posturale kontrolle
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

22
(FIVE YEARS 6)

H-INDEX

2
(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
Bastian Mester ◽  
Wiebke Guder ◽  
Arne Streitbürger ◽  
Christian Schoepp ◽  
Markus Nottrott ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Bei konstant hohen Überlebensraten in der multimodalen Therapie von Knochensarkomen (Osteo- und Ewing-Sarkom) rücken in den letzten Jahren zunehmend die Lebensqualität sowie die Wiederaufnahme von körperlicher Aktivität und Sport in den Fokus. Heutzutage kann ein Großteil der Patienten extremitätenerhaltend mittels modularer Tumorendoprothetik behandelt werden. Es handelt sich vorwiegend um Jugendliche und junge Erwachsene mit präoperativ hohem sportlichen Aktivitätsniveau und entsprechendem Anspruch an die Tumorbehandlung. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist die Beantwortung der Frage, welches körperliche Aktivitätsniveau und welche Sportarten Patienten nach Tumorendoprothetik aufgrund von Knochensarkomen realistisch erreichbar sind, des Weiteren der Einfluss von Interventionen auf das funktionelle Ergebnis und den Aktivitätsgrad. Methoden Es handelt sich um ein nicht systematisches Review mit Fokus auf Wiederkehr zu körperlicher Aktivität und Sport nach tumorendoprothetischem Gelenkersatz zur Behandlung von Knochensarkomen der unteren Extremitäten im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Es wurde die elektronische Datenbank PubMed hinsichtlich thematisch relevanter Artikel gescreent. Ergebnisse und Diskussion Das objektive körperliche Aktivitätsniveau (Gangzyklen/Tag, Gangintensitäten) ist nach Tumorendoprothetik der unteren Extremitäten kurzfristig und dauerhaft sowohl im Vergleich zum Gesunden als auch im Vergleich zu anderen Tumorentitäten (Leukämien) reduziert. Auch die sportmotorische Leistungsfähigkeit ist negativ beeinflusst. Generell zeigt sich eine Verbesserung der Ergebnisse mit zunehmender Follow-up-Dauer. Ein funktionelles Assessment ist erst sinnvoll zu erheben nach Beendigung der neoadjuvanten Behandlung, frühestens 12 Monate postoperativ. Im Langzeit-Follow-up erreichen Patienten mit Knochensarkomen nach Tumorendoprothetik der unteren Extremitäten hohe sportliche Aktivitätslevels (Sportart, Frequenz/Woche, UCLA-Score) mit einem Maximum nach 5 Jahren postoperativ, jedoch mit Verschiebung zu Low-Impact-Sportarten. Nur 20% der Patienten nehmen mittelfristig uneingeschränkt am Schulsport teil. Die Tumorlokalisation kann die sportliche Aktivität beeinflussen, nicht so das Auftreten von postoperativen Komplikationen. Individualisierte sporttherapeutische Interventionen während und nach multimodaler Therapie können kurzfristig den körperlichen Aktivitätsgrad (Gangzyklen/Tag, Gangintensitäten) verbessern, „Serious Games“ verbessern motorische Performance und posturale Kontrolle. Langfristig sind hierzu keine Daten vorliegend. Auch High-Impact-Sportarten wie Skifahren können mittels individueller Intervention erlernt und ausgeübt werden. Ein Zusammenhang zwischen hohem Aktivitätsgrad und früher Prothesenlockerung oder Frakturen konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Valide Daten zu körperlicher Aktivität und Sport nach Tumorendoprothetik der oberen Extremitäten sind nicht existent. Schlussfolgerung In der tumororthopädischen Behandlung von jungen Patienten mit Knochensarkomen muss dem präoperativ hohen sportlichen Aktivitätsniveau Rechnung getragen werden. Einschränkungen der körperlichen Aktivität beeinflussen die Lebensqualität und Psyche, dementsprechend muss ein Fokus in der Tumororthopädie auf Erhalt und Verbesserung dieser Faktoren liegen. Die Datenlage ist insgesamt schwach, weitere Studien mit Analyse der Sportfähigkeit im Speziellen sowie prospektive Interventionsstudien sind wünschenswert.


Author(s):  
Roman Schniepp ◽  
Ken Möhwald ◽  
Max Wuehr

ZusammenfassungStörungen des Gehens, der Mobilität und Stürze sind häufige Gesundheitsprobleme von Patienten mit chronischen, neurologischen Erkrankungen. Daher ist es wichtig, neben der Behandlung der neurologischen Grunderkrankung auch symptomatische Therapieoptionen mit dem Ziel der Verbesserung des Gehens einzusetzen.Mittels einer selektiven Literaturrecherche von Studien mit expliziter Untersuchung der Gehfähigkeit wurden symptomatische Therapiemöglichkeiten in den folgenden klinischen Entscheidungsfeldern identifiziert und diskutiert: (1) hypokinetische Gangstörung (z.B. bei M. Parkinson, Normaldruckhydrocephalus und vaskulärer Enzephalopathie), (2) Gangunsicherheit mit Ataxie (sensorisch und zerebellär) und (3) spastisch-paretische Gangstörung (bei Multipler Sklerose). Es werden medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieoptionen analysiert, speziell zu den Funktionsbereichen „Lokomotion“, „posturale Kontrolle“, „Modulation“ und „Adaptionsfähigkeit“. Die medikamentösen Behandlungskonzepte orientieren sich vorwiegend an den pathophysiologischen Veränderungen der Grunderkrankungen. Physikalisch-medizinische Basistherapien sowie Gang- und Bewegungstherapien erweitern das therapeutische Spektrum. Zudem können geh-relevante Einzelsymptome effizient mittels physikalisch-medizinischer oder pharmakologischer Therapien verbessert werden.Die Behandlungsoptionen neurologischer Gangstörungen sind gut und systematisch untersucht und ermöglichen eine individuelle Anpassung an die zugrundeliegende neurologische Erkrankung, an die Funktionsdefizite der individuellen Gangstörung sowie an relevante Einzelsymptome, welche das Gehen nochmals verschlechtern.


2020 ◽  
Vol 24 (04) ◽  
pp. 168-172
Author(s):  
Alexander Ranker
Keyword(s):  

ZusammenfassungSensomotorische Einlagen stimulieren die Afferenzen und haben so Einfluss auf die Aktivität der Muskulatur. Doch ist diese Behauptung durch Evidenz belegt? Zumindest bei ausreichend hohen Pelotten und in Kombination mit einem propriozeptiven Training scheinen sie die posturale Kontrolle positiv beeinflussen zu können.


2019 ◽  
Vol 49 (6) ◽  
pp. 510-521
Author(s):  
S. Missalla ◽  
J. Schulze ◽  
J. Bille ◽  
L. Maltry ◽  
D. Ohlendorf
Keyword(s):  

physiopraxis ◽  
2019 ◽  
Vol 17 (11/12) ◽  
pp. 42-45
Author(s):  
Martin Huber
Keyword(s):  

Übungen auf und mit dem Therapiekeil verbessern nicht nur das Gleichgewicht im Stehen – sie beeinflussen auch das Gehen. Gerade für Patienten mit neurologischen Erkrankungen können diese Übungen die posturale Kontrolle verbessern und für mehr Gangsicherheit sorgen.


physioscience ◽  
2019 ◽  
Vol 16 (01) ◽  
pp. 26-31
Author(s):  
Slavko Rogan ◽  
Beatrice Eggertswyler ◽  
Jan Taeymans ◽  
Ron Clijsen ◽  
Patric Eichelberger
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 28 (06) ◽  
pp. 334-340
Author(s):  
Tim Wegerhoff ◽  
Ulrich Smolenski ◽  
Barbara Bocker ◽  
Norman Best

Zusammenfassung Hintergrund Kinesiologischen Tapeanlagen wird unter anderem ein positiver Einfluss auf das propriozeptive Feedback und damit auch auf das Gleichgewicht zugeschrieben. Vor diesem Hintergrund wurden bereits verschiedene Untersuchungen zum Einfluss von Kinesio-Tapes auf die posturale Kontrolle von gesunden Probanden durchgeführt. Dieses Review soll einen Überblick über die bisher veröffentlichten Studien zum Thema verschaffen. Material und Methoden Eine systematische Literaturrecherche innerhalb der Datenbanken PubMed und Web of Knowledge mithilfe der Suchparameter „postural balance tape healthy“ wurde durchgeführt. Ergebnisse Insgesamt wurden 17 relevante Studien identifiziert, im Volltext gelesen und zusammengefasst. Wenn ein Effekt der Tapeanlagen festgestellt werden konnte, wurden zudem fehlende Effektmaße berechnet. 10 Untersuchungen konnten einen positiven Effekt der kinesiologischen Tapeanlage auf die erhobenen Gleichgewichtsparameter feststellen. Schlussfolgerungen Aufgrund der verschiedenen Tapeanlagen und erhobenen Gleichgewichtsparameter ist ein direkter Vergleich der untersuchten Studien schwierig. Körperliche Aktivität scheint die posturale Kontrolle zu verschlechtern, wobei Kinesio-Tapes den Effekt abmildern können. Des Weiteren scheinen gesunde Probanden insbesondere in anspruchsvollen Situationen sowie Probanden mit geringer posturaler Kontrolle von Kinesio-Tapes zu profitieren. Weitere Untersuchungen sind jedoch notwendig.


ergopraxis ◽  
2018 ◽  
Vol 11 (05) ◽  
pp. 22-25
Author(s):  
Martin Huber
Keyword(s):  

Die Selbstwirksamkeit beeinflusst, wie wir fühlen, denken, uns motivieren und verhalten. Dabei stehen Motorik und Psyche in einer Wechselwirkung zueinander. Überwiegt die motorische Komponente, will der Mensch handeln, kann es aber nicht. Überwiegt die psychische Komponente, könnte er zwar handeln, traut es sich aber nicht zu. Therapeuten können mit Selbstmanagementprogrammen helfen.


physiopraxis ◽  
2018 ◽  
Vol 16 (01) ◽  
pp. 26-30
Author(s):  
Sindy Albrecht ◽  
Ricki Nusser-Müller-Busch
Keyword(s):  

Posturale Kontrolle, Atmung, Zungenmotorik – zum Schlucken gehört weitaus mehr als die Halsstrukturen. Das Verständnis für diese Zusammenhänge liegt der manuellen Schlucktherapie zugrunde. Mit gezielten Techniken mobilisiert man Nerven, Faszien und Muskeln und erleichtert Patienten den Schluckvorgang. Physio-, Ergotherapeuten und Logopäden arbeiten dafür im Team zusammen, wie das Fallbeispiel zeigt.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document