scholarly journals The Effects of Internet Addiction on Family Relations and School Success in Adolescents

2021 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 120-127
Author(s):  
Görkem Çalık ◽  
Çağdaş Emin Maç ◽  
Güzin Zeren Öztürk
Author(s):  
Maren Greschner ◽  
Jörg Michael Müller ◽  
Katajun Lindenberg ◽  
Corinna Reck ◽  
Georg Romer ◽  
...  

Zusammenfassung. Zielsetzung: In der Entstehung von pathologischem Internetgebrauch (PIG) wird diskutiert, ob das Internetverhalten als Surrogat zur Befriedigung von Bindungsbedürfnissen dienen kann. Dabei wird angenommen, dass die unerfüllten Bindungsbedürfnisse aus unsicheren Bindungsstilen resultieren. Die vorliegende Pilotstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen PIG und Bindungsstilen. Methodik: Bei 10 Probanden mit PIG und 10 Probanden einer geschlechts-, alters- und bildungsgematchten Kontrollgruppe erfolgte erstmals eine interviewgestützte Erhebung des Bindungssystems mit dem Attachment Style Interview durch zwei geschulte Rater. Die Definition des PIG erfolgte kategorial mit dem Internetsucht-Interview (Distinguishing Characteristics of Internet Addiction) und dimensional durch die Skalen zum Onlinesucht- und Computerspielverhalten. Ergebnis: Probanden mit PIG wiesen signifikant häufiger unsichere und desorganisierte sowie seltener sichere Bindungsstile auf als gesunde Kontrollprobanden [χ²(2) = 7.505; p = .023]. Schlussfolgerung: Unsichere und desorganisierte Bindungsstile sollten in der multifaktoriellen Ätiopathogenese des PIG als Risikofaktor berücksichtigt werden.


Author(s):  
Manfred Döpfner ◽  
Stephanie Schürmann ◽  
Martha Bruß ◽  
Sabrina Müller ◽  
Christiane Rademacher ◽  
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Zusammenfassung. Fragestellung: Bislang liegen für den deutschen Sprachraum kaum Instrumente vor, die familiäre Beziehungen aus der Perspektive von Jugendlichen reliabel erfassen, und der Zusammenhang zwischen familiären Beziehungen aus der Sicht von Jugendlichen und Verhaltensauffälligkeiten von Jugendlichen ist auch international bisher nur wenig untersucht worden. Methodik: Auf der Basis des Family Relations Test, der ursprünglich nur für Kinder entwickelt worden ist, wird mit dem Family Relations Test für Kinder und Jugendliche ein familiendiagnostisches Verfahren entwickelt, das Familienbeziehungen aus der Perspektive von Jugendlichen erhebt (94 Items davon 44 % neu formuliert). Dieser Test wurde in einer klinischen Stichprobe (n = 152) und einer Feldstichprobe (n = 132) durchgeführt. In der klinischen Stichprobe wurden zusätzlich Verhaltensauffälligkeiten der Jugendlichen im Selbst- und im Elternurteil erhoben. Ergebnisse: In der zweifaktoriellen Lösung der Hauptkomponentenanalyse ergeben sich eindeutige Ladungen der Items, die positive bzw. negative Beziehungsanteile auf jeweils einem Faktor beschreiben. Die internen Konsistenzen (Cronbachs Alpha) der Gesamtskalen, die positive und negative Beziehungen erfassen, liegen zwischen .91 und .93. Jugendliche aus der Klinikstichprobe beschreiben auf diesen Gesamtskalen insgesamt in ihren Familien stärkere negative Beziehungen als Jugendliche in der Feldstichprobe. Innerhalb der Klinikstichprobe konnten zum Teil deutliche Korrelationen zwischen dem Ausmaß der psychischen Auffälligkeiten der Jugendlichen und den berichteten Familienbeziehungen festgestellt werden. Schlussfolgerungen: Positive und negative Beziehungen von Jugendlichen lassen sich aus der Perspektive der Jugendlichen reliabel und faktoriell valide erfassen. Hypothesengemäß werden signifikante Zusammenhänge von negativen Familienbeziehungen und psychischen Auffälligkeiten festgestellt. Die Jugendlichenversion des Family Relations Test erweist sich als ein nützliches Instrument, um familiäre Beziehungen aus der Perspektive von Jugendlichen zu erheben.


Author(s):  
Ralf Demmel

Zahlreiche Falldarstellungen sowie die Ergebnisse einer Reihe empirischer Untersuchungen lassen vermuten, dass die exzessive Nutzung von Onlinediensten mit erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensführung einhergehen kann. In der Literatur wird oftmals auf Ähnlichkeiten zwischen der sog. <I>Internet Addiction</I> einerseits und Abhängigkeitserkrankungen oder Störungen der Impulskontrolle andererseits hingewiesen. Die Validität des Konstrukts ist jedoch umstritten. In Abhängigkeit von der jeweiligen Symptomatik können verschiedene Subtypen der Internet»sucht« beschrieben werden:<I><OL><LI>addiction to online sex, <LI>addiction to online gambling, <LI>addiction to online relationships, <LI>addiction to web cruising and e-mail checking</I> und <I><LI>addiction to multi-user dungeons.</OL></I> Zur Prävalenz der Internet»sucht« in der Allgemeinbevölkerung liegen bislang keine zuverlässigen Schätzungen vor. Verschiedene Personenmerkmale (Alter, Geschlecht, psychische Störungen etc.) sowie spezifische Merkmale der verschiedenen Onlinedienste (Anonymität, Ereignishäufigkeit etc.) scheinen das Risiko einer exzessiven und somit möglicherweise schädlichen Nutzung zu erhöhen. Die vorliegenden Daten sind widersprüchlich und erlauben lediglich vorläufige Schlussfolgerungen, da sich die Soziodemographie der Nutzer innerhalb weniger Jahre deutlich verändert hat und darüber hinaus hinsichtlich der Nutzung des World Wide Web nach wie vor erhebliche geographische Ungleichheiten vorausgesetzt werden müssen. Vor dem Hintergrund erheblicher Forschungsdefizite einerseits und zahlreicher »Schnittstellen« andererseits erscheint es naheliegend und dringend notwendig, dass die Forschung auf diesem Gebiet künftig in weitaus stärkerem Maße als bislang von den Fortschritten anderer Disziplinen profitiert. Aufgabe empirischer Forschung sollte neben der Entwicklung reliabler und valider Erhebungsinstrumente und der Durchführung aufwändiger Längsschnittstudien an repräsentativen Zufallsstichproben die Formulierung evidenz-basierter Behandlungsempfehlungen sein.


2010 ◽  
Vol 15 (4) ◽  
pp. 313-313
Author(s):  
Katariina Salmela-Aro ◽  
Ulrich Trautwein
Keyword(s):  

2013 ◽  
Vol 18 (2) ◽  
pp. 126-135 ◽  
Author(s):  
Frosso Motti-Stefanidi ◽  
Ann S. Masten

Academic achievement in immigrant children and adolescents is an indicator of current and future adaptive success. Since the future of immigrant youths is inextricably linked to that of the receiving society, the success of their trajectory through school becomes a high stakes issue both for the individual and society. The present article focuses on school success in immigrant children and adolescents, and the role of school engagement in accounting for individual and group differences in academic achievement from the perspective of a multilevel integrative model of immigrant youths’ adaptation ( Motti-Stefanidi, Berry, Chryssochoou, Sam, & Phinney, 2012 ). Drawing on this conceptual framework, school success is examined in developmental and acculturative context, taking into account multiple levels of analysis. Findings suggest that for both immigrant and nonimmigrant youths the relationship between school engagement and school success is bidirectional, each influencing over time the other. Evidence regarding potential moderating and mediating roles of school engagement for the academic success of immigrant youths also is evaluated.


2013 ◽  
Vol 18 (1) ◽  
pp. 59-69 ◽  
Author(s):  
Isabelle Albert ◽  
Dieter Ferring ◽  
Tom Michels

According to the intergenerational solidarity model, family members who share similar values about family obligations should have a closer relationship and support each other more than families with a lower value consensus. The present study first describes similarities and differences between two family generations (mothers and daughters) with respect to their adherence to family values and, second, examines patterns of relations between intergenerational consensus on family values, affectual solidarity, and functional solidarity in a sample of 51 mother-daughter dyads comprising N = 102 participants from Luxembourgish and Portuguese immigrant families living in the Grand Duchy of Luxembourg. Results showed a small generation gap in values of hierarchical gender roles, but an acculturation gap was found in Portuguese mother-daughter dyads regarding obligations toward the family. A higher mother-daughter value consensus was related to higher affectual solidarity of daughters toward their mothers but not vice versa. Whereas affection and value consensus both predicted support provided by daughters to their mothers, affection mediated the relationship between consensual solidarity and received maternal support. With regard to mothers, only affection predicted provided support for daughters, whereas mothers’ perception of received support from their daughters was predicted by value consensus and, in the case of Luxembourgish mothers, by affection toward daughters.


1967 ◽  
Vol 12 (12) ◽  
pp. 605-605
Author(s):  
A. S. THOMPSON

PsycCRITIQUES ◽  
2017 ◽  
Vol 62 (50) ◽  
Author(s):  
John S. Wodarski
Keyword(s):  

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