funktionelles ergebnis
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(FIVE YEARS 6)

H-INDEX

2
(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
Christian S. Mayer ◽  
Isabella D. Baur ◽  
Julia Storr ◽  
Ramin Khoramnia

Zusammenfassung Ziel Wir berichten über den Fall eines Patienten mit traumatischem Irisdefekt, der sich 4 Monate nach dem initialen Trauma im Rahmen eines Fahrradunfalls einer chirurgischen Irisrekonstruktion mit einer CUSTOMFLEX ArtificialIris (AI, HumanOptics AG, Erlangen, Deutschland) unterzog. Beobachtungen Bei der Erstvorstellung zeigte sich eine gedeckte Bulbusruptur, die notfallmäßig mittels Vorderkammerspülung, Vitrektomie, Skleranaht und C3F8 Gastamponade versorgt wurde. Nach extern durchgeführter sekundärer IOL-Implantation klagte der Patient über eine erhöhte Blendempfindlichkeit und Visusminderung am rechten Auge. Der bestkorrigierte Fernvisus betrug 1,4 logMAR für das rechte Auge und 0,10 logMAR für das linke Auge. Die klinische Untersuchung zeigte einen großen Irisdefekt mit Restirisgewebe von 4 bis 8 Uhr. Beide Augen waren pseudophak, der fundoskopische Befund war unauffällig. Der Patient unterzog sich einer AI-Implantation v. a. zur Linderung seiner Blendempfindlichkeit am rechten Auge. Die Sehschärfe stieg auf 0,30 logMAR an. Die subjektive Blendempfindlichkeit verbesserte sich deutlich. Die Kontrastempfindlichkeit, gemessen mit einer Pelli-Robson-Tafel, stieg von 0,15 logarithmischen Einheiten präoperativ auf 1,05 logarithmische Einheiten postoperativ. Schlussfolgerungen Wir beobachteten nach chirurgischer Irisrekonstruktion mit einer künstlichen Iris ein sehr gutes ästhetisches und funktionelles Ergebnis mit hoher Patientenzufriedenheit. Dieser Fall demonstriert, wie die Reduktion der Blendempfindlichkeit gleichzeitig auch zu einer deutlichen Verbesserung der Funktion mit Anstieg von Sehschärfe und Kontrastsehen führen kann.


2021 ◽  
Author(s):  
◽  
Natallia Brui

Verletzungen der Fingerkuppen stellen einen häufigen Grund für die Vorstellung in der Notaufnahme dar. Während viele Verletzungen konservativ behandelt werden können, benötigen einige Patienten eine operative Versorgung. Dabei kommen verschiedene operative Verfahren zur Anwendung, darunter eine Fingerkuppenrekonstruktion mit einer neurovaskulären Insel-Lappenplastik. Ziel der neurovaskulären Insel-Lappenplastik ist die Wiederherstellung einer taktil sensiblen und wieder belastungsfähigen Fingerkuppe ohne ein Längendefizit des Fingers. In der vorliegenden Studie wurden Langzeit-Behandlungsergebnisse mit einer mittleren Nachuntersuchungsdauer von 105 Monaten bei 28 Patienten mit 29 durch neurovaskuläre Insel-Lappenplastiken rekonstruierten Fingerkuppen in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Frankfurt am Main erfasst. Die untersuchten Patienten hatten zum Zeitpunkt der Verletzung ein Durchschnittsalter von 38,4 Jahren. Es handelte sich überwiegend um männliche und berufstätige Patienten. Es wurden nur Fingerkuppenverletzungen mit freiliegenden Knochen (Allen-Klassifikation Zone III und IV) operativ versorgt. In unserer Studie traten am häufigsten die Verletzungen am Mittelfinger, Zeigefinger und Ringfinger auf. Die Mehrheit der Fingerkuppenverletzungen geschah in Folge eines Arbeitsunfalls, die Arbeitsunfähigkeitsdauer betrug ca. 6,1 Wochen. Die maximale Größe eines neurovaskulären Insel-Lappen lag bei 6 x 3,5 cm. Alle Patienten waren mit den Behandlungsergebnissen anhand der numerischen Rating-Skala und des DASH Fragebogens bezüglich Funktionalität sowie dem ästhetischen Outcome zufrieden und würden sich wieder operieren lassen. Die Sensibilität konnte anhand der Zwei-Punkte-Diskrimination sowie Semmes-Weinstein Monofilament-Testes als gut bewertet werden und normale physiologische Werte erreichen. Die Narbe war überwiegend weich und in der Mehrheit der Fälle entsprach sie anhand der Vancouver Scar Scale Werte annähend der normalen Haut. Zwei Drittel der Patienten gaben keine Schmerzen in Ruhe an. Die Hälfte der Patienten gaben Schmerzen unter Belastung anhand der numerischen Rating-Scala an. Trotz der hohen Anzahl von Krallennagelbildungen in 56,5 % und einer Differenz der Nagellänge bzw. Form waren alle Patienten mit dem Erhalt des Nagels zufrieden und haben dies subjektiv nicht als störend empfunden. Als besonders beeinträchtigend wurde eine Kälteempfindlichkeit von 48,3 % Patienten beschrieben. Der Mittelwert der Fingerkraft im Schlüsselgriff mit Hilfe des Pinch-Gauge zwischen Daumen und den vier Fingerspitzen im Wechsel wurde bei fast allen Messungen an den gesunden Fingern gering größer gemessen ohne eine statistisch signifikante Differenz. Die Messung der Handkraft mittels Jamar-Dynamometer ergab ein Defizit von 8,8 % (Vergleich betroffene zur gesunden Hand). Bei drei von 24 Patienten hat sich eine Beugekontraktur im Interphalangealgelenk von 5°, 15°, 20° und bei einem von 22 Patienten im distalen Interphalangealgelenk von 10° gebildet. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt wurden durch die Untersucherin ein Hoffmann-Tinel- Zeichen in 24,1 % und Druckschmerz in 17,2 % im Bereich der verletzten Fingerkuppe festgestellt. Subjektiv empfand kein Patient diese Symptome als störend und alle berufstätigen Patienten konnten ihre vor dem Unfall ausgeübte Tätigkeit wieder aufnehmen. Diese Studie konnte belegen, dass die Defektdeckung der Fingerkuppenverletzungen mit Hilfe von neurovaskulären Insel-Lappenplastiken ein sehr gutes ästhetisches und funktionelles Ergebnis mit einer fast identischen Hautqualität erzielt. Mit dieser Methode konnte eine Wiederherstellung des Weichteilgewebes der sensiblen Fingerkuppe auch bei großflächigen Defekten der Fingerkuppe erreicht werden. Die subjektive Patientenzufriedenheit mit dieser Rekonstruktionsmethode ist hoch.


2020 ◽  
Vol 40 (05) ◽  
pp. 311-318
Author(s):  
Eirini Liodaki ◽  
Konstantinos Kalousis ◽  
Peter Mailänder ◽  
Felix Stang

ZUSAMMENFASSUNGFinger- und Mittelhandknochen (MHK)-Frakturen gehören zu den häufigsten Frakturen des menschlichen Körpers. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung dieser Frakturen sind essenziell für ein gutes funktionelles Ergebnis der verletzten Hand. Wir berichten über die Symptomatik, Diagnostik, Klassifikation und über die Behandlung dieser Frakturen je nach Lokalisation und Typ.


2020 ◽  
Vol 52 (03) ◽  
pp. 182-188
Author(s):  
Richard-Tobias Moeller ◽  
Martin Mentzel ◽  
Daniel Vergote ◽  
Philipp Tibor Jermendy ◽  
Simon Bauknecht

Zusammenfassung Hintergrund Sekundäre Beugesehnenrekonstruktionen sind durch die Erfolge der primären Beugesehnennähte in der heutigen Zeit selten indiziert und einem speziellen Patientenkollektiv vorbehalten. Die Ergebnisse sekundärer Beugesehnenplastiken einer überregionalen, spezialisierten handchirurgischen Einrichtung werden präsentiert und im historischen wie aktuellen Kontext betrachtet. Patienten und Methoden In einem Zeitraum von 11 Jahren wurden bei insgesamt 644 Beugesehnenversorgungen 52 sekundäre Beugesehnenplastiken durchgeführt: 7 einzeitige Beugesehnentransplantationen, 16 Beugesehnentranspositionen und 29 zweizeitige Beugesehnentransplantationen. Insgesamt konnten von 39 Patienten die Behandlungsergebnisse nach dem Buck-Gramcko-Schema retrospektiv ausgewertet werden. Ergebnisse In 60 % der einzeitigen Beugesehnentransplantationen konnten sehr gute bis gute Ergebnisse erzielt werden. Funktionelle, d. h. sehr gute bis gute Ergebnisse fanden sich in 75 % der Beugesehnentranspositionen. Bei den zweizeitigen Transplantationen konnte in 50 % der Fälle ein funktionelles Ergebnis festgestellt werden. In der Summe konnten nach sekundären Beugesehnenrekonstruktionen in 58,5 % funktionelle Ergebnisse nach dem Bewertungsschema nach Buck-Gramcko erzielt werden. Schlussfolgerungen Sekundäre Beugesehnenplastiken haben einen Anteil von 7,5 % am Gesamtgut der verletzen Beugesehnen. Die funktionellen Ergebnisse der sekundären Beugesehnenplastiken sind über Jahrzehnte nahezu unverändert und scheinen sich nicht relevant verbessern zu lassen. Im Vergleich zu einer primären Beugesehnennaht sind die Ergebnisse weiterhin unbefriedigend. Ziel sollte es sein, die primäre Versorgung der Beugesehnen weiter zu optimieren und somit die Notwendigkeit einer sekundären Beugesehnenplastik zu reduzieren.


2018 ◽  
Vol 13 (1) ◽  
pp. 66-68
Author(s):  
Sophia Hünnebeck ◽  
Thomas C. Koslowsky

2017 ◽  
Vol 49 (05) ◽  
pp. 309-314
Author(s):  
David Latz ◽  
Sebastian Viktor Gehrmann ◽  
Pascal Jungbluth ◽  
Jan Grassmann ◽  
Erik Schiffner ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Frakturen und Luxationen der distalen Handwurzelreihe sind seltene Verletzungen, die in der Regel Folge schwerer Distorsions-, Stauchungs- oder Quetschtraumata sind. Insbesondere die transtrapezoidale Luxation ist selten und nur wenige Fallberichte sind in der Literatur beschrieben. Fallbericht Im vorliegenden Fall zog sich ein 50-jähriger Patient im Rahmen eines Arbeitsunfalls eine schwere Quetschverletzung der linken Hand zu, bei der es zu einer transtrapezoidalen Luxation des Os trapezoideum und des Os metakarpale II im Skaphotrapeziotrapezoidalgelenk nach dorsal kam. Es erfolgte die notfallmäßige Reposition und Kompartmentspaltung sowie die perkutane Stabilisierung mittels drei K-Drähten. Nach sechs Wochen erfolgten die Materialentfernung und die Einleitung einer intensiven physiotherapeutischen Behandlung. Nach drei Monaten zeigte sich ein kraftvoller, vollständiger Faustschluß (Stärke 75 %, links: 45 kg, rechts: 60 kg) und eine zur Gegenseite nur gering verminderte Beweglichkeit (Handgelenkextension/-flexion: links: 30–0-60°, rechts: 40–0-60°, Opposition: vollständig (Kapandji-Index 9/10)). Schlussfolgerung Die transtrapezoidale Luxation stellt eine Rarität dar. In den beschriebenen Fällen einer dorsalen Luxation des Os trapezoideum im Skaphotrapeziotrapezoidalgelenk kam es zu einer stets verspäteten Diagnosesicherung nach Tagen oder Wochen. In dem vorliegenden Fall konnte gezeigt werden, dass eine frühzeitige operative Intervention ein sehr gutes funktionelles Ergebnis ergibt.


2017 ◽  
Vol 155 (04) ◽  
pp. 429-434 ◽  
Author(s):  
Kourosh Zarghooni ◽  
Frank Beyer ◽  
Joanna Papadaki ◽  
Christoph Boese ◽  
Jan Siewe ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Die lumbale Spinalkanalstenose (SKS) hat sich in den letzten Jahren durch die gestiegene Lebenserwartung und die höheren Ansprüche an die Lebensqualität zu einer der häufigsten degenerativen Wirbelsäulenveränderungen entwickelt. Bei therapierefraktären Patienten der konservativen Therapie ist die mikrochirurgische Dekompression der Goldstandard in der operativen Behandlung der degenerativen lumbalen Spinalkanalstenose. Ziel der vorgelegten Studie ist die Bewertung der Lebensqualität nach mikrochirurgischer Dekompression bei lumbaler Spinalkanalstenose anhand der Instrumente des DWG-Registers (vorher Spine Tango). Methode 36 Patienten wurden in diese monozentrische prospektive Beobachtungsstudie von Januar 2013 bis Juni 2014 eingeschlossen. Die Datenerhebung erfolgte über das Spine Tango- bzw. DWG-Register. Es wurden der Core Outcome Measure Index (COMI), Oswestry Disability Index (ODI) und der Lebensqualitätsfragebogen EuroQoL-5D erhoben. Dies erfolgte vor der Operation sowie 6 Wochen, 6 Monate und 12 Monate nach der Operation. Ergebnisse Im untersuchten Kollektiv fanden sich 13 weibliche und 23 männliche Patienten (36,1 vs. 63,9 %). Für 21 Patienten konnte ein vollständiges Follow-up über den 12-Monats-Zeitraum erhoben werden. Der COMI-Score besserte sich von 8,1 ± 1,5 präoperativ signifikant über das gesamte Follow-up (6 Wochen: 4,5 ± 3,1 (p < 0,001), 6 Monate: 4,8 ± 3,1, 12 Monate: 3,8 ± 3,2). Auch die Beeinträchtigung der Rückenfunktion gemessen im ODI-Score war gegenüber den präoperativen Werten (47,5 ± 17,3) nach 6 Wochen (29,1 ± 22,4; p < 0,005), 6 Monaten (30,0 ± 19,3) und 12 Monaten (23,8 ± 18,2) signifikant besser. Gleichermaßen verhielt es sich mit der Lebensqualität (präoperativ: 0,36 ± 0,38; 6 Wochen: 0,57 ± 0,34 (p < 0,019), 6 Monate: 0,62 ± 0,28, 12 Monate: 0,67 ± 0,31). Schlussfolgerung Unsere Untersuchung zeigt, dass Patienten ohne Voroperationen und neurologisches Defizit mit lumbaler Spinalkanalstenose eine erhebliche Linderung von Schmerzen und eine Steigerung der Lebensqualität bereits nach 6 Wochen nach stabilitätserhaltender Dekompression erwarten dürfen. Dieser positive postoperative Effekt zeigt sich über 12 Monate weiter progredient. Das DWG-Register bietet eine standardisierte und validierte Möglichkeit, konservative wie operative Behandlungen an der Wirbelsäule langfristig vergleichbar zu machen.


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