elektronische patientenakte
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2021 ◽  
Vol 26 (12) ◽  
pp. 3-3
Author(s):  
Peter Gocke

Wenn diese Ausgabe der kma erscheint, werden wir immer noch mit den Auswirkungen der Pandemie kämpfen – bald zwei Jahre nach dem ersten Nachweis einer Sars-CoV-2-Infektion in Deutschland. In dieser angespannten Situation auch noch die digitale Transformation voranzutreiben, ist nicht einfach. Zwar steht jetzt mit dem Krankenhaus-Zukunftsgesetz (KHZG) Geld zumindest für Krankenhäuser zur Verfügung, und verschiedenste Gesetze forcieren den Ausbau der Telematikinfrastruktur zu einem hoffentlich bald funktionsfähigen, national vernetzten Gesundheitssystem – aber die in den letzten beiden Jahren erzielten Fortschritte bleiben überschaubar: Immer noch gibt es technische Schwierigkeiten bei der Anbindung über die vorgeschriebenen Konnektoren, und Dienste und Services wie die elektronische Patientenakte kommen nur in homöopathischen Dosen bei den Patienten an. Andere hilfreiche Services wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder das E-Rezept starten ebenso zögerlich mit aus guten Gründen erforderlichen verlängerten Übergangsfristen, in denen die Papierprozesse weitergeführt werden können.


2021 ◽  
Vol 26 (10) ◽  
pp. 58-58
Author(s):  
Timo Frank

Timo Frank ist Market Access Manager bei der Ada Health GmbH sowie Gründer und ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Vereins Hashtag Gesundheit. In seinem Gastbeitrag analysiert er ein offenbar nicht eingelöstes Verspechen: Seit Jahren versichern wir Ärztinnen und Ärzten, dass Digitalisierung ihnen den Arbeitsalltag erleichtern würde, allen voran durch die elektronische Patientenakte oder künstliche Intelligenz. Die gewünschte Akzeptanz bleibt jedoch aus. Warum?


Author(s):  
Jan Benedikt Brönneke ◽  
Julia Hagen ◽  
Philipp Kircher ◽  
Henrik Matthies

ZusammenfassungAufgrund der schnell voranschreitenden Digitalisierung wird sich auch die Gesundheitsversorgung in den nächsten Jahren stark verändern. In Deutschland wurden durch neue gesetzliche Rahmenbedingungen bereits die Weichen z. B. für die elektronische Patientenakte (ePA), das E‑Rezept und die Einbindung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) gestellt. Das neue Fast-Track-Verfahren des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zur Bewertung der Erstattungsfähigkeit von DiGA ist ein wichtiger Schritt, dem in den nächsten Jahren weitere folgen werden.Der vorliegende Beitrag beschreibt anhand eine Zukunftsszenarios für das Jahr 2030, welche gesetzlichen, technischen und alltagspraktischen Veränderungen sich bis dahin ergeben haben könnten. Im Jahr 2030 könnte die Gesundheitsversorgung in individualisiert-integrierten Behandlungspfaden organisiert sein, die den Versicherten umfassende Begleitung bieten. Interoperable digitale Komponenten könnten strukturierte Daten z. B. für Forschungszwecke zur Verfügung stellen. Datenschutzangst könnte der Vergangenheit angehören, wenn das Datenschutzrecht reformiert und harmonisiert wird sowie neue Einwilligungsverfahren für PatientInnen entwickelt werden. Neue Berufsfelder könnten sich etablieren und der Marktzugang für innovative digitale Medizinprodukte weiter verbessert werden.Ein weiterer wichtiger Aspekt, der dazu beitragen kann, das Potenzial der digitalen Gesundheitsversorgung auszuschöpfen, ist die Schaffung eines europäischen Datenraums auf Basis einer technischen Infrastruktur, die hohe ethische und soziale Standards wahrt. Aktive Maßnahmen seitens der Gesetzgeber können die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Innovationen zugunsten der PatientInnen Eingang in das System finden und das deutsche Gesundheitssystem dem fortschreitenden medizintechnischen Wandel gerecht wird.


Author(s):  
Stefanie Weber ◽  
Kai U. Heitmann

ZusammenfassungDigitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind eines der Räder im Getriebe des digitalen Gesundheitswesens. Wie alle anderen kommunizierenden Anwendungen müssen DiGA interoperabel sein, damit das ganze System reibungslos funktioniert. Dabei muss Interoperabilität auf 4 verschiedenen Ebenen gegeben sein, dies sind: funktionale und fachinhaltliche Anforderungen; strukturelle und semantische Anforderungen; Anforderungen an Sicherheit und Transport und organisatorische Anforderungen.In Deutschland wurde in den letzten Jahren ein großer Sprung in ein digitales Gesundheitswesen initiiert, verstärkt durch die Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie. Aktuelle Gesetzgebungen zielen auf eine Festlegung von Standards und einheitlichen Abläufen und etablieren damit den benötigten verbindlichen Rahmen für ein Gesamtkonzept in der Digitalisierung. Interoperable DiGA können mit den anderen Systemen im Gesundheitswesen kommunizieren, wenn es die PatientInnen wünschen. Möglich sind z. B. der Anschluss an die elektronische Patientenakte (ePA) und eine damit einhergehende Datenspende für Forschungszwecke. So können PatientInnen nicht nur direkt von dem positiven Versorgungseffekt einer DiGA profitieren, sondern auch indirekt durch die Datenspende zur Forschung und damit zur Verbesserung des Gesundheitswesens beitragen.


Author(s):  
Elke Mattern ◽  
Gertrud M. Ayerle

ZUSAMMENFASSUNG Einleitung Der „Delivery Expectancy Questionnaire“ von Claas Wijma et al. (W-DEQ_A), der in der Schwangerschaft international am häufigsten zur Bestimmung von großer Angst vor der Geburt eingesetzt wird, lag bisher nicht in der deutschen Sprache vor. Angst vor der Geburt wird in europäischen Ländern, Canada, Australien und den USA mit einer Prävalenz von 6,3% bis 14,8% angegeben. Insbesondere bei Frauen mit Angst vor der Geburt sind die Risiken für eine Präeklampsie, intrauterine Wachstumsretardierung und Kaiserschnitte erhöht. Methode Eine von Claas Wijma autorisierte englische Fassung des W-DEQ_A wurde entsprechend der Richtlinie von Ohrbach et al. (INfORM) sprachlich übersetzt und kulturell adaptiert. Die Inhaltsvalidität wurde statistisch durch die Scale-Content Validity Index/Average Methode (S-CVI/Ave) bestimmt. Ergebnisse Die einer unabhängigen Begutachtung unterzogenen übersetzten Textteile des W-DEQ_A belegten die sprachliche und kulturelle Validität. Eine einleitende Frage und drei Items mussten erneut übersetzt werden. Darüber hinaus war eine Änderung der Formulierung bei drei weiteren Items notwendig, um eine kulturelle Äquivalenz zu erreichen. Die errechnete Inhaltsvalidität ergab einen „exzellenten“ S-CVI/Ave von 0,91. Schlussfolgerung Als Fragebogen zur Selbsteinschätzung mit dem Titel „Gedanken und Gefühle schwangerer Frauen im Hinblick auf die bevorstehende Geburt“ liegt der W-DEQ_A nun in Deutsch vor. In Form einer digitalen Gesundheits-App könnte der Fragebogen verschrieben und das Ergebnis direkt in die elektronische Patientenakte übernommen werden.


2021 ◽  
Vol 26 (09) ◽  
pp. 11-11

Mit der KoCoBox MED+ hat nun auch der Konnektor von Compugroup Medical (CGM) die Zulassung der gematik für die elektronische Patientenakte (ePA) erhalten.


Author(s):  
Dominik Schrahe

Zusammenfassung Zielsetzung Seit dem 01.01.2021 müssen Krankenkassen in Deutschland ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) bereitstellen. Deutschland gilt dabei als Nachzügler, der den technologischen Rückstand im Vergleich zu anderen EU-Staaten aufholen muss. Um Erfolgsfaktoren in Bezug auf die technische Ausgestaltung zusammenzufassen, werden ePA-Implementierungen in Europa den Rahmenbedingungen der deutschen Gesetzgebung gegenübergestellt. Methodik Mittels einer strukturierten Literaturanalyse aufbauend auf einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring wurden induktiv durch Paraphrasierung, Generalisierung und Reduktion Erfolgsfaktoren hergeleitet. Hierfür wurde die englisch- und deutschsprachige Literatur ab 2017 einbezogen und Erfolgsfaktoren mit der deutschen ePA verglichen. Ergebnisse Erfolgsfaktoren für die ePA-Einführung und -nutzung liegen in den Bereichen Interoperabilität und Standards, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit sowie der Governancestruktur. Diese werden in Deutschland im europäischen Vergleich nicht konsequent umgesetzt. Schlussfolgerung Handlungsfelder in den Bereichen Standardisierung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit für Versorger und Patienten sollten konsequent verfolgt werden, um kurzfristig ein hohes Akzeptanzniveau und langfristig einen technischen Stand zu erreichen, wie er in anderen EU-Staaten besteht.


Author(s):  
Sebastian Kohlmann ◽  
Felix-Wilhelm Köster ◽  
Lea-Elena Braunschneider ◽  
Anja Hermann Meier ◽  
Ansgar W. Lohse ◽  
...  

ZusammenfassungDieser Artikel erläutert die Entwicklung und Implementierung einer psychosomatischen Früherkennungsmaßnahme in der stationären somatischen Versorgung. Circa jede:r sechste stationär somatisch behandelte Patient:in ist von einer psychischen Störung betroffen. Schätzungen gehen davon aus, dass nur die Hälfte der Betroffenen korrekt erkannt wird. Folglich bleibt ein Großteil der Patienten unbehandelt. Um diese Versorgungslücke zu adressieren, wurde eine psychosomatische Früherkennungsmaßnahme von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe entwickelt. Die Erkennung basiert auf dem Patient Health Questionnaire-4 (PHQ-4). Der PHQ-4 ist ein psychometrisch sehr gut evaluierter ultra-kurzer Screening-Fragebogen zur Erkennung von depressiven Störungen und Angststörungen. Für die Implementierung in der stationären Routineversorgung wurde der PHQ-4 als Formular in die elektronische Patientenakte programmiert. Dieses Formular wird beim Aufnahmegespräch durch Mitarbeitende der Pflege durchgeführt. Ergibt das PHQ-4 Screening-Ergebnis einen Hinweis auf das Vorliegen einer psychischen Komorbidität und äußert der Patient Bedarf, wird automatisch ein psychosomatisches Konsil beauftragt. Die Umsetzung in die klinische Routine erfolgte auf vier internistischen sowie drei dermatologischen Stationen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Die in der elektronischen Patientenakte implementierte Früherkennung ist eine minimal aufwändige, wenig zeitintensive und praktikable Methode, Patienten durch eine schnelle interdisziplinäre Weiterverweisung ganzheitlich zu versorgen. Eine Evaluation der Kosten-Effektivität, der klinischen Effizienz sowie der Akzeptanz steht noch aus.


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