diagnostischer algorithmus
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2021 ◽  
Author(s):  
Burkhard Domurath ◽  
Peter Flachenecker ◽  
Thomas Henze ◽  
Wolfgang Feneberg ◽  
Anna Brandt ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund In der Routine steht man vor der Aufgabe, neurogene Störungen des unteren Harntraktes (NLUTD) bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) frühzeitig zu erkennen und adäquat zu therapieren. Verschiedene nationale Leitlinien geben dazu sehr unterschiedliche praktische Empfehlungen. Ziel der Arbeit Erarbeitung eines einfachen, studienbasierten Algorithmus zum Nachweis von NLUTD bei Patienten mit MS, aus dem sich therapeutische Konsequenzen ableiten lassen. Material und Methode Als direktes Ergebnis zweier multidisziplinärer Konferenzen wurde eine prospektive, multizentrische Studie initiiert. Deren Ziel war es, statistisch relevante Parameter für die Routinediagnostik von NLUTDs zu identifizieren. Als Goldstandard dienten Auffälligkeiten in der Urodynamik. In drei weiteren Konsensuskonferenzen wurden die Ergebnisse der Studie diskutiert, ein diagnostischer Algorithmus entwickelt und eine Erstlinientherapie konsentiert. Ergebnisse und Diskussion Der vorgeschlagene Algorithmus ermöglichte das Erkennen einer NLUTD bei Patienten mit MS mithilfe von 4 statistisch signifikanten Prädiktoren: (1) dem Restharnvolumen, (2) der Anzahl der Harnwegsinfektionen (HWI) innerhalb der letzten 6 Monate, (3) der standardisierten Miktionsfrequenz und (4) dem Vorhandensein/Fehlen einer Harninkontinenz. Gestützt auf den Algorithmus benötigen ca. 75 % der Patienten keine urodynamische Untersuchung zur First-line-Therapieentscheidung. In 25 % der Fälle sind urodynamische Untersuchungen unerlässlich. Für die Routine notwendigen Assessments sind: die Anamneseerhebung, eine Restharnbestimmung, ein Miktionstagebuch und eine Uroflowmetrie (optional).


2019 ◽  
Author(s):  
ML Zielmann ◽  
B Eger ◽  
J Dinger ◽  
C Birdir ◽  
M Rüdiger

2019 ◽  
Vol 123 (3) ◽  
pp. 238-243
Author(s):  
Andreas Flury ◽  
Sebastian Günkel

2018 ◽  
Vol 86 (09) ◽  
pp. 566-574
Author(s):  
Beate Schlotter-Weigel ◽  
Jan Senderek

ZusammenfassungDiese Arbeit gibt eine praxisnahe Übersicht über immunvermittelte / inflammatorische und hereditäre Neuropathien mit Empfehlungen zur weiterführenden Diagnostik. Zur großen Gruppe der immunvermittelten / inflammatorischen Neuropathien zählen u. a. das Guillain-Barré-Syndrom und die chronisch-inflammatorische demyelinisierende Polyradikuloneuropathie mit ihren Subtypen, die vaskulitischen, paraneoplastischen, paraproteinämischen und die Kollagenose-assoziierten Neuropathien. Neben den klinischen Besonderheiten wie zeitlichem Verlauf und Verteilungstyp werden charakteristische Befunde der Elektroneurografie und Antikörper-Diagnostik berücksichtigt. Bei den hereditären Neuropathien sprechen neue Studien für eine Prävalenz von 10–28 pro 100 000 Einwohner in Europa. In den letzten 20 Jahren hat die molekulargenetische Diagnostik bei hereditären Neuropathien große Fortschritte gemacht. Mittlerweile sind über 80 Neuropathie-Gene bekannt. Neben der elektroneurografischen Einteilung in demyelinisierende, axonale und intermediäre Formen sind die Unterscheidung in sensomotorische, motorische, sensible oder autonom-sensible Neuropathien sowie die Berücksichtigung von klinischen Besonderheiten und ethnischer Zugehörigkeit hilfreich für die Bahnung der molekulargenetischen Diagnostik.


2018 ◽  
Vol 87 (06) ◽  
pp. 364-371 ◽  
Author(s):  
Sandy Krammer ◽  
Martin grosse Holtforth ◽  
Michael Soyka ◽  
Michael Liebrenz

Zusammenfassung Theoretischer Hintergrund Diese Studie überprüfte die Anwendbarkeit des revidierten Trauma Symptom Inventory (TSI-2) als Diagnoseverfahren für die komplexe posttraumatische Belastungsstörung (KPTBS) nach der Betaversion des ICD-11. Bislang wurde dafür kein Verfahren etabliert. Methode Auf Basis des TSI-2 wurde ein diagnostischer Algorithmus entwickelt. Dieser wurde in einer Stichprobe von 100 psychiatrisch hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit aversiven und/oder traumatischen Erfahrungen getestet. Es werden die Häufigkeit der KPTBS eingeschätzt, Geschlechts- und Altersunterschiede überprüft, sowie Gruppenunterschiede zwischen traumatisierten und nicht-traumatisierten Studienteilnehmern und solchen mit und ohne KPTBS berichtet. Ergebnisse Nach dem hier angewandten TSI-2-Algorithmus für KTPSB lag die Häufigkeit bei 5%. Es wurden tendenzielle Geschlechtsunterschiede bezüglich der KPTBS-Symptomatik zum Nachteil der Frauen beobachtet und jüngere Patienten waren häufiger als ältere betroffen. Traumatisierte wiesen gegenüber nicht-traumatisierten Personen ein erhöhtes Ausmass an psychopathologischer Symptomatik auf. Schlussfolgerung Diese Ergebnisse sind erste Hinweise dafür, dass es eventuell möglich ist einige Skalen des TSI-2 zu kombinieren und auf dieser Basis die wahrscheinliche Diagnose der KPTBS nach der Betaversion des ICD-11 zu stellen.


2017 ◽  
Vol 142 (15) ◽  
pp. 1123-1127 ◽  
Author(s):  
Lucas Adrian ◽  
Christian Werner ◽  
Ulrich Laufs

Was ist neu? Neue Einteilung Die neuen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) unterscheiden eine Herzinsuffizienz (HF) mit reduzierter (HRrEF), mittelgradig eingeschränkter (HFmrEF) und erhaltener (HFpEF) Ejektionsfraktion (EF). Diagnostik Für Patienten mit Verdacht auf Herzinsuffizienz (nicht-akuter Beginn) wird in der Leitlinie ein neuer diagnostischer Algorithmus vorgestellt. Prävention Nach den Ergebnissen der EMPA-REG-OUTCOME-Studie wird Empagliflozin zur Senkung der Mortalität bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 empfohlen. Therapie Der Angiotensinrezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI) Sacubitril/Valsartan erhält eine IB-Empfehlung für Patienten, die mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) < 40 % trotz der Gabe von ACE-Hemmer, Betablocker und Mineralokortikoid-Rezeptorantagonist weiterhin symptomatisch sind. Komorbiditäten Für Typ-2-Diabetes, Eisenmangel, Asthma bronchiale und adaptive Servoventilation wurden Änderungen der Empfehlung im Vergleich zur vorherigen Leitlinie vorgenommen. Akute Herzinsuffizienz Die neuen ESC-Leitlinien betonen die Wichtigkeit der klinischen Evaluation des Patienten mit der Erhebung des Perfusions- und Stauungszustandes zur Ableitung therapeutischer Maßnahmen.


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