eine depression
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49
(FIVE YEARS 13)

H-INDEX

2
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 73-78
Author(s):  
Lorena Brenner ◽  
Sophia Chrysanthou ◽  
Volker Köllner

Der Begriff „depressive Episode“ suggeriert, dass eine Depression von selbst oder zumindest durch wirkungsvolle Therapie in absehbarer Zeit wieder vorbei geht. In der Mehrzahl der Fälle ist das auch so. Bei mehr als einem Fünftel besteht jedoch die Gefahr eines chronischen, therapieresistenten Verlaufs. In Deutschland betrifft dies mehr als eine Million Menschen. Hier ist die Rehabilitation ein wesentliches Element des Behandlungsplans.


2020 ◽  
Vol 59 (04) ◽  
pp. 223-230
Author(s):  
Katharina Rathmann ◽  
Cosima Nellen ◽  
Lorena Denise Wetzel

Zusammenfassung Ziel der Studie Menschen mit Behinderung zählen zu einer vulnerablen Bevölkerungsgruppe, insbesondere hinsichtlich ihrer ökonomischen und gesundheitlichen Ausgangslage. In der sozialepidemiologischen Forschungslandschaft sind kaum Auswertungen zur psychischen Gesundheit und zum Gesundheitsbewusstsein bei Menschen mit Behinderung mittels repräsentativer Daten vorhanden, insbesondere nicht differenziert nach ihrem Behinderungsgrad (GdB). Ziel des Beitrags ist daher, zu untersuchen 1) wie die psychische Gesundheit und das Gesundheitsbewusstsein von Menschen mit Behinderung, differenziert nach dem GdB, im Vergleich zu Menschen ohne Behinderung eingeschätzt werden. Zudem stellt der Beitrag 2) Unterschiede in den genannten Zielgrößen, differenziert nach dem GdB, dar. Methodik Datenbasis bildet die repräsentative Studie „Gesundheit in Deutschland Aktuell (GEDA) 2012“ (N=19.294). Als Zielgrößen wurden die selbstberichtete Gesundheit, das Gesundheitsbewusstsein, das Vorliegen einer Depression bzw. depressiven Verstimmung, das seelische Unwohlsein, die Vitalität sowie das psychische Wohlbefinden analysiert. Als Expositionsvariable wurde die anerkannte Behinderung (GdB≥50 vs. GdB<50 vs. keine Behinderung) herangezogen. Es wurden uni- und bivariate Analysen anhand von kreuztabellarischen Analysen sowie multivariate Analysen mittels binär-logistischer Regression, kontrolliert für soziodemografische und -ökonomische sowie gesundheitsbezogene Merkmale, durchgeführt. Ergebnisse Menschen mit Behinderung schätzen ihre psychische Gesundheit häufiger schlecht ein als Menschen ohne Behinderung. In den bi- und multivariaten Analysen zeigt sich ein behinderungsspezifischer Gradient nach dem GdB für alle Zielgrößen (p<0,001). Menschen mit Behinderung weisen eine signifikant höhere Chance für schlechtere Ausprägungen aller untersuchten Aspekte der psychischen Gesundheit auf im Vergleich zu Menschen ohne Behinderung. Menschen mit Schwerbehinderung (GdB≥50) haben eine mehr als 4,6-fach erhöhte Chance für eine schlechte selbstberichtete Gesundheit und eine 2,5-fache Chance für eine Depression bzw. depressive Verstimmung im Vergleich zu Menschen ohne Behinderung. Ein hohes Gesundheitsbewusstsein war häufiger bei Menschen mit Behinderung vertreten als bei Menschen ohne Behinderung. Schlussfolgerung Der Beitrag verdeutlicht, dass Menschen mit Behinderung hinsichtlich der berichteten psychischen Gesundheitsindikatoren häufiger belastet sind als Menschen ohne Behinderung und ein deutlich erhöhtes Risiko für eine schlechte psychische Gesundheit aufweisen als Menschen ohne Behinderung. Zielgerichtete Maßnahmen sind erforderlich, die insbesondere die Zielgruppe der Menschen mit Behinderung adressieren. Der Zugang zu Gesundheitsdiensten und -programmen, Hilfstechnologien und Unterstützungsdiensten sollte künftig gestärkt sowie das Thema Gesundheit von Menschen mit Behinderung zum Gegenstand der Forschung und Gesundheitsförderung im Sinne des WHO Action Plans zu „Better health for all people with disability” (2014–2021) gemacht werden.


2020 ◽  
Vol 47 (08) ◽  
pp. 426-432 ◽  
Author(s):  
Julia Nowikow ◽  
Theresia Rechenberg ◽  
Georg Schomerus

Zusammenfassung Ziel der Studie Identifizierung von Überschneidungen und Differenzen zum Störungsbild Depression, die sich in der Berichterstattung über Burnout zeigen. Methodik Qualitative Inhaltsanalyse von 3 überregionalen Tageszeitungen aus den Jahren 2016 und 2017. Ergebnisse Häufig weist die dargestellte Symptomatik von Burnout Bezüge zu den Leitsymptomen einer Depression auf. Differenzen werden in den dargestellten Ursachen und therapeutischen Maßnahmen sichtbar. Schlussfolgerung In der Berichterstattung erscheint das Phänomen Burnout durch den Arbeitsbezug, die bildliche Qualität des Begriffs und die zahlreichen Offenlegungen prominenter Betroffener nahbarer als eine Depression. Vor- und Nachteile dieses Phänomens werden im Hinblick auf Stigmatisierung diskutiert.


2019 ◽  
Vol 19 (05) ◽  
pp. 352-357
Author(s):  
Daniel Alvarez Fischer ◽  
Carolin Zimmermann ◽  
Frank Matthias Rudolph ◽  
Rainer H. Bubenzer ◽  
Bernhard Kis

ZusammenfassungDer Übergang vom Kindesalter ins Erwachsenenalter stellt die Behandlung persistierender Erkrankungen wie die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) vor große Herausforderungen. Während noch 43 % aller Jugendlichen mit ADHS eine medikamentöse Behandlung erhalten, fällt dieser Anteil bei den Anfang zwanzigjährigen Patienten auf unter 20 % ab. Welche Faktoren eine Persistenz der ADHS vorhersagen ist nicht geklärt. Unter den Risikofaktoren finden sich aber neben einer erhöhten Krankheitsschwere auch komorbide Erkrankungen wie eine Depression. Der Artikel widmet sich der Frage nach Faktoren, die eine gelungene Transition begünstigen. Da in die Zeit der Transition die Berufswahl fällt, geht der Artikel der Frage nach, welche Voraussetzungen bei einer Tätigkeit gegeben sein sollten. Bis auf wenige Ausnahmen sind grundsätzlich jedoch alle Berufe für Menschen mit ADHS möglich. Abschließend geht der Artikel auf die Behandlungsmöglichkeiten und die Versorgungssituation für Patienten mit ADHS in Deutschland ein. Die Effektstärken einer medikamentösen Behandlung des ADHS sind hoch, ein Behandlungserfolg ist in den Zulassungsstudien > 60 % der Betroffenen zu erwarten. Eine Verhaltenstherapie (allein oder in Kombination mit Stimulanzien), Stimulanzien und Nichtstimulanzien sind in der Behandlung deutlich wirksamer als Placebo.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (12) ◽  
pp. 793-798
Author(s):  
Klaus Bally ◽  
Andreas Zeller

Zusammenfassung. Wenn Patienten mit dem Symptom Müdigkeit eine hausärztliche Sprechstunde aufsuchen, soll primär erfasst werden, was der Patient unter Müdigkeit versteht, wie stark er im Alltag dadurch beeinträchtigt ist und wie er sich das Symptom erklärt. In einem nächsten Schritt müssen gefährliche abwendbare Erkrankungen wie eine Depression, eine Abhängigkeitserkrankung oder ein Schlafapnoesyndrom ausgeschlossen werden. Die wichtigsten somatischen und psychiatrischen Ursachen von Müdigkeit sollen gleichzeitig mit einer vertieften Anamnese exploriert werden. Eine einfache körperliche Untersuchung und wenige Laboruntersuchungen sind ausreichend, um die wichtigsten Erkrankungen zu erfassen, die sich isoliert mit dem Symptom Müdigkeit präsentieren. Für die weitere Betreuung ist ein primär biopsychosozialer Zugang mit einer tragfähigen Arzt-Patienten-Beziehung entscheidend. Voreilige Schlüsse basierend auf Laborbefunden sind zu vermeiden; Komorbiditäten müssen in Betracht gezogen werden.


2019 ◽  
Vol 38 (09) ◽  
pp. 645-650
Author(s):  
Daniel Alvarez Fischer ◽  
Carolin Zimmermann ◽  
Frank Matthias Rudolph ◽  
Rainer H. Bubenzer ◽  
Bernhard Kis

ZUSAMMENFASSUNGDer Übergang vom Kindesalter ins Erwachsenenalter stellt die Behandlung persistierender Erkrankungen wie die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) vor große Herausforderungen. Während noch 43 % aller Jugendlichen mit ADHS eine medikamentöse Behandlung erhalten, fällt dieser Anteil bei den Anfang zwanzigjährigen Patienten auf unter 20 % ab. Welche Faktoren eine Persistenz der ADHS vorhersagen ist nicht geklärt. Unter den Risikofaktoren finden sich aber neben einer erhöhten Krankheitsschwere auch komorbide Erkrankungen wie eine Depression. Der Artikel widmet sich der Frage nach Faktoren, die eine gelungene Transition begünstigen. Da in die Zeit der Transition die Berufswahl fällt, geht der Artikel der Frage nach, welche Voraussetzungen bei einer Tätigkeit gegeben sein sollten. Bis auf wenige Ausnahmen sind grundsätzlich jedoch alle Berufe für Menschen mit ADHS möglich. Abschließend geht der Artikel auf die Behandlungsmöglichkeiten und die Versorgungssituation für Patienten mit ADHS in Deutschland ein. Die Effektstärken einer medikamentösen Behandlung des ADHS sind hoch, ein Behandlungserfolg ist in den Zulassungsstudien > 60 % der Betroffenen zu erwarten. Eine Verhaltenstherapie (allein oder in Kombination mit Stimulanzien), Stimulanzien und Nichtstimulanzien sind in der Behandlung deutlich wirksamer als Placebo.


2019 ◽  
Vol 14 (2) ◽  
pp. 38-48 ◽  
Author(s):  
S. Milena Gloyer ◽  
Julia Göhler ◽  
Ulrike Morgenstern ◽  
Kerstin Ketelhut ◽  
Jana Hummel ◽  
...  
Keyword(s):  

2019 ◽  
Vol 38 (04) ◽  
pp. 201-205 ◽  
Author(s):  
Ursula S. Spitzer ◽  
Christoph Linnemann

ZusammenfassungDer Behandlung psychischer Erkrankungen liegen in Deutschland und in der Schweiz die gleichen Kenntnisse über Pathogenese und Wirkmechanismus der jeweiligen Therapieoptionen zugrunde. Unterschiede im ärztlichen Handeln ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Ausgestaltung einiger Rechtsnormen, wobei die Möglichkeit in der Schweiz, das Leben auch mit Beihilfe Dritter beenden zu dürfen, einen wesentlichen Unterschied darstellt. Dies ist weder in Deutschland noch weltweit anderswo legal. Durch Inanspruchnahme eines Laien, der bereit ist, aktiv Sterbehilfe zu leisten, ist es in der Schweiz rechtlich möglich, den Todeszeitpunkt selbst zu bestimmen. Die Beihilfe zum Suizid, wenn sie nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen erfolgt ist, ist nach Artikel 115 des Strafgesetzbuches straffrei. Die Anzahl der in der Schweiz erfolgten Suizide hat in den letzten 30 Jahren abgenommen auf 1029 Fälle im Jahr 2014. Zugleich ist die Anzahl der assistierten Suizide auf zuletzt knapp 1000 Fälle pro Jahr angestiegen. Mittlerweile gibt es mehrere Vereine, die eine Sterbebegleitung für Schweizer und Nicht-Schweizer anbieten, wobei meistens eine somatische Erkrankung ursächlich für den Sterbewunsch ist. Bei 3 % ist jedoch eine Depression die zugrunde liegende Erkrankung, und psychiatrische Gutachten werden durchgeführt, um die Urteilsfähigkeit attestieren zu können. Dabei wird grundsätzlich zunächst davon ausgegangen, dass eine Person urteilsfähig ist. Die Urteilsunfähigkeit muss aktiv zugesprochen bzw. bewiesen werden, was beim gutachterlich tätigen Psychiater, der Suizidalität als Symptom psychiatrischer Erkrankungen ansonsten behandelt, aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen eine Voreingenommenheit bewirken kann, die schon vor der Begutachtung besteht und diese wesentlich beeinflusst.


2019 ◽  
Vol 69 (11) ◽  
pp. 462-470
Author(s):  
Nele Cornelia Goepfert ◽  
Karla Lehr ◽  
Lea Zillich ◽  
Steffen Conrad von Heydendorff ◽  
Harald Dreßing ◽  
...  

ZusammenfassungDie Self-Stigma of Depression Scale (SSDS) erfasst mit 16 Items das von der befragten Person antizipierte Selbststigma für den hypothetischen Fall, dass sie eine Depression hätte. Für die Befragung von Patienten ist die Erfassung des tatsächlich erlebten Selbststigmas sinnvoller. Ziel der Studie war folglich die Entwicklung und Validierung einer Patientenversion der SSDS, um das erlebte Selbststigma bei Personen mit Depression adäquat erfassen zu können. Alle Items wurden neu übersetzt und in den Indikativ gesetzt. Die Skala wurde Self-Stigma of Depression Scale für Personen mit Depression genannt und mit SSDS-D (D für Depression) abgekürzt. Faktorstruktur, interne Konsistenz sowie Konstruktvalidität wurden in 2 unabhängigen klinischen Stichproben (NA=550; NB=180) an Personen mit Depression überprüft. In Stichprobe A konnte – mit Ausnahme eines Items – die Originalstruktur mit den 4 Faktoren Scham, Eigene Schuldzuschreibung, Hemmungen bei Hilfesuche und Soziale Unzulänglichkeit mittels explorativer Faktorenanalyse repliziert werden. Konfirmatorische Faktorenanalysen in Stichprobe B führten bei dem empirisch hergeleiteten Modell zu einem deskriptiv besseren Fit als beim alternativ getesteten Originalmodell. Die interne Konsistenz der neu gebildeten SSDS-D-Subskalen war zufriedenstellend bis sehr gut. Kontrolliert für Depressivität fanden sich erwartungskonforme Zusammenhänge der SSDS-D mit Selbstwert und anderen Selbststigma-Skalen, was die Konstruktvalidität der SSDS-D belegt. Die SSDS-D erwies sich als valides und reliables Instrument zur Erfassung von erlebtem Selbststigma bei Personen mit Depression. Sie kann bei klinischen Stichproben genutzt werden, um Korrelate von Selbststigma zu identifizieren und theoretische Modelle sowie die Wirksamkeit von Interventionen zu testen.


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