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385
(FIVE YEARS 39)

H-INDEX

6
(FIVE YEARS 1)

Published By Springer-Verlag

2190-2100

2022 ◽  
Author(s):  
Alexander Seifert ◽  
Benedikt Hassler ◽  
Andreas Pfeuffer

Zusammenfassung Hintergrund Die aktuelle Coronapandemie wirkt sich unterschiedlich auf das Alltagsleben älterer Menschen aus. Im Rahmen der pandemiebedingten Schutzmaßnahmen wurden insbesondere Personen ab 65 Jahren gebeten, direkte Kontakte und den Aufenthalt im öffentlichen Raum zu meiden. Ziel Die vorliegende Arbeit untersucht, wie sich die Pandemie auf das Gefühl der eingeschränkten täglichen Versorgung, auf die Bewegung im Freien und die sozialen Kontakte bei Personen ab 50 Jahren ausgewirkt hat. Material und Methode Zwischen Mai und Juni 2020 wurden 1011 in der Schweiz lebende Personen ab 50 Jahren telefonisch befragt. Das Durchschnittsalter der Befragten liegt bei 65 Jahren, und 53 % der befragten Personen sind Frauen. Ergebnisse Die Untersuchung zeigt, dass die befragten Personen insgesamt kaum negative Veränderungen in Bezug auf ihre Versorgung mit Dingen des alltäglichen Gebrauchs oder Bewegung im Freien spürten. Jedoch gaben 43 % der Befragten an, während der Pandemie und den damit verbundenen Schutzmaßnahmen häufiger das Gefühl gehabt zu haben, zu wenig Zeit mit Menschen verbringen zu können, die ihnen wichtig sind. Multivariate Auswertungen zeigen, dass bei der Bewertung der drei Alltagsbereiche der Faktor Bildung eine Rolle spielt. Schlussfolgerung Die Studie zeigt mögliche Alltagseinschränkungen älterer Menschen unter Pandemiebedingungen auf und sollte zur Diskussion anregen, um die subjektiven Wahrnehmungen der älteren Menschen in der praktischen gerontologischen Arbeit besser berücksichtigen zu können.


2022 ◽  
Author(s):  
Hong Qin ◽  
Diana Bonderman ◽  
Silvia Brunner ◽  
Tamara Großbichler ◽  
Roza Badr Eslam ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Menschen nach akutem Koronarsyndrom weisen weiterhin ein hohes kardiovaskuläres Risiko auf. Eine pflegerische Intervention zur Verbesserung der Adhärenz von Betroffenen hinsichtlich der empfohlenen Präventionsmaßnahmen ist erforderlich. In deren Entwicklung sollen alle an der Versorgung beteiligten Personengruppen miteinbezogen werden, u. a. Gesundheitsexpertinnen und -experten. Ziel Ziel war es, die Ausrichtung eines dem österreichischen Kontext angepassten pflegegeleiteten Sekundärpräventionsprogramms für Menschen nach akutem Koronarsyndrom aus Sicht von Gesundheitsexpertinnen und -experten zu generieren. Methodik Die Entwicklung dieses Programms stützt sich methodisch auf das „intervention mapping“. Um die Inhalte der ersten 3 Schritte des Intervention mapping zu erarbeiten, wurden 2 Fokusgruppeninterviews und 13 Einzelinterviews mit 27 Gesundheitsexpertinnen und -experten durchgeführt. Die Datenanalyse erfolgte anhand der thematischen Analyse nach Braun und Clarke. Ergebnisse Die Ausrichtung des Programms bezieht sich auf die Bereiche „personenzentrierter Ansatz“, „Akutkrankenhaus als Initialpunkt“ und „persönliches Gespräch als zentrale Vermittlungsform“. Die erforderlichen strukturellen und personellen Rahmenbedingungen umfassen „Prioritätensetzung für die Patientenedukation im Akutkrankenhaus“, „Einrichtung einer Anlaufstelle“, „interdisziplinäre Zusammenarbeit“ und „gesetzliche Bestimmungen für die Patienteninformation“ sowie die Schaffung der Position einer „cardiac rehabilitation nurse“, welche speziell ausgebildetes Pflegepersonal übernehmen könnte. Ein vertieftes Krankheitsverständnis und ein reduzierter Angstzustand sollen die angestrebten Ergebnisse des Programms sein. Schlussfolgerung Das zu entwickelnde Programm kann dazu dienen, die nichtmedikamentöse Sekundärprävention bei den Betroffenen im Akutkrankenhaus zu initiieren und nach der Entlassung fortzuführen. Als Rahmenbedingungen müssen eine Anlaufstelle und die Funktion einer Cardiac rehabilitation nurse geschaffen werden. Somit kann diese spezialisierte Pflegeperson die Betroffenen in der Übergangsphase begleiten, während sie die Patientenedukation unter dem personenzentrierten Ansatz durchführt.


2022 ◽  
Author(s):  
Matthias Drossel ◽  
Daniela Sperling

ZusammenfassungDurch die zunehmende Ambulantisierung in der Krebstherapie steigen die Anforderungen an pflegende Angehörige, die den onkologisch Erkrankten unterstützend zur Seite stehen. Die Belastungen, die diese als informell Pflegende im Laufe der Pflegezeit empfinden, verstärken sich über die Dauer. Spezielle Unterstützungs- und Hilfsangebote können diese Belastungen reduzieren. Das Ziel der Untersuchung ist, Hilfebedarfe pflegender Angehöriger speziell im Raum Erfurt zu ermitteln und das bereits bestehende Angebotsspektrum in diesem Gebiet darzustellen. Dazu wurden in zwei Forschungsschritten Experten und informell Pflegende mithilfe leitfadengestützter Interviews befragt. Hierbei zeigte sich ein Defizit in der Verfügbarkeit von Hilfsangeboten, die speziell an informell Pflegende gerichtet sind. Die informell Pflegenden sind jedoch nur selten über Unterstützungsmöglichkeiten informiert. Aus diesem Grund muss die informelle Pflege im onkologischen Bereich durch gezielte, frühzeitige Information und Beratung über Unterstützungsleistungen und eine Erweiterung des Angebotsspektrums gestärkt werden.


2021 ◽  
Author(s):  
Julia Meyer ◽  
Julia Buchmann ◽  
Madeleine Ritter-Herschbach ◽  
Nicole Reinsperger ◽  
Max Zilezinski
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Brandverletzungen bei Kindern sind für die ganze Familie ein traumatisches Erlebnis und mit emotionalen und psychischen Auswirkungen sowie schmerzhaften medizinischen Eingriffen verbunden. Bei Kindern mit einer schwerwiegenden thermischen Verletzung beginnt die edukative Begleitung der Familien bereits bei der Aufnahme ins Krankenhaus und setzt das Wissen um die Bedarfe der Betroffenen voraus. Ziel Aufzeigen der Edukationsbedarfe von Kindern mit Brandverletzung und deren Eltern im stationären Setting. Methode Es wurde ein Scoping Review durchgeführt. Die Methodik orientiert sich an dem sechsstufigen Framework von Arksey und O’Malley. Eingeschlossen wurden Studien, die Kinder mit Brandverletzungen im Alter von 0 bis 18 Jahren sowie deren Eltern während des Krankenhausaufenthaltes berücksichtigen. Die Literaturrecherche wurde in MEDLINE via PubMed durchgeführt, und Referenzen wurden gesichtet. Ergebnisse Insgesamt konnten 3576 Studien identifiziert werden, von denen 21 Studien eingeschlossen wurden. Es ergaben sich 10 qualitative, 7 quantitative Studien sowie 4 Übersichtsarbeiten. In den meisten Studien berichten die betroffenen Kinder und deren Eltern von einem Informations- und Aufklärungsbedarf und dem Wunsch nach emotionaler und psychosozialer Entlastung. Der überwiegende Teil der Studien fokussiert die Erfahrungen von Eltern von Kindern mit Brandverletzungen. Schlussfolgerung Für Betroffene ergeben sich im Rahmen der stationären Versorgung unterschiedliche Bedarfe zu verschiedenen Zeitpunkten. Besondere Etappen (z. B. die Entlassung, Verbandwechsel) erfordern einen erhöhten Bedarf an emotionaler und psychosozialer Entlastung, Unterstützung und/oder Information und Aufklärung.


2021 ◽  
Author(s):  
Verena Kienast

2021 ◽  
Author(s):  
Jörg Hallensleben ◽  
Claudia Wöhler

Zusammenfassung Hintergrund Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie hat der deutsche Gesetzgeber die Rahmenbedingungen für die Pflegeberatung nach § 37 Abs. 3 SGB XI geändert. Die hauptsächlich durch ambulante Pflegedienste erbrachte Pflegeberatung muss (befristet bis zum 31.12.2021) nicht mehr in der Häuslichkeit der Pflegebedürftigen erfolgen, sondern ist auch per Telefon oder online möglich. In 2020 war zudem die bestehende Verpflichtung zur Inanspruchnahme einer Pflegeberatung für Pflegegeldbeziehende für einige Monate ausgesetzt. Ziel Beschrieben wird der Einfluss der COVID-19-Pandemie auf Anzahl und Dauer der von ambulanten Pflegediensten erbrachten Pflegeberatungen nach § 37 Abs. 3 SGB XI. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, wie sich die Aussetzung der Beratungsverpflichtung auf die Inanspruchnahme von Pflegeberatungen ausgewirkt hat. Methode Sekundäranalyse von über 43.000 Datensätzen der BARMER Pflegekasse in Bayern, die ursprünglich zum Zwecke der Abrechnung gesammelt und gespeichert wurden. Auswertung in erster Linie mittels Zeitreihenanalysen und anderer deskriptiver Statistiken. Zusätzlich wurde die Korrelation zwischen der wöchentlichen Anzahl der Pflegeberatungen und den dem Robert Koch-Institut gemeldeten COVID-19-Fälle in Bayern ermittelt. Ergebnisse Ende März bis Mitte April 2020 verringerte sich die Zahl der Beratungen gegenüber Februar 2020 um fast 80 %. Für diesen Einbruch der Beratungszahlen war die Sorge vor einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 entscheidend. Ermöglicht wurde der Rückgang aber zusätzlich durch die am 27.03.2020 beschlossene Aussetzung der Beratungspflicht. Die Aussetzung der Beratungspflicht allein hat in Bayern zu einem Rückgang zwischen 44 und 49 % geführt. Die vorliegenden Daten zeigen ferner, dass telefonische Pflegeberatungen im Durchschnitt kürzer sind als Präsenzberatungen. Schlussfolgerungen Die vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass nur rund die Hälfte der Pflegeberatungen von Pflegebedürftigen in Anspruch genommen würde, wenn die in § 37 Abs. 3 verankerte Beratungsverpflichtung dauerhaft wegfiele. Außerdem enthalten sie Hinweise darauf, dass Beratungen bei einer Abrechnung nach Zeit im Durchschnitt kürzer sind als bei einer Abrechnung mittels Einsatzpauschalen.


2021 ◽  
Author(s):  
Max Zilezinski ◽  
Armin Hauß ◽  
Renée Lohrmann ◽  
Christiana Franke ◽  
Heinrich Audebert ◽  
...  

2021 ◽  
Author(s):  
Manuela Hoedl ◽  
Silvia Bauer ◽  
Doris Eglseer

Abstract Background Working as a nurse means being able to provide high-quality care 24/7. Studies have shown that the average number of working hours per week is a significant predictor of stress and that the severity of the coronavirus disease 2019 (COVID-19) pandemic has increased the nurses’ stress levels. Objective The aim of this study was to investigate the influence of the nursing staff’s working hours during the COVID-19 pandemic on the perceived level of stress. Method We carried out an online cross-sectional survey and measured the stress level with the perceived stress scale. Results Most of the nurses experienced a moderate level of stress. We identified a statistically significant association between increased numbers of working hours per week and the nurses’ perceived stress level. In addition, 15% of the nurses who had worked more than 40 h reported experiencing a high level of stress. Conclusion These results reflect the negative consequences of prolonged working hours. For this reason, a (inter)national discussion is needed on the topic of restricting the working hours of healthcare workers during such pandemics. This discussion can improve the health and safety of healthcare workers, patients and members of the general population.


2021 ◽  
Author(s):  
Fabian Graeb ◽  
Reinhold Wolke

Zusammenfassung Hintergrund Mangelernährung ist ein nach wie vor herausforderndes Problem in der Krankenhausversorgung, speziell bei geriatrischen Patient*innen. Dennoch findet das Thema in der Praxis nur wenig Beachtung. Ziel und Methodik Im Zentrum der vorliegenden Datenanalyse steht die Fragestellung, inwiefern sich der Ernährungsstatus von zuhause lebenden geriatrischen Patient*innen, von in der stationären Pflege lebenden, unterscheidet. Hierfür wurden Daten aus insgesamt 4 Erhebungen (3-mal nutritionDay plus eine zusätzliche Erhebung) zusammengefasst. Es konnten 258 Patient*innen (≥ 65 Jahre) in die Auswertung aufgenommen werden; ein Mangelernährungsrisiko wurde anhand des Malnutrition Universal Screening Tool (MUST), eine manifeste Mangelernährung anhand der ESPEN-Kriterien festgestellt. Ergebnisse Zu Hause leben 86,0 % (n = 222) der Patient*innen, in stationären Pflegeeinrichtungen 14,0 % (n = 36). Die in der stationären Pflege lebenden Patient*innen weisen eine ausgeprägtere Morbidität auf, sichtbar anhand der größeren Anzahl an in der Klinik verbrachten Nächten in den letzten 12 Monaten (Mdn 10,0 vs. 5; p 0,007), der höheren Anzahl der Medikamente (Mdn 9,0 vs. 7,0; p 0,002) sowie stärkeren Einschränkungen beim Gehen (Mdn 3,0 vs. 1,0; p < 0,001). Sie sind signifikant älter (Mdn 86,0 vs. 78,0 Jahre; p < 0,001) und weisen einen tendenziell höheren Anteil manifester Mangelernährung auf (35,7 %; n = 10 vs. 20,1 %; n = 40; p 0,062). Schlussfolgerung Sowohl zu Hause als auch in der stationären Langzeitpflege lebende geriatrische Patient*innen weisen einen erheblichen Anteil an Mangelernährung auf. Ein zuverlässig durchgeführtes Screening zu Beginn und im Verlauf des Klinikaufenthaltes ist in jedem Fall dringend erforderlich, da nur so die Betroffenen erkannt werden. Ein regelmäßiges Screening im ambulanten Bereich wie auch der stationären Langzeitpflege ist ebenso erforderlich.


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