapeutische Forschung vernetzt sind. Die Größe der Schweizerischen HIV Kohortenstudie und die hohe Qualität ihrer Daten bezüglich des natürlichen Verlaufs der HIV-Infektion und des Einflusses der Therapien gibt dem Genetics Project eine ausgezeichnetes Ausgangslage, in welcher den Schwierigkeiten dieser neuen Forschungsdisziplin begegnet werden kann.


Author(s):  
Ulrich C. Lutz ◽  
Anil Batra

Ziel: Gravierendste, lebensbedrohliche Komplikationen des Alkoholentzugssyndroms sind Entzugskrampfanfall und Delirium tremens. Die Übersichtsarbeit stellt die typische Symptomatik, sich aus der Anamnese ergebende Risikofaktoren, ätiologisch relevante neurobiologische Faktoren sowie den Versuch der Identifikation von Biomarkern inklusive genetischer Polymorphismen für das Delirium tremens und den Alkoholentzugskrampfanfall vor. Methodik: Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche mit Hilfe der Datenbank Pubmed unter Auswahl aktueller Studien und Übersichtsarbeiten zu dem Thema. Ergebnisse: Aktuelle neurobiologische Modelle favorisieren eine gesteigerte glutamaterge und reduzierte GABAerge Transmission als Grundlage für eine zerebrale Hyperexzitabilität. Als Risikofaktoren für die Entstehung eines Delirium tremens und eines Entzugskrampfanfalls wurden serologische und genetische Faktoren identifiziert. Bei den genetischen Faktoren handelt es sich um Polymorphismen innerhalb von Kandidatengenen insbesondere im dopaminergen und glutamatergen Transmittersystem. Schlussfolgerungen: Neue Befunde aus dem Bereich der Neurobiologie erlauben Einblicke in die Ätiopathogenese des Alkoholentzugssyndroms und tragen zum Verständnis des Alkoholentzugskrampfanfalls und des Delirium tremens bei.


2020 ◽  
Vol 18 (02) ◽  
pp. 4-10
Author(s):  
Hans-Peter Friedrichsen ◽  
Uwe Gröber

ZusammenfassungDie altersbedingte Makuladegeneration (AMD) betrifft mittlerweile jeden 3. Deutschen über 60 Jahre. Das Alter, genetische Faktoren, starke UV-Exposition und Rauchen sind wichtige Risikofaktoren. Wesentliche Pathomechanismen der AMD sind oxidativer Stress, Inflammation und mitochondriale Dysfunktion. Da Therapiemöglichkeiten begrenzt sind, hat die Prävention einen hohen Stellenwert. Verschiedene Studien belegen positive Wirkungen bspw. von Glutathion, Ubiquinon/Ubiquinol, α-Liponsäure, Lutein, Zeaxanthin, Astaxanthin und Curcumin sowie von Vitaminen, ω-3-Fettsäuren, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Für den erfolgreichen Einsatz ist eine sinnvolle Kombination und Dosierung ausschlaggebend.


2007 ◽  
Vol 7 (04) ◽  
pp. 203-208
Author(s):  
Wieland Kiess ◽  
Thomas Kapellen ◽  
Angela Galler

ZusammenfassungGene spielen bei der Pathogenese des Diabetes mellitus eine wichtige Rolle. Die häufigste Form bei Kindern und Jugendlichen ist der Diabetes mellitus Typ 1. Bei vorhandener genetischer Prädisposition kann durch verschiedene Umweltfaktoren eine Autoimmunreaktion ausgelöst werden, welche durch Zerstörung der Betazellen zum Insulinmangel und somit zum Diabetes mellitus Typ 1 führt. Beim Diabetes mellitus Typ 2, welcher bei der zunehmenden Adipositas im Kindes- und Jugendalter in den letzten Jahren in Deutschland häufiger zu beobachten ist, spielen genetische Faktoren eine entscheidende Rolle. Der Diabetes mellitus Typ 2 wird polygen vererbt. Bisher liegen jedoch nur unzureichende Daten vor, um eine genetische Diagnostik in der Praxis sinnvoll erscheinen zu lassen. Bei einer Reihe von weiteren Diabetestypen ist deren genetische Ursache in den letzten Jahrzehnten geklärt worden. Eine genetische Diagnostik ist in diesen Fällen notwendig und sinnvoll. Der Maturity Onset Diabetes of the Young (MODY) fällt meist durch seine im Vergleich zum Diabetes mellitus Typ 1 mildere Verlaufsform auf und wird mit einer Häufigkeit von 5–10% aller Diabetesformen beziffert. Der MODY Typ 2 wird durch eine Mutation im Glukokinase-Gen hervorgerufen, der MODY Typ 3 durch eine Mutation im HNF-1α-Gen. Der mitochondriale Diabetes mellitus wird aufgrund der häufig auftretenden Schwerhörigkeit auch als MIDD (Maternally Inherited Diabetes and Deafness) bezeichnet und durch Mutationen im mitochondrialen Genom hervorgerufen. Weiterhin wurden in den letzten Jahren verschiedene Genmutationen beim sehr seltenen neonatalen Diabetes mellitus (transienter und permanenter neonataler Diabetes mellitus) aufgeklärt.


2016 ◽  
Vol 13 (03) ◽  
pp. 164-170
Author(s):  
E. Ahlers

ZusammenfassungDie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter ist mit verhaltensbezogenen und psychopharmakologischen Maßnahmen symptomatisch behandelbar. Die Ätiologie der Störung ist noch nicht zur Gänze geklärt, wobei genetische Faktoren einen großen Stellenwert einnehmen. Neurobiologisch wird ein Defizit dopaminerger und noradrenerger Funktionen modellhaft angenommen. Zur pharmakologischen Behandlung stehen mehrere Substanzen zur Verfügung. Zugelassen sind aktuell in Deutschland zur Neueinstellung im Erwachsenenalter retardierte Methylphenidate (Medikinet® adult, Ritalin® adult) und Atomoxetin (Strattera®). Eine Behandlung mit Methylphenidat retard gilt als erste Wahl. Methylphenidat wird dabei die Wirkung im Sinne eines starken Dopamin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmers als ursächlich für den therapeutischen Effekt zugeschrieben. Unerwünschte Wirkungen in der Behandlung mit Methylphenidat ergeben sich vordringlich aus den sympathomimetischen peripheren Effekten. An ein Missbrauchspotenzial und mögliche depressiogene Effekte sollte gedacht werden. Daten aus Langzeitstudien lassen bei guter Verträglichkeit auf eine zuverlässige positive Wirkung auf die Kernsymptomatik, den Komorbiditätsstatus sowie auf assoziierte Probleme bei ADHS schließen. Es besteht weiterhin großer Forschungsbedarf was die Ursachen der Störung sowie die genaue Wirkungsweise der Substanzen angeht.


2014 ◽  
Vol 11 (02) ◽  
pp. 122-128
Author(s):  
E. Ahlers ◽  
A. Neuhaus

ZusammenfassungDie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter ist mit verhaltensbezogenen und psychopharmakologischen Maßnahmen symptomatisch behandelbar. Die Ätiologie der Störung ist noch nicht zur Gänze geklärt, wobei genetische Faktoren einen großen Stellenwert einnehmen. Neurobiologisch wird ein Defizit dopaminerger und noradrenerger Funktionen modellhaft angenommen. Zur pharmakologischen Behand-lung stehen mehrere Substanzen zur Verfügung. Zugelassen sind aktuell in Deutschland zur Neueinstellung im Erwachsenenalter Medikinet® adult (Methylphenidat retard) und Strattera® (Atomoxetin). Eine Behandlung mit Methylphenidat gilt als erste Wahl. Methylphenidat wird dabei die Wirkung im Sinne eines starken Dopamin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmers als ursächlich für den therapeutischen Effekt zugeschrieben. Unerwünschte Wirkungen in der Behandlung mit Methylphenidat ergeben sich vordringlich aus den sympathomimetischen peripheren Effekten. An ein Missbrauchspotenzial und mögliche depressiogene Effekte sollte gedacht werden. Erste Daten aus Langzeitstudien lassen bei guter Verträglichkeit auf eine zuverlässige positive Wirkung auf die Kernsymptomatik, den Komorbiditätsstatus sowie auf assoziierte Probleme bei ADHS schließen. Es besteht weiterhin großer Forschungsbedarf was die Ursachen der Störung sowie die genaue Wirkungsweise der Substanzen angeht.


Der Onkologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Stefan Steurer ◽  
Ronald Simon ◽  
Guido Sauter ◽  
Katharina Möller
Keyword(s):  

2009 ◽  
Author(s):  
Christian Klicpera

In diesem Lehrbuch werden zentrale Begriffe und Modelle der Psychopathologie erklärt. Neben der Auseinandersetzung mit emotionalen Störungen, Angststörungen, affektiven Störungen und Schizophrenie wird auch die Frage behandelt, inwieweit biologische und genetische Faktoren eine Rolle bei der Diagnose von psychischen Störungen spielen und inwiefern funktionelle Störungen vom Zentralnervensystem auf neuropsychologischer Ebene interpretierbar sind. Des Weiteren lernt man die Grundzüge der medikamentösen Therapie bei den wichtigsten Störungsbildern kennen. Eine Darstellung von Indikation, Durchführung und Wirkung zentraler somatischer Behandlungsverfahren (z. B. Lichttherapie, Schlafentzugstherapie) rundet diese kompakte Einführung in die Psychopathologie ab.


e-Neuroforum ◽  
2016 ◽  
Vol 22 (1) ◽  
Author(s):  
Laura Enax ◽  
Bernd Weber
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie Rate der an Adipositas erkrankten Menschen hat rapide zugenommen, und dies zieht immense Kosten für das Gesundheitssystem nach sich. Im Kern stehen Nahrungsmittelentscheidungen, die unter starkem Einfluss verschiedener interner und externer Faktoren stehen. Basierend auf der biologischen Notwendigkeit, genug Nahrung zu sich zu nehmen und den Energieverbrauch anzupassen, existieren verschiedene Systeme zur Regulation der Nahrungsmittelaufnahme. Dieser Artikel fokussiert zunächst neurobiologische und hormonelle Grundlagen und erläutert verschiedene metabolische Kurz- und Langzeitsignale wie Leptin, Insulin und Ghrelin. Wir stellen anschließend genetische Faktoren vor, welche entweder direkt, oder erst in der Interaktion mit anderen Genen und der Umwelt, zu Übergewicht fuhren können. Daraufhin wird die enge Verflechtung mit dem Belohnungssystem dargestellt, denn vor allem der Verzehr hochkalorischer Nahrungsmittel geht mit einer Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin sowie einer Aktivierung des Belohnungssystems im Gehirn einher. Als letztes werden die Erkenntnisse der Neuroökonomie, also der neurowissenschaftlichen Entscheidungsforschung, mit den zuvor dargelegten Forschungserkenntnissen verbunden.


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