intravitreale injektion
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2019 ◽  
Vol 237 (12) ◽  
pp. 1468-1476 ◽  
Author(s):  
Monika Andrassi-Darida ◽  
Christine Mais ◽  
Knut Stieger ◽  
Birgit Lorenz

Zusammenfassung Hintergrund Bei aggressiver posteriorer Frühgeborenenretinopathie (APROP) können Rezidive nach intravitrealer Injektion von Bevacizumab (IVB) trotz erfolgreicher Aktivitätskontrolle des Akutstadiums auftreten und erfordern daher langfristige Kontrolluntersuchungen bei Extremfrühgeborenen. Als Rezidiv wird das Wiederauftreten von Pluszeichen und Leckage (mit oder ohne Proliferation) posterior, an und anterior der Vaskularisationsgrenze definiert. Methoden RetCam-Weitwinkelfotografien und Fluoreszenzangiografien erfolgten bei Therapiebeginn mit IVB (Bevacizumab 0,312 mg in 0,025 ml pro Auge), vor jeder weiteren Therapie (IVB, Laser- oder Kryokoagulation, Pars-plana-Vitrektomie) sowie am Therapieende. Es wurde das Bildmaterial von 18 Augen/9 Extremfrühgeborenen mit APROP die zwischen 08/2008 und 12/2017 behandelt wurden (GA 21 – 27 Wochen, GG 430 – 890 g) ausgewertet. Ergebnisse Mit einer einmaligen Injektion konnte nur bei 4 Augen/2 Kindern (22%) ein langfristiger Therapieerfolg erreicht werden. In 2 Augen/2 Kindern (11%) wurde bei nicht ausreichendem Therapieeffekt eine 2. und 3. Injektion innerhalb von 2 Wochen durchgeführt. Bis zu 3 Injektionen zusammen mit einer Laserkoagulation waren in 12 Augen/6 Kindern (67%) erforderlich, um eine vollständige Rückbildung der ROP-Aktivität zu erreichen. In 6 Augen/3 Kindern (33%) konnte erst mit der Laserkoagulation eine Rückbildung der Leckage an der ursprünglichen Vaskularisationsgrenze erreicht werden. In einem einzigen Auge kam es trotz allem zu einer Netzhautverziehung mit konsekutiver frustraner Netzhautchirurgie. Vor IVB war die Leckage in ⅔ auf Proliferationen zurückzuführen (12 Augen/6 Kinder). Bei Rezidiven nach IVB zeigte sich eine Verschiebung des Leckageortes nach posterior (14 Augen/4 Kinder), während nach Laserkoagulation Leckagen durch Proliferationen auch anterior der Vaskularisationsgrenze beobachtet wurden (5 Augen/3 Kinder). Eine Therapieindikation bei fehlenden Pluszeichen und nicht erkennbaren Proliferationen in der Weitwinkelfotografie ergab sich bei 14 Augen/4 Kindern aufgrund von angiografischen Aktivitätszeichen. Schlussfolgerungen Die intravitreale Injektion von 0,312 mg Bevacizumab zeigte sich als effektive Behandlungsmethode des APROP-Akutstadiums. Der langfristige Therapieerfolg erforderte die konsequente Erfassung und Behandlung von APROP-Rezidiven. Besonders hilfreich war dabei die Fluoreszenzangiografie in der Diagnostik von nicht erkennbaren Rezidiven in der Weitwinkelfotografie.


2019 ◽  
Vol 47 (01) ◽  
pp. 25-34 ◽  
Author(s):  
André Kleinpeter ◽  
Agnes Göpfert ◽  
Elisa Köhler ◽  
Walter Brehm

Zusammenfassung Ziel dieser Arbeit war die retrospektive Betrachtung der im Zeitraum 2006–2013 in der Tierklinik Alt Sammit mittels intravitrealer Low-Dose-Gentamicininjektion behandelten an ERU erkrankten Pferden hinsichtlich Visus und Rezidiven. Material und Methoden Das Patientengut umfasste 50 Pferde (61 erkrankte Augen) unterschiedlichen Alters und Rasse, bei denen verschiedene Erkrankungsstadien vorlagen. Die Injektionslösung mit einem Gentamicingehalt von 4,0 mg pro Auge wurde jeweils unter sterilen Kautelen frisch hergestellt. Die Injektion erfolgte nach der von Pinard et al. 2005 beschriebenen Methode am Patienten in Allgemeinanästhesie und Seitenlage jeweils in einem entzündungsfreien Zeitraum. Der postoperative Beobachtungszeitraum betrug 2–96 Monate (Mittelwert 25,8 Monate, Median 15 Monate). Ergebnisse 56 von 61 (91,8 %) behandelte Augen zeigten sich im Nachbeobachtungszeitraum rezidivfrei. Bei fünf Augen (8,2 %) traten in einem Zeitraum von 2 Wochen bis 28 Monate nach dem Eingriff Rezidive auf. Bei 43 von 61 Augen (70,5 %) blieb der Visus langfristig erhalten. Postoperativ kam es bei 18 Augen zur Erblindung, wobei jedoch ein Großteil hiervon bereits präoperativ deutliche pathologische Veränderungen mit zum Teil hochgradiger Visuseinschränkung aufgewiesen hatten. Hauptursache für einen Visusverlust war die Progression einer präoperativ bestehenden Kataraktbildung. Perioperative Komplikationen beschränkten sich auf Reflux von Glaskörpermaterial in den subkonjunktivalen Raum in zwei Fällen, zwei subkonjunktivale Blutungen im Bereich der Injektionsstelle, eine intravitreale Blutung sowie zwei Fälle mit einer unmittelbar postoperativ aufgetretenen Schmerzreaktion auf die intravitreale Injektion als solche. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die erzielten Therapieresultate lassen sich hinsichtlich Visus und Rezidiv mit denen der Vitrektomie vergleichen. Die Komplikationsrate ist bei korrekt angewendeter Injektionstechnik und -menge äußerst gering. Die intravitreale Low-Dose-Gentamicininjektion stellt damit eine kostengünstige und komplikationsarme Alternative zur Vitrektomie dar.


2017 ◽  
Vol 236 (06) ◽  
pp. 791-797
Author(s):  
Denise Compera ◽  
Siegfried Priglinger ◽  
Ricarda Gisela Schumann

ZusammenfassungDie pharmakologische Vitreolyse mit Ocriplasmin ist eine effektive, nicht operative Therapieoption zur Behandlung der vitreomakulären Traktion (VMT) ≤ 1500 µm einschließlich assoziiertem Makulaforamen mit einem Durchmesser von ≤ 400 µm. Sowohl klinische Phase-III-Studien als auch nach Zulassung von Ocriplasmin durchgeführte Studien konnten zeigen, dass eine Verbesserung der Sehschärfe durch die intravitreale Injektion des Medikaments erreicht werden kann und die VMT in 78% der Fälle durch die Behandlung gelöst wird. Grundlage einer erfolgreichen Behandlung mit Ocriplasmin ist eine gezielte Selektion der Patienten, die nach beschriebenen prädiktiven Faktoren empfohlen wird. Die Nebenwirkungen nach Ocriplasmin-Injektion sind meist passager und selbstlimitierend. Ihr Auftreten ist jedoch nicht selten. Visusminderung sowie strukturelle SD-OCT- und ERG-Veränderungen sind mit einer erfolgreichen Ablösung der VMT verbunden. Hierbei erscheint besonders wichtig, Patienten vor Injektion von Ocriplasmin über potenzielle subjektive Funktionsbeeinträchtigungen aufzuklären. Bei persistierender VMT oder persistierendem Makulaforamen nach pharmakologischer Vitreolyse ergeben sich keine funktionellen und morphologischen Nachteile für die behandelten Patienten verglichen mit jenen, die ausschließlich operiert wurden und keine vorangegangene Ocriplasmin-Injektion erhalten hatten.


2015 ◽  
Vol 1 (2) ◽  
pp. 84-86

Zielsetzung: Untersuchung der strukturellen, visuellen und refraktiven Ergebnisse der intravitrealen Injektion von Aflibercept in Monotherapie bei Patienten mit Frühgeborenenretinopathie (retinopathy of prematurity; ROP) vom Typ 1 mit hohem Risiko und unterhalb der Therapieschwelle. Aufbau: Prospektive, nichtrandomisierte, interventionelle Fallserien-Studie. Patienten und Methoden: Patienten mit Hochrisiko-Prethreshold-Typ-1-ROP wurden mit 1 mg/0,025 ml Aflibercept intravitreal behandelt. Die betrachteten primären Endpunkte waren ein ungünstiger struktureller Verlauf, ungünstiger visueller Verlauf und ungünstiger refraktiver Verlauf. Die sekundären Endpunkte waren ausbleibende Rezidivierung, okulare und systemische Nebenwirkungen. Ergebnisse: In die Studie wurden 26 Augen aufgenommen; alle hatten eine Nachbeobachtung von 1 Jahr abgeschlossen. Das mittlere Geburtsgewicht betrug 991 ± 266 g (Bereich 875-1105 g); das mittlere Gestationsalter bei Entbindung betrug 26,33 ± 2,1 Wochen (Bereich 24-30 Wochen); bei 9 Augen wurde die ROP als Stadium 2+, Zone I eingestuft, bei 14 Augen lag Stadium 3+ in Zone II vor und bei 3 Augen Stadium 3 in Zone I. 25 Augen (96,2%) zeigten einen günstigen strukturellen und 21 (80,1%) einen günstigen visuellen Verlauf; die Fehlsichtigkeit lag nach 1 Jahr im Median bei 0,75 dpt (Bereich -9,5 bis +4). Schlussfolgerungen: Die intravitreale Injektion von Aflibercept als Monotherapie ist eine einfache, sichere und wirksame Therapieoption bei Hochrisiko-Prethreshold-ROP vom Typ 1. Eine weitere, multizentrische Studie mit längerem Nachbeobachtungszeitraum ist erforderlich. Übersetzung aus Salman AG, Said AM: Structural, visual and refractive outcomes of intravitreal aflibercept injection in high-risk prethreshold type 1 retinopathy of prematurity. Ophthalmic Res 2015;53:15-20 (DOI: 10.1159/000364809)


2009 ◽  
Vol 107 (4) ◽  
pp. 328-332 ◽  
Author(s):  
F. Höhn ◽  
A. Mirshahi ◽  
L.-O. Hattenbach

2008 ◽  
Vol 225 (12) ◽  
pp. 1087-1090 ◽  
Author(s):  
A Viestenz ◽  
M Küchle ◽  
W Behrens-Baumann

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