Familienbeziehungen und psychische Auffälligkeiten im Jugendalter – eine Analyse mit der Jugendlichenfassung des Family Relations Test für Kinder und Jugendliche

Author(s):  
Manfred Döpfner ◽  
Stephanie Schürmann ◽  
Martha Bruß ◽  
Sabrina Müller ◽  
Christiane Rademacher ◽  
...  

Zusammenfassung. Fragestellung: Bislang liegen für den deutschen Sprachraum kaum Instrumente vor, die familiäre Beziehungen aus der Perspektive von Jugendlichen reliabel erfassen, und der Zusammenhang zwischen familiären Beziehungen aus der Sicht von Jugendlichen und Verhaltensauffälligkeiten von Jugendlichen ist auch international bisher nur wenig untersucht worden. Methodik: Auf der Basis des Family Relations Test, der ursprünglich nur für Kinder entwickelt worden ist, wird mit dem Family Relations Test für Kinder und Jugendliche ein familiendiagnostisches Verfahren entwickelt, das Familienbeziehungen aus der Perspektive von Jugendlichen erhebt (94 Items davon 44 % neu formuliert). Dieser Test wurde in einer klinischen Stichprobe (n = 152) und einer Feldstichprobe (n = 132) durchgeführt. In der klinischen Stichprobe wurden zusätzlich Verhaltensauffälligkeiten der Jugendlichen im Selbst- und im Elternurteil erhoben. Ergebnisse: In der zweifaktoriellen Lösung der Hauptkomponentenanalyse ergeben sich eindeutige Ladungen der Items, die positive bzw. negative Beziehungsanteile auf jeweils einem Faktor beschreiben. Die internen Konsistenzen (Cronbachs Alpha) der Gesamtskalen, die positive und negative Beziehungen erfassen, liegen zwischen .91 und .93. Jugendliche aus der Klinikstichprobe beschreiben auf diesen Gesamtskalen insgesamt in ihren Familien stärkere negative Beziehungen als Jugendliche in der Feldstichprobe. Innerhalb der Klinikstichprobe konnten zum Teil deutliche Korrelationen zwischen dem Ausmaß der psychischen Auffälligkeiten der Jugendlichen und den berichteten Familienbeziehungen festgestellt werden. Schlussfolgerungen: Positive und negative Beziehungen von Jugendlichen lassen sich aus der Perspektive der Jugendlichen reliabel und faktoriell valide erfassen. Hypothesengemäß werden signifikante Zusammenhänge von negativen Familienbeziehungen und psychischen Auffälligkeiten festgestellt. Die Jugendlichenversion des Family Relations Test erweist sich als ein nützliches Instrument, um familiäre Beziehungen aus der Perspektive von Jugendlichen zu erheben.

2019 ◽  
Vol 20 (1) ◽  
pp. 89-103
Author(s):  
Elke Rosenstock-Heinz

In diesem Beitrag geht es darum, den Blick für psychische Auffälligkeiten in Elternhaus und Schule zu schärfen und eine Kooperation mit ambulanten psychotherapeutischen Praxen anzuregen. Kinder und Jugendliche werden primär in den frühen Institutionen wie Kindergarten und Grundschule auffällig. Warum? Was sind die häufigsten Ursachen? Um die Probleme der Kinder und Jugendlichen möglichst schnell erkennen und bearbeiten zu können, braucht es geschulte und empathische Lehrer, die gemeinsam mit den Eltern nach einer angemessenen Form der Unterstützung suchen. Aber auch in der Schule könnten Lehrer, wenn sie denn einen geschulten Blick hätten, präventiv vor Ort intervenieren und müssten nicht, wie so oft, Eltern auffordern, sich Medikamente für ihr auffälliges Kind verschreiben zu lassen. Im zweiten Teil des Beitrags wird am Beispiel ADHS eine familientherapeutische Behandlung in einer Praxis für Kinderund Jugendlichenpsychotherapie beschrieben.


2021 ◽  
Author(s):  
Stephanie Karg ◽  
Katharina Rathmann ◽  
Kevin Dadaczynski

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Kinder und Jugendliche mit Behinderung und krankheitsbedingter Einschränkung zählen zu einer vulnerablen Bevölkerungsgruppe. Bislang liegen für Deutschland allerdings wenige Erkenntnisse zum Vergleich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung und krankheitsbedingter Einschränkung vor. Methodik Als Datenbasis diente die KiGGS-Welle 2 des Robert Koch-Instituts aus den Jahren 2014–2017. In die Auswertung wurden mithilfe der Elternbefragung insgesamt 11 830 Kinder und Jugendliche im Alter von 3–17 Jahren und 5222 Kinder und Jugendliche zwischen 11–17 Jahren mittels Selbsturteil einbezogen. Als Outcomes der psychischen Gesundheit wurden psychische Auffälligkeiten (SDQ, Elternurteil) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (Kidscreen, Selbsturteil) herangezogen. Neben univariaten Häufigkeitsauswertungen wurden bivariate Analysen mittels Kreuztabellen mit Chi²-Signifikanzprüfung und multivariate Analysen mittels binär-logistischer Regression durchgeführt. Ergebnisse Bei 16,5% der 3- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen berichten die Eltern psychische Auffälligkeiten im grenzwertigen oder auffälligen Bereich. Eine niedrige gesundheitsbezogene Lebensqualität berichten 48,4% der befragten Kinder und Jugendlichen im Alter von 11–17 Jahren. Kinder und Jugendliche mit Behinderung und Einschränkung weisen eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit für psychische Auffälligkeiten (OR: 5,11) und für eine niedrige gesundheitsbezogene Lebensqualität (OR: 1,50) auf. Schlussfolgerung Die Ergebnisse verdeutlichen einen Handlungsbedarf zur Stärkung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung und/oder krankheitsbedingter Einschränkung. Hierbei nehmen die Bildungs- und Erziehungssettings Kindergarten und Schule eine hohe Bedeutung ein.


Author(s):  
Paweł Moskała

Der Beitrag stellt Einsatzmöglichkeiten von Zeichentrickserien für den Fremdsprachenunterricht dar. Einleitend erfolgt zunächst eine kurze Beschreibung jener audiovisuellen Medien, denen heutzutage eine umso größere Bedeutung zugeschrieben wird, wenn man nicht nur ihre Etablierung, sondern auch ihren Wandel in der Mediengesellschaft in jüngster Zeit berücksichtigt. Des Weiteren werden Zeichentrickserien typologisiert, ihre Bedeutung für den Fremdsprachenerwerb dargelegt und schließlich erfolgt eine Analyse von Peppa Wutz hinsichtlich des Fremdsprachenunterrichts für Kinder und Jugendliche auf den Sprachniveaus A2 und B1. Im Anschluss werden mögliche Aufgaben mit zwei ausgewählten Folgen von Peppa Wutz (Die Zahnfee und Im Büro von Papa Wutz) präsentiert und abschließend Stärken und Schwächen von Zeichentrick- bzw. Animationsserien für den Fremdsprachenunterricht erörtert.


Author(s):  
Diana Moesgen ◽  
Wolfgang Schulz ◽  
Michael Klein

Fragestellung: Das erhöhte Risiko von Kindern und Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien psychische Auffälligkeiten zu entwickeln, kann unter anderem durch dysfunktionale Kognitionen mit bedingt sein. Ob sich betroffene Kinder und Jugendliche hinsichtlich kognitiver Muster von unbelasteten Kinder und Jugendliche unterscheiden und ob diese kognitiven Muster eine Bedeutung für das Auftreten psychischer Auffälligkeiten besitzen, ist Gegenstand der vorliegenden Studie. Methodik: Die Querschnittsstudie mit Kontrollgruppendesign beruht auf einer Fragebogenerhebung bei 72 Kindern und Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien und 109 unbelasteten Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse: Dysfunktionale Denkmuster sind nicht unbedingt typisch für betroffene Kinder und Jugendliche. Dennoch hängen in dieser Gruppe kognitive Muster mit einer psychischen Symptombelastung zusammen. Dies ist jedoch auch bei unbelasteten Kindern und Jugendlichen der Fall. Schlussfolgerungen: Die Bearbeitung negativer kognitiver Muster kann sowohl in der selektiven als auch in der universellen Prävention sinnvoll sein. Weitere Forschungsarbeiten sind notwendig, um spezifische Gedankenmuster von Kindern und Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien zu identifizieren.


Author(s):  
Katharina Hellwig ◽  
Christoph Kröger ◽  
Stefanie Franke ◽  
Matthias Wehrmeyer ◽  
Nina Heinrichs

Zusammenfassung. Fragestellung: Die deskriptive Untersuchung von Anträgen auf Opferentschädigung für Kinder und Jugendliche sowie der soziodemografischen und traumaspezifischen Daten der Betroffenen. Methodik: Eine Analyse von 100 Akten der Opferentschädigung von Kindern und Jugendlichen mittels eines selbstentwickelten Kategoriensystems. Ergebnisse: Die Akten beinhalten ausschließlich interpersonelle Traumata, wovon 59 % Typ-II-Traumata sind. Die häufigste Gewaltform ist sexuelle Gewalt. Die Täter sind überwiegend Personen aus dem häuslichen Umfeld. Bei 79 % der Opfer wurden psychische Störungen diagnostiziert, am häufigsten die Posttraumatische Belastungsstörung. Schlussfolgerungen: Sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche machen einen Großteil der Zielgruppe von kinder- und jugendpsychotherapeutischen Traumaambulanzen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) aus. Solche Traumaambulanzen sollten demnach eine spezifische Expertise in der psychotherapeutischen Behandlung dieser Kinder und Jugendlichen anbieten.


2012 ◽  
Vol 06 (01) ◽  
pp. 42-47 ◽  
Author(s):  
S. Wiegand ◽  
B. Babitsch

ZusammenfassungKinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund nehmen einen großen prozentualen Anteil unter den Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein. Ihre Bedürfnisse und Bedarfe werden jedoch bis dato noch nicht ausreichend wahrgenommen. Dies trifft auf alle gesellschaftlichen Systeme zu, so auch das Gesundheitssystem.Der Einfluss des Migrationshintergrundes auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen ist nicht für alle Erkrankungen negativ; es zeigen sich jedoch besonders große Differenzen bei Erkrankungen, die unter den Begriff der sogenannten neuen Morbidität gefasst sind, wie die Adipositas und psychische Auffälligkeiten und Störungen.Kinder und Jugendliche mit beidseitigem Migrationshintergrund sind signifikant häufiger von Übergewicht und Adipositas betroffen als Kinder und Jugendliche ohne Migrationshintergrund (8,8 % vs 5,9 %). Im Gegensatz dazu sind sie in Programmen zur Prävention und Therapie der Adipositas deutlich unterrepräsentiert. Zudem ist das derzeitige Angebot solcher Programme weitgehend migrationsund kulturunspezifisch, was zur Folge hat, dass den Problemlagen von Kindern bzw. Jugendlichen und ihren Familien unzureichend begegnet wird. Anforderungen an solche zielgruppenspezifischen Programme können gut beschrieben werden; ihre flächendeckende Umsetzung steht noch aus.


2011 ◽  
Vol 11 (03) ◽  
pp. 137-143
Author(s):  
S. Bergmann ◽  
A. M. Klein ◽  
M. Grube

ZusammenfassungIn den letzten Jahrzehnten kam es sowohl in Deutschland als auch weltweit zu einer Verdopplung bis Verdreifachung der Prävalenzraten für kindliche Adipositas. Die Entstehung einer Adipositas im Kindesalter wird auf eine Vielzahl von genetischen, biologischen und psychischen Komponenten sowie Umweltfaktoren zurückgeführt, die sich innerhalb eines komplexen Wirkungsgefüges gegenseitig beeinflussen. Adipöse Kinder und Jugendliche sind körperlichen, gesundheitlichen sowie psychosozialen Risiken ausgesetzt. Psychische Auffälligkeiten können infolge einer Adipositas entstehen, aber auch im Vorfeld zur Entstehung einer Adipositas beitragen. Psychiatrische Komorbiditäten sind bei Kindern und Jugendlichen, die aufgrund ihres Gewichts Hilfe in Anspruch nehmen, hoch, was eine interdisziplinäre Behandlung notwendig macht. Ebenso scheint die Entwicklung zielgruppenspezifischer Präventionsmaßnahmen notwendig zu sein. Eine bariatrische Operation sollte als mögliche Option nur bei extrem adipösen Patienten mit erheblicher somatischer Komorbidität in Betracht gezogen werden. Das Ziel bleibt die Entwicklung langfristig wirksamer Interventions- und Präventionsprogramme sowie die Entstigmatisierung von Adipösen.


2021 ◽  
Author(s):  
Franziska Reiß ◽  
Robert Schlack ◽  
Christiane Otto ◽  
Ann-Katrin Meyrose ◽  
Ulrike Ravens-Sieberer

Zusammenfassung Ziel der Studie Kinder und Jugendliche mit einem niedrigen sozioökonomischen Status (SES) sind signifikant häufiger von psychischen Auffälligkeiten betroffen als Gleichaltrige mit einem hohen SES. Unklar bleibt die Bedeutung des familiären SES in Hinblick auf die Inanspruchnahme fachärztlicher Versorgung. Die vorliegende Studie untersucht die Inanspruchnahme psychiatrisch-psychotherapeutischer Versorgung bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten in Abhängigkeit von deren SES. Berücksichtigt werden sowohl Symptome psychischer Störungen als auch die damit einhergehende Beeinträchtigung. Methodik Datengrundlage ist die bevölkerungsbezogene BELLA-Studie mit dem Themenschwerpunkt psychische Gesundheit, eine bundesweit repräsentative Unterstichprobe der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS). Von 2014 bis 2017 wurden 1580 Teilnehmende im Alter von 7 bis 17 Jahren befragt. Der SES umfasst die Indikatoren Haushaltseinkommen, elterliche Bildung und berufliche Stellung der Eltern. Psychische Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen wurden mittels des Strengths and Difficulties Questionnaires (SDQ und SDQ-Impact) erhoben. Die Inanspruchnahme fachspezifischer Versorgung umfasst die Behandlung durch Kinder- und Jugendpsychiater, ärztliche und psychologische Psychotherapeuten sowie Psychologen (PPT-Versorgung). Ein hierarchisches binär-logistisches Regressionsmodell wurde zur Vorhersage der Inanspruchnahme berechnet. Ein weiteres Modell diente der Untersuchung von Effekten der SES-Indikatoren auf die Assoziation zwischen psychischen Symptomen und Beeinträchtigungen und der Inanspruchnahme von PPT-Versorgung bei Kindern und Jugendlichen (Moderatoranalysen). Ergebnisse Kinder und Jugendlichen aus Familien mit einem niedrigen SES nehmen häufiger PPT-Versorgung in Anspruch als Gleichaltrige aus Familien mit einem hohen SES. Die Inanspruchnahme von PPT-Versorgung steigt signifikant mit dem Vorliegen von Symptomen psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen (OR=1,15, p≤0,001) sowie mit der Beeinträchtigung aufgrund psychischer Probleme (OR=1,68, p≤0,001). Moderatoreneffekte für das Haushaltseinkommen, die Bildung oder die berufliche Stellung der Eltern wurden nicht entdeckt. Schlussfolgerung Die Inanspruchnahme von PPT-Versorgung hängt signifikant mit der Symptomlast und den Beeinträchtigungen aufgrund psychischer Auffälligkeiten zusammen, nicht jedoch von dem Einkommen, der Bildung und der beruflichen Stellung der Eltern.


Diagnostica ◽  
2019 ◽  
Vol 65 (2) ◽  
pp. 97-107
Author(s):  
Christiane Otto ◽  
Claus Barkmann ◽  
Manfred Döpfner ◽  
Franz Petermann ◽  
Robert Schlack ◽  
...  

Zusammenfassung. Aufmerksamkeitsdefizits- / Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) treten in der Kindheit und Jugend häufig auf und ziehen oftmals psychische Probleme im Erwachsenenalter nach sich. Der Global-Index der etablierten Conners-Skalen dient als Screening-Instrument für eine ADHS und weitere psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen in der klinischen Routine sowie in Forschungsstudien. Die vorliegende Untersuchung präsentiert die psychometrische Analyse einer deutschen Eltern- und Selbstberichtsversion des Global-Index sowie Normwerte basierend auf Daten von N = 967 13- bis 17-Jährigen aus der Allgemeinbevölkerung. Die Resultate zeigen für den Eltern- und den Selbstbericht des Global-Index sowie für die zugehörige Subskala Rastlos-Impulsiv jeweils neben einer guten internen Konsistenz Hinweise auf eine ausreichende bis gute konvergente Validität, aber die entsprechenden Kennwerte für die Subskala Emotional-Labil waren nicht ausreichend. Für beide Urteilerperspektiven wurden Stärken, aber auch strukturelle Schwächen entdeckt, die in weiteren Studien untersucht werden sollten. Die Subskala Emotional-Labil sollte mit Vorsicht verwendet werden. Die Befunde sollten nicht auf Kinder und Jugendliche außerhalb des untersuchten Altersbereichs übertragen werden.


2017 ◽  
Vol 19 ◽  
pp. 1-17
Author(s):  
Paul Wollny

Auf sozialen Plattformen wie Facebook, YouTube, Instagram & Co. werden einige Nutzer heute selbst zu Medienschaffenden: als Blogger, Fotografen oder Video-Produzenten. Einzelne Beteiligte erlangen dabei den Status einflussreicher Stars –mit teilweise beträchtlichem Einkommen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen privat produzierten Inhalten und kommerziell ausgerichteten Kanälen, die sich durch vielfältige Werbe-Deals finanzieren. Zuschauern fällt es zunehmend schwerer, Inhalt und Werbung voneinander zu trennen –genau das fordern jedoch gesetzliche Re-gelungen wie der Rundfunkstaatsvertrag, die für Transparenz im Sinne des Verbraucherschutzes und fairen Wettbewerb sorgen sollen. Um das (neuartige) Phänomen des „Influencer Marketing“ zu bewerten, wird untersucht, wie es sich in verschiedenen Kontexten einordnen lässt: Welche Wirkungen können Werbung im allgemeinen zugeschrieben werden? Welche davon können übertragen werden? Welche Akteure sind beteiligt, welche Interessen und Gesetze spielen eine Rolle? Daraus folgend werden abschließend einige Möglichkeiten und Aufgaben der Medienpädagogik auf-gezeigt, die die Thematik an Kinder und Jugendliche vermitteln, aber womöglich auch aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive betrachten sollte.


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