körperdysmorphe störung
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(FIVE YEARS 8)

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4
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
pp. 1-10
Author(s):  
Marie Drüge ◽  
Ulrike Buhlmann ◽  
Fanny Alexandra Dietel ◽  
Jana Hansmeier ◽  
Anne Jäger ◽  
...  

Hintergrund: Die Körperdysmorphe Störung (KDS) ist eine schwerwiegende psychische Störung, die mit starker Scham sowie Leidensdruck und Funktionseinschränkungen einhergeht. Kognitive Verhaltenstherapie stellt die aktuell wirksamste evidenzbasierte Behandlungsmethode dar. Aufgrund zahlreicher Behandlungsbarrieren kommen KDS-Betroffene jedoch selten in der psychotherapeutischen Behandlung an, weshalb niedrigschwelligen Behandlungsmethoden (z.B. aus dem Bereich E-Mental-Health) eine wichtige Rolle zukommen könnten. Erste internationale Studien weisen auf die Wirksamkeit von E-Mental-Health-Angeboten bei KDS hin. Material und Methoden: Dieser Beitrag gibt eine Übersicht zur bisherigen Umsetzung und Evidenz von E-Mental-Health-Angeboten für KDS und stellt die ins Deutsche übersetzte Version des BDD-NET-Programms, eines internetbasierten, manuali­sierten, therapeutenbegleiteten Interventionsprogramms, für die KDS vor, welches aus dem Englischen für den deutschen Sprachraum übersetzt und adaptiert wurde. Ergebnisse: BDD-NET umfasst acht Module, die binnen einer 12-wöchigen Behandlung online bearbeitet werden. Die Online-Plattform bietet für die Patienten die Möglichkeit, mit dem BDD-NET-Therapeuten mittels persönlicher Nachrichten zu kommunizieren. Sämtliche Materialien wurden aus dem Englischen übersetzt und vor allem in kultureller Hinsicht adaptiert. Schlussfolgerungen: BDD-NET könnte ein wichtiger Baustein in der Versorgung von KDS-Betroffenen sein. Die Evaluation steht für den deutschen Sprachraum noch aus. Auf Besonderheiten des Settings (z.B. Störungseinsicht als möglicher Behandlungsfokus) sowie praktische Implikationen wird eingegangen. Zudem werden Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine perspektivische Dissemination diskutiert.


2021 ◽  
Vol 81 (11) ◽  
pp. 1187-1191
Author(s):  
Marie Drüge ◽  
Michelle Schlunegger ◽  
Olenka Dworakowski ◽  
Birgit Watzke

Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (7) ◽  
pp. 499-503
Author(s):  
Lisanne Grünherz ◽  
Anna Wang ◽  
Nicole Lindenblatt

Zusammenfassung. Die körperdysmorphe Störung (KDS) zählt zu den somatoformen Störungen und ist durch ein übermäs­siges Beschäftigen mit einem oder mehreren wahrgenommenen «Schönheitsmakeln» gekennzeichnet. Typischerweise liegt der Fokus auf dem Gesichtsbereich, beispielsweise der Hautbeschaffenheit oder der Form von Gesichtsteilen. Neben charakteristischen Verhaltensweisen, wie einem ständigen Kontrollieren des Defektes im Spiegel, erzeugt die Erkrankung einen hohen Leidensdruck bei den Betroffenen, welcher nicht selten mit einem sozialen Rückzug einhergeht. Im Patienten- klientel des Plastischen Chirurgen hat das Erkrankungsbild mit einer Prävalenz von bis zu 20 % eine hohe Bedeutung, zumal Operationen mit einer Zunahme der Beschwerden einhergehen können. Wir empfehlen daher, Patienten, welche einen plastisch-ästhetischen Eingriff wünschen, ­während der Anamnese im Hinblick auf die typischen Symptome und Verhaltensweisen zu beobachten und einzelne Fragen aus den bekannten Screening-Fragebögen in das Gespräch einfliessen zu lassen, um die die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (7) ◽  
pp. 492-498
Author(s):  
Birgit Watzke ◽  
Michael Rufer ◽  
Marie Drüge

Zusammenfassung. Die körperdysmorphe Störung (KDS) (Punktprävalenz: 1,7–2,4 %) ist durch eine übermässige Beschäftigung mit einem oder mehreren subjektiv wahrgenommenen Makel(n) des Aussehens gekennzeichnet, durch die Betroffene aufgrund von Vermeidungsverhalten und zeitaufwändigen Ritualen eine hohe Krankheitslast sowie häufig Sekundärproblematiken (u.a. Depression, Suizidalität) aufweisen. Das Störungsbild geht oftmals mit ausgeprägter Scham einher und ist somit mit Herausforderungen in der Diagnostik verbunden, weshalb Indikationsstellung und Fachbehandlung (First-line-Behandlung: Kognitive Verhaltenstherapie) meist erst mit grosser Latenz erfolgen. Hausärztinnen und Hausärzte können aufgrund des oft langjährigen Vertrauensverhältnisses zu ihren Patientinnen und Patienten bei der Diagnostik und Behandlung eine Schlüsselrolle einnehmen. Ein gezieltes Screening, eine aktive und gleichzeitig umsichtige Gesprächsführung sowie das Wissen um Behandlungsoptionen und Besonderheiten des Erkrankungsbildes (u.a. schwankende Krankheitseinsicht, Wunsch nach plastisch-chirurgischen Massnahmen) ist notwendig. Der Beitrag gibt vor diesem Hintergrund einen Überblick zu Klinik, Diagnostik und Therapie und schliesst mit spezifischen Herausforderungen sowie praktischen Empfehlungen für die hausärztliche Praxis.


2020 ◽  
Vol 65 (2) ◽  
pp. 67-70
Author(s):  
Alexandra Martin ◽  
Ulrike Buhlmann

2019 ◽  
Vol 98 (05) ◽  
pp. 325-332 ◽  
Author(s):  
K. S. Houschyar ◽  
H. M. Philipps ◽  
D. Duscher ◽  
S. Rein ◽  
K. Weissenberg ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die körperdysmorphe Störung, englisch „body dysmorphic disorder“ (BDD), gilt als Unterform der somatoformen Störungen. BDD kann sich in wahnhaftem Erleben, einer übermäßigen Bewertung und Beschäftigung des äußeren Erscheinungsbildes, insbesondere dem Gesicht äußern. Vorläufige Ergebnisse legen nahe, dass Personen mit BDD nicht von plastisch-chirurgischen Behandlungen profitieren, so dass durch ästhetische operative Eingriffe häufig sogar eine Aggravation ihrer Symptome resultiert. Somit ist die Identifikation von Anzeichen für ein BDD entscheidend, ob ein Patient plastisch- ästhetisch operiert werden sollte. Diese Übersichtsarbeit erläutert die oft schwierige Diagnostik der BDD, indem sie die aktuelle Literatur zu dessen Screening zusammenfasst. Studiendesign Systematische Übersichtsarbeit Methoden Es wurde eine elektronische Suche in der deutschund englischsprachigen Literatur durchgeführt, um alle Screening-Instrumente für die BDD zu identifizieren. Es werden die spezifischen Entwicklungs- und Validierungsprozesse beurteilt, ob die Screening-Instrumente einen positiven prädiktiven Wert für die BDD haben. Ergebnisse Sechs verschiedene Screening-Instrumente wurden für die BDD identifiziert. Davon wurden nur zwei in einem kosmetischen Rahmen evaluiert: der „Body Dysmorphic Disorder Questionnaire–Dermatology Version“ (BDDQ-DV) und der „Dysmorphic Concern Questionnaire“ (DCQ). Der Einfluss auf die subjektiven Ergebnisse nach einem plastisch-ästhetischen Eingriff wurde nur für den DCQ gemessen. Schlussfolgerung Die begrenzte Verfügbarkeit von validierten Screening-Instrumenten für die BDD in der plastischen Chirurgie steht in bemerkenswerten Gegensatz zu der vermeintlich hohen Prävalenz der Erkrankung von 2,4 %. Unter den derzeit verwendeten Screening-Tools scheinen die BDDQ-DV und der DCQ am besten geeignet zu sein. Weitere Forschungsbemühungen zur Etablierung besserer Screeningmethoden für die BDD in der plastischen chirurgischen Patientenpopulation und zur Untersuchung der Auswirkungen von BDD auf Behandlungsergebnisse sind notwendig.


2019 ◽  
Author(s):  
Andrea S. Hartmann ◽  
Anja Grocholewski ◽  
Ulrike Buhlmann

2018 ◽  
Vol 47 (2) ◽  
pp. 101-108
Author(s):  
René Schmidt ◽  
Anja Grocholewski

Zusammenfassung. Theorie: Die Körperdysmorphe Störung (KDS) und die Olfaktorische Referenzstörung (ORS) überschneiden sich nach klinischen Beobachtungen in verschiedenen Bereichen, ohne dass es bisher Untersuchungen hierzu gibt. Fragestellung: Unterscheiden sich Personen mit KDS oder ORS und eine psychisch gesunde Vergleichsgruppe in Hinblick auf soziale Ängste, wahnhafte Symptome, körperbezogene Emotionen und interpersonelle Probleme? Methode: Wir führten Interview- und Fragebogenerhebungen an n = 21 ORS-Betroffenen, n = 21 KDS-Betroffen und n = 21 gesunden Vergleichspersonen durch. Ergebnisse: Es existieren Gruppenunterschiede hinsichtlich sozialphobischer und wahnhafter Symptome, körperbezogener Emotionen und interpersoneller Probleme, wobei die KDS-Gruppe die höchsten Skalenmittelwerte erzielte. ORS-Betroffene berichteten häufiger von positiven körperbezogenen Emotionen als KDS-Betroffene. Schlussfolgerungen: Soziale Interaktionsangst und ein selbstunsicheres / unterwürfiges Interaktionsverhalten könnten für eine gemeinsame Grundlage beider Störungen sprechen. Die Unterschiede körperbezogener Emotionen könnten ein Unterscheidungsmerkmal sein.


Der Hautarzt ◽  
2017 ◽  
Vol 68 (12) ◽  
pp. 973-979 ◽  
Author(s):  
T. Lahousen ◽  
D. Linder ◽  
T. Gieler ◽  
U. Gieler

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