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2021 ◽  
Author(s):  
Jelena Epping ◽  
Batoul Safieddine ◽  
Siegfried Geyer ◽  
Juliane Tetzlaff
Keyword(s):  

Zusammenfassung Ziele der Studie In dieser Studie wurde ein Vergleich von Herzinfarktprävalenzen zwischen Krankenkassen- und Gesundheitsbefragungsdaten vorgenommen. Bisherige Vergleichsstudien haben die jeweilige Population verwendet, ohne mögliche Unterschiede in der soziodemografischen Struktur zu berücksichtigen. Der hier verfolgte Ansatz hatte zum Ziel, die soziodemografische Struktur über verfügbare Informationen in beiden Datensätzen anzugleichen und den Vergleich der Prävalenzen bei parallelisierten Stichproben vorzunehmen. Methodik Für die Analyse wurden die Daten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) und Abrechnungsdaten der AOK Niedersachsen (AOKN) verwendet. Um die soziodemografische Struktur der beiden Datensätze anzugleichen wurde eine nach Geschlecht, Alter und Berufsbildungsabschluss parallelisierte Stichprobe aus den AOKN-Daten gezogen. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden weitere Stichproben gezogen und eine Gesamtprävalenz daraus gebildet. Ergebnisse Es wurden Daten von 5779 DEGS1-Befragten und 22 534 AOKN-Versicherten für die Analyse verwendet. Nach der Parallelisierung der Versichertenstichprobe nach Geschlecht, Alter und Berufsbildungsabschluss ließen sich keine signifikanten Unterschiede in der Herzinfarktprävalenz zwischen Krankenkassendaten der AOKN und Daten aus dem Gesundheitssurvey DEGS1 feststellen. Bei Männern bestehen Tendenzen zu niedrigeren Herzinfarktprävalenzen in den AOKN-Daten. Mögliche Erklärung dafür ist entweder die vermutete Selektion von weniger morbiden Versicherten durch die Verwendung des Berufsbildungsabschlusses in den Daten der AOKN zur Parallelisierung oder aber mögliche Erinnerungsfehler der Befragten in DEGS1. Schlussfolgerung Für die Interpretation von Erkrankungsprävalenzen aus unterschiedlichen Datenquellen können Unterschiede in der soziodemografischen Struktur eine Rolle spielen. Dies kann mittels Parallelisierung der Stichproben ausgeglichen werden. Künftige vergleichende Analysen mit Routinedaten sollten verfügbare soziodemografische Informationen berücksichtigen. Eine Ausweitung des Ansatzes auf Krankheiten wie Diabetes und Stoffwechselstörungen ist in Planung.


2021 ◽  
Vol 60 (05) ◽  
pp. 297-297
Keyword(s):  

Kurz vor Ende der 19. Amtsperiode hat der Bundestag eine kleine Pflegereform verabschiedet. Die Reform wurde am 11. Juni 2021 als Teil des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) beschlossen und am 25. Juni vom Bundesrat gebilligt. Zu ihren zentralen Bestimmungen gehört, dass künftig nur noch solche Pflegeeinrichtungen zugelassen werden, die ihre Pflege- und Betreuungskräfte nach Tarif oder tarifähnlich bezahlen. Mit einem bundeseinheitlichen Personalschlüssel soll die Einstellung weiterer Pflegekräfte ermöglicht werden. Zugleich sollen die pflegebedingten Kosten für die Pflegebedürftigen ab Anfang 2022 durch eine nach Dauer der Pflege gestaffelte Senkung ihres Eigenanteils bis auf 30% zurückgehen. Zur Finanzierung wird der Pflegebeitrag für Menschen ohne Kinder von 3,3 auf 3,4% steigen; der Bund bezuschusst die Pflegeversicherung ab 2022 mit 1 Mrd. €.


Author(s):  
Anne Güç ◽  
David Kollosche
Keyword(s):  

ZusammenfassungIdentität von Mathematiklernenden beschreibt das Sprechen und Denken über das Selbst in Bezug zur Mathematik und kann das Mathematiklernen von Schülern und Schülerinnen und ihre Beziehung zum Fach maßgeblich beeinflussen. Frühere Studien zeigten für lehrerzentrierten Mathematikunterricht, dass die dem Mathematiklernen zugeschriebene Relevanz einen verkürzten und widersprüchlichen Diskurs darstellt, dass Lehrererklärungen Möglichkeiten des Verstehens monopolisieren und dass oft kaum Möglichkeiten gesehen werden, seine Persönlichkeit im Unterricht einzubringen. Diese Barrieren stehen einer Teilhabe am Mathematikunterricht für viele Schüler und Schülerinnen im Weg. Andere Studien wiesen jedoch daraufhin, dass schülerzentrierter Mathematikunterricht diese Hürden abbauen kann. In der hier berichteten Interviewstudie wurden Schüler und Schülerinnen aus zwei schülerzentriert unterrichteten Klassen der Sekundarstufe befragt, von der eine nach einem Freiarbeitskonzept arbeitete. Die Ergebnisse wurden entlang des poststrukturalistischen Konzepts der Identitätsarbeit ausgewertet. Zum einen zeigte sich selbst für die schülerzentriert unterrichteten Klassen ein verkürzter Relevanzdiskurs, der jedoch durch geeignete Nachfragen aufgebrochen werden konnte. Zum anderen bestätigten sich bezüglich der Rolle der Lehrererklärungen und der Persönlichkeitseinbringungen Vorteile für die Identitätsarbeit im schülerzentrierten Mathematikunterricht.


Author(s):  
Reinhard Blänkner
Keyword(s):  

Reinhard Blänkner widmet sich in diesem Beitrag der Frage nach dem Konzept von »Geschichte« in Heinz Dieter Kittsteiners Forschungsprogramm einer von »geschichtsphilosophischen Fragestellungen angeleiteten Kulturgeschichte«. Im Mittelpunkt stehen dabei Kittsteiners Theoreme von der »Unverfügbarkeit der Geschichte« und die Möglichkeit, sich in der Geschichte mithilfe von »Geschichtszeichen« zu orientieren. Herausgearbeitet wird die nicht hinreichend reflektierte Unterscheidung zwischen Geschichte als Geschehen und als historisch spezifische Wissensform des Geschehens. Der Blick auf die Historizität der Geschichte als symbolische Form der Welterschliessung zeigt, dass beide Theoreme für den historischen Denkraum des Historismus Plausibilität besitzen, nicht aber für die Fortuna-Diskurse und die eschatologischen Kosmologien der frühen Neuzeit sowie für das Verständnis der komplexen Geschehenszusammenhänge der »Globalisierungsmoderne«, in der die Vorstellung von der »Einheit der Geschichte« durch Kontinuitätsbrüche im 20. Jahrhundert und postkoloniale Fragestellungen herausgefordert wird. »Unverfügbarkeit« und »Orientierung« sind als grundsätzliche Probleme damit nicht erledigt. Sie bleiben Leitfragen auch für eine nach-historistische Historie.


2021 ◽  
Vol 116 (4) ◽  
pp. 242-246
Author(s):  
Tobias Meyer ◽  
Sascha Hartig ◽  
Eugen Musienko ◽  
Marc Fette ◽  
Jens P. Wulfsberg

Abstract Das Ersatzteilgeschäft stellt einen wichtigen Wirtschaftszweig vieler Unternehmen dar. Da Ersatzteile jedoch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht für einen unbegrenzten Zeitraum vorgehalten werden können, sind Verfügbarkeitsengpässe bei älteren Produkten die Regel. Fehlen zusätzlich Zeichnung oder CAD-Modelle der betreffenden Bauteile, so ist eine Nach- oder Eigenfertigung schwierig. Abhilfe schafft das Reverse Engineering, in welchem aus einem gegebenen Bauteil neue Konstruktionsunterlagen erzeugt werden. Im Zuge dessen bietet sich neben der reinen Modelaufnahme die Gelegenheit zur Bauteiloptimierung, etwa um Vorteile der additiven Fertigung nutzbar zu machen. Dieser Beitrag befasst sich mit einem Matrix-organisierten Ansatz zur Element-Funktions-Assoziation, welcher nicht nur die Rekonstruktion, sondern auch die systematische Optimierung eines bestehenden Bauteils erlaubt.**


2021 ◽  
Author(s):  
Regina Lösch ◽  
Nadja Amler ◽  
Hans Drexler

Zusammenfassung Ziel der Studie Zur Frage der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie im Betrieblichen Eingliederungsmanagement in Deutschland weisen einzelne Studien aus den letzten Jahren auf teilweise erhebliche Mängel hin. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist eine nach Unternehmensgrößen und im Zeitverlauf differenzierte, quantitative Analyse der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie im Betrieblichen Eingliederungsmanagement in deutschen Betrieben. Methodik Es wurde im Oktober 2019 in den Datenbanken PubMed, PsycInfo und WISO eine systematische Literaturrecherche deutsch- und englischsprachiger, repräsentativer Befragungen zu Umsetzungsquoten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie des Betrieblichen Eingliederungsmanagements in Deutschland durchgeführt. Ein Update der Studienlage erfolgte im Oktober 2020. Querverweise sowie graue Literatur wurde ebenfalls in die Suche mit einbezogen. Die Bewertung erfolgte durch 2 unabhängige Gutachter. Ergebnisse Es konnten 16 relevante Studien identifiziert werden. Für die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung zeigt sich im Zeitverlauf ein leichter Rückgang der Umsetzungsquoten. Hinsichtlich des Betreuungsmodells lässt sich feststellen, dass mit steigender Mitarbeiterzahl sowohl die Regelbetreuung als auch die bedarfsorientierte Betreuung zunimmt. Im Zeitverlauf und über alle Unternehmensgrößen hinweg steigen die Umsetzungsquoten der Gefährdungsbeurteilung (inkl. Beurteilung psychischer Belastungen) kontinuierlich an. Auch die Umsetzungsquoten der Betriebsbegehungen und des Betrieblichen Eingliederungsmanagements können über die Zeit einen Zuwachs verzeichnen. Schlussfolgerung Trotz steigender Umsetzungsraten in vielen Teilbereichen des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes bzw. des Betrieblichen Eingliederungsmanagements innerhalb der letzten 20 Jahre zeigt sich insgesamt, dass eine flächendeckende Umsetzung gesetzlicher Vorgaben noch nicht erreicht ist. Für die zukünftige Konzeption von Studien in diesem Bereich indizieren die Ergebnisse eine Vereinheitlichung der methodischen Vorgehensweisen. Für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stellt die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben eine wichtige Voraussetzung dar.


2021 ◽  
Vol 225 (01) ◽  
pp. 74-79
Author(s):  
Andreas Trotter

Zusammenfassung Hintergrund Seit 2014 werden Ergebnisdaten der Versorgung sehr kleiner Frühgeborener (FG) in Deutschland zentral erfasst und sind unter www.perinatalzentren.org abrufbar. Mit den online verfügbaren Daten soll der Zusammenhang zwischen Fallzahl und Ergebnisqualität untersucht werden. Methoden Bei der Ergebnisveröffentlichung für den 5-Jahreszeitraum 2014–2018 werden die Fallzahl pro Perinatalzentrum und Überleben bzw. Überleben ohne schwere Erkrankungen in Relation zum Bundesdurchschnitt für FG<1500 g Geburtsgewicht ausgewiesen. Neben der Fallzahl wird auch eine nach Risikofaktoren adjustierte Fallzahl ausgewiesen. Mittels Regression wurde der Zusammenhang zwischen Fallzahl, adjustierter Fallzahl und Überlebenswahrscheinlichkeit untersucht. Ergebnisse Von den 212 Perinatalzentren waren 163 (77%) als Level 1 und 49 (23%) als Level 2 Zentren gelistet und versorgten 9300 (94%; Median 51; Min 13 bis Max 186) bzw. 538 (6%; 9; 4–28) FG<1500 g pro Jahr. Für die Fallzahl ließ sich keine signifikante Korrelation mit der Überlebenswahrscheinlichkeit nachweisen. Die adjustierte Fallzahl zeigte einen schwachen linearen Zusammenhang mit dem Überleben ohne schwere Erkrankungen (p=0,02; R2=0,03). Bei nicht-parametrischer Regression stellten sich signifikante Effekte ab einer adjustierten Fallzahl von mehr als 170 (Überleben) bzw. 100 (Überleben ohne schwere Erkrankungen) FG pro Jahr und Zentrum ein. Im Bereich darunter erklärt die Fallzahl keinen Anteil der Streuung. Schlussfolgerung Es findet sich nur ein schwacher linearer und nichtlinearer Zusammenhang zwischen adjustierter Fallzahl und relativer Überlebenswahrscheinlichkeit, der maßgeblich durch sehr große Zentren getrieben ist.


Author(s):  
Carolin Dix
Keyword(s):  

ZusammenfassungDas Kapitel stellt die zentralen Fragestellungen und Zielsetzungen der Untersuchung vor. So ist es das Anliegen, eine konzise Darstellung und Beschreibung der christlichen Predigt als kommunikative Gattung zu leisten und damit eine nach wie vor vorhandene Forschungslücke zu schließen. In diesem Zusammenhang ist es das Ziel, die multimodale Herstellung und Durchführung des Predigtereignisses zu beschreiben und das Zusammenspiel verbaler, vokaler, visuell-leiblicher und darüber hinaus materieller Ressourcen herauszuarbeiten.


Author(s):  
Erich Steiner
Keyword(s):  

ZusammenfassungIn der vorliegenden Studie wird elterliches Motivierungshandeln spezifisch im Kontext eines unsicheren Übertrittsentscheids untersucht. Die Sortierung der Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlich anforderungsreiche Schultypen erzwingt von den Eltern und den schulischen Akteuren eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg des Kindes. Boudon (1974) zufolge dürften Eltern dabei relativ reflektiert Aspirationen und Leistungen des Kindes, schulische und berufliche Konsequenzen sowie Chancen und Gefahren beim Übertritt in bestimmte Bildungsgänge gegeneinander abwägen und schließlich mit dem Kind ein Übertrittsziel definieren, welches einen maßgeblichen Einfluss auf ihr häusliches Unterstützungshandeln, u. a. ihre kontroll- und wertbezogenen Aussagen gegenüber dem Kind, ausüben dürfte. Auch die Klassenlehrkräfte nehmen eine Beurteilung vor und geben je nach Schulsystem eine mehr oder weniger bindende Empfehlung ab. Nachdem PISA 2000 für die gegliederten, relativ früh selektionierenden Bildungssysteme in den deutschsprachigen Ländern eine nach wie vor enge Koppelung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg offengelegt hatte (OECD, 2001), widmet sich die Bildungs- und Sozialstrukturforschung (wieder) verstärkt der Frage, welchen Anteil das Elternhaus daran trägt und welcher Anteil dem Bildungssystem und dem Handeln seiner Akteure zugeschrieben werden kann. Das vorliegende Kapitel widmet sich schwerpunktmäßig dem institutionellen Aspekt: Nach einer Erläuterung der zentralen Unterscheidung Boudons zwischen primären und sekundären Herkunftseffekten und der Vorstellung der Befundlage zu seinen Postulaten wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Befürchtungen der Eltern bezüglich des Ausleseverhaltens der Lehrkräfte sowie einer potentiellen schulischen und beruflichen Benachteiligung ihres Kindes bei einer Zuteilung zum weniger anforderungsreichen Schultyp (vgl. die Interviewausschnitte in Kapitel 1.1) auf der Grundlage entsprechender Befunde der neueren empirischen Bildungsforschung berechtigt scheinen. Das Kapitel wird mit einer Kommentierung der Ergebnisse, spezifisch mit Blick auf die konkrete organisatorische Ausgestaltung des Übertrittsverfahrens in der Volksschule des Kantons Zürich sowie einer Einschätzung darüber, wie stark das Verfahren die einzelnen an der Untersuchung teilnehmenden Elternteile in ihrem Motivierungshandeln beeinflusst haben mag, abgeschlossen.


2020 ◽  
Vol 13 (2) ◽  
pp. 339-355
Author(s):  
Astrid Rank
Keyword(s):  

Zusammenfassung Die vorliegende Studie stellt eine Replikation des quantitativen Teils der Studie von Rank (2008, 2009) dar, in der die bei Fachkräften vorhandenen pädagogischen Orientierungen zum vorschulischen Lernen und Schriftspracherwerb untersucht wurden. An der erneuten Erhebung im Jahr 2016 mit demselben Fragebogen nahmen 147 Fachkräfte teil. Die Ergebnisse belegen eine nach wie vor hohe Zustimmung zum Kindergarten als Lernort. Selbstgesteuerter Schriftspracherwerb wird allerdings signifikant häufiger abgelehnt als noch vor zehn Jahren. Als signifikante Prädiktoren hierbei zeigen sich in der Regressionsanalyse ein instruierendes Lernkonzept und Unsicherheit gegenüber der Schule.


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