antibiotic stewardship abs
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(FIVE YEARS 13)

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3
(FIVE YEARS 1)

Infection ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Maximilian J. Schons ◽  
Amke Caliebe ◽  
Christoph D. Spinner ◽  
Annika Y. Classen ◽  
Lisa Pilgram ◽  
...  

Abstract Purpose Reported antibiotic use in coronavirus disease 2019 (COVID-19) is far higher than the actual rate of reported bacterial co- and superinfection. A better understanding of antibiotic therapy in COVID-19 is necessary. Methods 6457 SARS-CoV-2-infected cases, documented from March 18, 2020, until February 16, 2021, in the LEOSS cohort were analyzed. As primary endpoint, the correlation between any antibiotic treatment and all-cause mortality/progression to the next more advanced phase of disease was calculated for adult patients in the complicated phase of disease and procalcitonin (PCT) ≤ 0.5 ng/ml. The analysis took the confounders gender, age, and comorbidities into account. Results Three thousand, six hundred twenty-seven cases matched all inclusion criteria for analyses. For the primary endpoint, antibiotic treatment was not correlated with lower all-cause mortality or progression to the next more advanced (critical) phase (n = 996) (both p > 0.05). For the secondary endpoints, patients in the uncomplicated phase (n = 1195), regardless of PCT level, had no lower all-cause mortality and did not progress less to the next more advanced (complicated) phase when treated with antibiotics (p > 0.05). Patients in the complicated phase with PCT > 0.5 ng/ml and antibiotic treatment (n = 286) had a significantly increased all-cause mortality (p = 0.029) but no significantly different probability of progression to the critical phase (p > 0.05). Conclusion In this cohort, antibiotics in SARS-CoV-2-infected patients were not associated with positive effects on all-cause mortality or disease progression. Additional studies are needed. Advice of local antibiotic stewardship- (ABS-) teams and local educational campaigns should be sought to improve rational antibiotic use in COVID-19 patients.


Author(s):  
J. Holstiege ◽  
J. Bätzing ◽  
M. K. Akmatov ◽  
R. Tillmann ◽  
M. Hufnagel ◽  
...  

ZusammenfassungIn den letzten 10 Jahren ist das Thema Antibiotic Stewardship (ABS) auch in der ambulanten Kinder- und Jugendmedizin immer stärker in den Vordergrund gerückt. Die vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig ausgewerteten bundesweiten krankenkassenübergreifenden Arzneiverordnungsdaten gemäß § 300 Abs. 2 SGB V (gesetzlich Krankenversicherte) zeigen von 2010 bis 2019 eine starke Abnahme der Antibiotikaverordnungsraten bei Kindern und Jugendlichen (0 bis 14 Jahre) pro 1000 Versicherte, insbesondere bei Säuglingen (∆ −53 %) und Kleinkindern (∆ −46 %). Aus ABS-Perspektive werden weiterhin zu häufig Oralcephalosporine (v. a. Cefaclor und Cefuroxim) verordnet. Zudem persistieren starke regionale Unterschiede, die sich nicht durch Unterschiede in der Patientenpopulation oder im Erkrankungsspektrum erklären lassen.


2021 ◽  
Vol 16 (01) ◽  
pp. 39-53
Author(s):  
Arne Simon ◽  
Johannes Forster ◽  
Johannes Liese

Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
R. Haase ◽  
J. Baier ◽  
M. Cristofolini ◽  
K. Scheller ◽  
S. Moritz

Zusammenfassung Hintergrund Ambulant erworbene („pediatric community-acquired“) Pneumonien des Kindesalters (pCAP) führen häufig zur Anwendung von Antibiotika und Einweisung ins Krankenhaus. Allerdings werden vorhandene Leitlinien in Diagnostik und Therapie nicht immer konsequent durchgesetzt. Die im letzten Jahrzehnt in vielen Krankenhäusern eingeführten Antibiotic-Stewardship-Programme können das Management der pCAP ohne Qualitätsverlust verbessern. Fragestellung Die vorliegende Analyse untersucht, inwiefern die Implementierung eines Antibiotic-Stewardship (ABS)-Programms konkret die Leitlinien-Adhärenz bei gleichbleibender therapeutischer Sicherheit verbesserte. Material und Methoden Retrospektive Patientenakten-basierte Analyse des Managements der pCAP bei Kindern im Alter von 90 Tagen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr von Januar 2017 bis März 2020 in einer Universitätskinderklinik vor und nach Umsetzung eines ABS-Maßnahmenbündels, bestehend aus Standarderstellung, fortlaufender Schulung und kontinuierlichem ABS-Support. Ergebnisse Insgesamt wurden 230 Patienten in die Analyse eingeschlossen (145 vor und 85 nach Intervention). Der Anteil nicht indizierter Antibiotikabehandlungen sank von 26 % auf 10 % (p < 0,05) und der nicht rationalen Antibiotikaanwendungen von 64 % auf 27 % (p < 0,05) bei gleichbleibendem Gesamtanteil von mit Antibiotika stationär behandelten Kindern. Darüber hinaus wurde ein Rückgang von Dosierungsfehlern von 17 % auf 10 % (p < 0,05) und der mittleren antibiotischen Behandlungsdauer von 10 auf 7 Tage (p < 0,05) gesehen. Die Verweildauer im Krankenhaus unterschied sich zwischen beiden Gruppen nur unwesentlich. Ein Anstieg von Therapieversagen oder Wiederaufnahmen aufgrund respiratorischer Infektionen wurde nicht beobachtet. Schlussfolgerung In Übereinstimmung mit der Literatur konnten wir zeigen, dass ABS-Programme ein geeignetes und sicheres Mittel zur Verbesserung der stationären Therapie der pCAP darstellen. Sie verbessern die Umsetzung klinischer Leitlinien und führen zu einem rationaleren Antibiotikaeinsatz ohne Verschlechterung der Behandlungsergebnisse. Langfristige Effekte derartiger Programme sollten in multizentrischen Untersuchungen analysiert werden.


Der Urologe ◽  
2020 ◽  
Vol 59 (12) ◽  
pp. 1472-1479
Author(s):  
U. Lichtinger ◽  
V. Greifenberg ◽  
A. Gessner

ZusammenfassungAntibiotika sind wirksame und sichere Arzneimittel und haben seit ihrer Einführung Millionen von Menschenleben gerettet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die weltweit zunehmenden Antibiotikaresistenzen als eines der größten Gesundheitsprobleme der Gegenwart identifiziert. Zu den häufigsten Indikationen für eine Antibiotikatherapie gehören Harnwegsinfektionen, bei denen nach aktuellen Erfassungen in einem sehr hohen Prozentsatz allerdings nicht leitliniengerecht behandelt wird. Um die fortlaufende Selektion von resistenten Bakterien, und unerwünschte oder sogar gefährliche Nebenwirkungen wie z. B. durch Schädigungen des Mikrobioms der Patienten zu vermeiden, sind dringend Strategien zur Verbesserung der Antibiotikatherapie durch „antibiotic stewardship“ (ABS) erforderlich. Insbesondere für Urologen in der ambulanten Patientenversorgung bedarf es hierfür neuer, innovativer und nachhaltiger Schulungskonzepte, die Wissen kontinuierlich aktuell halten und sachgerechte Antibiotikaverschreibungen nachhaltig unterstützen.


Author(s):  
H. M. Orth ◽  
S. Al Agha ◽  
M. Kempe ◽  
C. Mackenzie ◽  
M. Michael ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Zentrale Notaufnahmen stellen die Eintrittspforte für viele stationär aufzunehmende Patienten in einem Krankenhaus dar und sind häufig der Ausgangspunkt für die antiinfektive Diagnostik und Therapie von Notfallpatienten. In dieser retrospektiven Untersuchung soll der Frage nachgegangen werden, wie die Etablierung einer Standard Operating Procedure (SOP) „Blutkulturen“ und deren Schulung die mikrobielle Diagnostik in einer zentralen Notaufnahme verbessern kann. Methodik In einer Vorher-und-nachher-Untersuchung wurde über einen jeweils 3‑monatigen Zeitraum (11/2017 bis 01/2018 und 11/2018 bis 01/2019) die Anzahl der abgenommenen Blutkulturen, die Rate an Blutkulturen/1000 Fälle, die Anzahl positiver Blutkulturen und die Häufigkeit typischer Hautkeime analysiert. Im Zeitraum zwischen den evaluierten Zeitabschnitten wurde eine SOP „Blutkulturen“ in Zusammenarbeit mit dem Antibiotic-Stewardship(ABS)-Teams und der zentrale Notaufnahme entwickelt, implementiert und geschult. Ein positives Votum der Ethikkommission der Heinrich-Heine-Universität (2019-392-RetroDEuA) lag vor. Ergebnisse Die pflegerischen und ärztlichen Mitarbeiter wurden zu 92 % bzw. 93 % geschult. Die Anzahl der abgenommenen Blutkulturen stieg von 1757 auf 2872 um 64 % ebenso wie die Anzahl der Blutkulturen/1000 Fälle von 287 auf 481 (68 %). Die Anzahl der positiven Blutkulturen reduzierte sich von 18,6 auf 13,7 % (p < 0,05). Typische Hautkeime fanden sich in 34,4 % und 26,4 % der Fälle (p < 0,05). Interpretation Die durch Schulungen begleitete Einführung einer SOP „Blutkulturen“ in der zentralen Notaufnahme kann einen relevanten Beitrag zur antimikrobiellen Diagnostik leisten und sowohl die Quantität als auch die Qualität erhöhen.


2020 ◽  
Vol 63 (10) ◽  
pp. 1231-1240
Author(s):  
Valentin Exner ◽  
Christoph Höser ◽  
Stefan Trapp ◽  
Arne Simon

Zusammenfassung Hintergrund Ambulant behandelte Kinder mit Atemwegsinfektionen (AWI) sind eine wichtige Zielgruppe für Interventionen zum rationalen und verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika (Antibiotic Stewardship, ABS). Ziel der Studie Qualitative Studie zur Identifizierung von klinischen und kontextualen Faktoren mit signifikantem Einfluss auf die Antibiotikatherapie (ABT) bei Kindern mit AWI. Material und Methoden In Kooperation mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie wurde ein Online-Survey entwickelt. Bundesweit wurden Pädiater und Allgemeinmediziner zur Teilnahme eingeladen. Ergebnisse 555 Antwortdatensätze waren auswertbar. Diagnostische Unsicherheit, fehlende Zeitressourcen für wiederholte Konsultationen und die Angst vor Komplikationen waren bei 50 % der Teilnehmenden wichtige Kontextfaktoren für eine ABT. Das Risiko schwerer Komplikationen (z. B. Mastoiditis) wurde von der Mehrheit der Teilnehmenden überschätzt oder war unbekannt. Mehr als 40 % kannten die Konsensusleitlinien der Fachgesellschaften nicht. Fieber, das länger als 3 Tage anhält, war für 30–40 % ein klinisches Argument für eine ABT. Weniger als 60 % nutzten eine Point-of-Care-Diagnostik zur Bestimmung des C‑reaktiven Proteins. Schlussfolgerung Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden erkannte die Zunahme antibiotikaresistenter Erreger als wichtiges Problem. Dieser Survey zeigt Ansatzpunkte für ABS bei Kindern mit AWI. Die kontinuierliche Vermittlung von Kenntnissen zur adäquaten ABT sollte obligater Bestandteil der ärztlichen Fortbildung werden. Dazu gehören Kommunikationsstrategien in der Interaktion mit den Eltern. Für die Umsetzung einer rationalen Antibiotikatherapie wird in der Praxis ein größeres refinanziertes Zeitkontingent zur Beratung der Eltern benötigt.


Der Internist ◽  
2020 ◽  
Vol 61 (4) ◽  
pp. 375-387
Author(s):  
S. Wendt ◽  
D. Ranft ◽  
K. de With ◽  
W. V. Kern ◽  
B. Salzberger ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 145 (06) ◽  
pp. 383-392
Author(s):  
Fabian Leo ◽  
Miriam Songa Stegemann ◽  
Florian Maurer

AbstractAntibiotic stewardship (ABS) denotes structured and continuous measures to improve the quality of prescribing anti-infectives. The aim is to achieve optimal treatment results and to minimize undesirable effects, especially the emergence of antibiotic resistance. This review summarizes the most important ABS principles based on recently published studies with implications for the management of community-acquired pneumonia. Local guidelines, education and training and “prospective audit and feedback” are established strategies to improve the management of patients with community-acquired pneumonia. However, the implementation of ABS programs requires trained personnel and may be impeded by limited structural and time resources. Hence, electronic health records and computer-based interventions are useful support for ABS programs and offer potential to facilitate ABS in inpatient and outpatient care. PCR-based rapid diagnostic tests, PCT-guided algorithms and penicillin allergy testing are suitable procedures to supplement ABS programs.


Der Internist ◽  
2020 ◽  
Vol 61 (5) ◽  
pp. 475-486
Author(s):  
S. Wendt ◽  
D. Ranft ◽  
K. de With ◽  
W. V. Kern ◽  
B. Salzberger ◽  
...  

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