Geringeres Rückfallrisiko unter Mycophenolat Mofetil plus Glukokortikoid in der Erstlinie

2021 ◽  
Vol 24 (12) ◽  
pp. 27-28
Author(s):  
Erhard Hiller
Keyword(s):  
2015 ◽  
Vol 41 (08) ◽  
Author(s):  
Y Popov ◽  
A Krebs ◽  
M Bauer ◽  
E Niedobitek ◽  
E Patsenker ◽  
...  
Keyword(s):  

2014 ◽  
Vol 34 (03) ◽  
pp. 158-162
Author(s):  
K. Krüger

ZusammenfassungDie Handhabung antirheumatisch wirkender Medikamente bei anstehenden operativen Eingriffen verursacht z. T. erhebliche Probleme, da es sehr wenige Untersuchungen zu diesem wichtigen Einsatzbereich gibt. Erhöhtes Infektionsrisiko und Wundheilungsstörungen zählen zu den potenziellen Risiken für viele Substanzen, wenn deren Einsatz nicht perioperativ unterbrochen wird. Umgekehrt droht bei Pausieren ein Schub der Grunderkrankung, der seinerseits das Risiko erhöhen kann. Zu den Substanzen ohne Unterbrechungsbedarf zählen nichtsteroidale Antiphlogistika, Antimalariamittel und Sulfasalazin. Methotrexat ist die einzige Substanz mit Vorliegen mehrerer randomisiert-kontrollierter Studien, die ein signifikant höheres Risiko bei Unterbrechung der Therapie im Vergleich zu einer Fortführung gezeigt haben. Glukokortikoide sollten perioperativ in möglichst niedriger, aber stabiler Dosierung gegeben werden, Leflunomid wegen seiner langen Halbwertszeit bei größeren Eingriffen und erhöhtem Risiko ausgewaschen werden. Bei Azathioprin, Ciclosporin und Mycophenolat-Mofetil reicht eine Unterbrechung von einigen Tagen. Die meisten Biologika werden bei größeren Eingriffen und erhöhtem Risiko zwei Halbwertszeiten vor Eingriff pausiert.


2021 ◽  
Vol 41 (06) ◽  
pp. 415-417
Author(s):  
Frank Dressler ◽  
Mareike Price ◽  
Almut Meyer-Bahlburg

ZusammenfassungEs wird ein Patient vorgestellt, der im Alter von 9 Jahren eine polyartikuläre Arthritis entwickelte, die auf eine Therapie mit Methotrexat zunächst ansprach. Aufgrund deutlicher Transaminasenerhöhungen wurde die Methotrexat-Therapie nach 4 Monaten beendet und Etanercept gegeben. Darunter entwickelte der Patient eine Pneumonitis und es kam es zur Entwicklung eines systemischen Lupus erythematodes, der nach Absetzen des Etanercept wieder verschwand. Wir vermuteten dann eine Mischkollagenose und therapierten mit Steroiden und Mycophenolat-Mofetil sowie später mit Tocilizumab. Im Verlauf kam es zur Entwicklung einer Kalzinose und erst auswärts nach Nachweis von MDA-5-Antikörpern zur Diagnose eines dermatopulmonalen Syndroms und einer weitgehend amyopathischen juvenilen Dermatomyositis. Unter einer Therapie mit Cyclosporin A persistieren Bewegungseinschränkungen an der Schulter, ansonsten ist der Patient weitgehend beschwerdefrei, treibt Sport und wird von Erwachsenenrheumatologen weiter betreut.


2019 ◽  
Vol 44 (04) ◽  
pp. 276-283
Author(s):  
Julia U. Holle ◽  
Frank Moosig
Keyword(s):  

ZusammenfassungDieser Artikel gibt eine Übersicht über die aktuellen deutschen und europäischen Therapieempfehlungen zu den ANCA-assoziierten Vaskulitiden (AAV) sowie ein Update zu seither publizierten wichtigen Therapiestudien. Nach den deutschen und europäischen Empfehlungen erfolgt die Remissionsinduktion bei GPA/MPA mit organbedrohender Erkrankung mit Glucocorticoiden und Cycloposphamid oder Rituximab, bei nicht organbedrohender Erkrankung mit Glucocorticoiden und Methotrexat (MTX) oder Mycophenolat-Mofetil (MMF). Die kürzlich publizierte MYCYC-Studie unterstützt die Empfehlungen; sie zeigte eine Nicht-Unterlegenheit gegenüber i. v. Cyclosphamid bei GPA/MPA-Patienten mit nicht-organbedrohender und organbedrohender Erkrankung auf. Die remissionserhaltende Therapie soll mit niedrig-dosierten Glucocorticoiden sowie Azathioprin, MTX und Rituximab durchgeführt werden. Rituximab wurde Ende 2018 auf der Basis der MAINRITSAN-Studie als remissionserhaltende Therapie zugelassen und ist damit nun die formal einzige zur Remissionserhaltung zugelassene Therapie. Mehrere Studien zur untersuchten zudem die kurze Anwendung von Glucocorticoiden (z. B. durch additive Therapie mit Avacopan) in der Remissionsinduktion und das komplette Ausschleichen von Glucocorticoiden in der Remissionserhaltung. Die ersten Ergebnisse hierzu sind vielversprechend; Langzeitdaten stehen allerdings aus. Für die sehr viel seltenere EGPA liegen insgesamt deutlich weniger Studiendaten vor. Die Therapie wird jedoch im Wesentlichen nach den gleichen Prinzipien wie bei den anderen AAV durchgeführt. Neuerdings steht, in Deutschland für diese Indikation aber noch nicht zugelassen, eine Biologikatherapie mit dem Anti-IL-5-Antikörper Mepolizumab zur Verfügung.


2009 ◽  
Vol 2009 ◽  
pp. 1-3
Author(s):  
V. Backer ◽  
E. Hjardem ◽  
T. Karlsmark

Background. Some patients with severe nonallergic asthma can be difficult to treat with conventional therapy. Mycophenolat Mofetil (MMF) is an immunosuppressive drug with multiple mechanisms. There is theoretical support of specific effect of MMF on severe asthma, in “difficult to treat” patients. The aim of the present case was to explore whether MMF had an effect in one case of severe refractory asthma. The patient. This case deals with one patient with very severe nonallergic treatment refractory asthma who experienced treatment failure on ordinary antiasthmatic treatment and severe adverse events to conventional immunosupressive treatment. She was then treated with MMF. Results. The patient experienced a gain in FEV1 and a reduction in the need for oral glucocorticosteroids as well as seldom need of when needed bronchodilator both during daytime and night. It therefore seems very interesting to examine the use of MMF for severe refractory asthma with further clinical studies and basic cellular trials.


2008 ◽  
Vol 65 (5) ◽  
pp. 259-263
Author(s):  
Carmen Lienert ◽  
Matthias Sturzenegger

Zerebrale Vaskulitiden sind sehr seltene Erkrankungen, betreffen jedoch häufig junge Menschen und können einen sehr schweren oder fatalen Verlauf nehmen. Neben primär autoimmunvermittelten Vaskulitiden, kommt es zu sekundären Gefäßentzündungen bei Infektionen, Kollagenosen, Malignomen sowie durch Medikamenteneinwirkung. In der Pathogenese entscheidend sind die Zerstörung von Gefäßwandschichten und daraus resultierende ischämische oder hämorrhagische Insulte sowie vermutlich direkte immunvermittelte neuronale Schädigungen. Die Klinik ist sehr variabel und zudem im Verlauf oft fluktuierend. Neben multifokalen ZNS-Ausfällen kann es zu einer diffusen Enzephalopathie mit neuropsychologischen Störungen oder psychotischen Symptomen kommen. Bei systemischen Vaskulitiden mit ZNS-Beteiligung sind neben Allgemeinsymptomen der Befall von Gelenken, Haut und inneren Organen richtungsweisend für die Diagnose. Das ZNS ist bei systemischen Vaskulitiden unterschiedlich häufig befallen, wobei zerebrale Manifestationen auch der systemischen Manifestation vorausgehen können und dann eine besondere diagnostische Herausforderung darstellen. Neben der Klinik sind Autoantikörper, Kernspintomographie und Digitale Subtraktionsangiographie für die Diagnosestellung ausschlaggebend, letztlich gesichert werden kann die Diagnose jedoch nur durch eine Gefäßbiopsie. Die Standardtherapie sind Kortikosteroide, in der Regel in Kombination mit Cyclophosphamid bei akuten Formen und Azathioprin, Methotrexat oder Mycophenolat Mofetil bei chronischen Verläufen. Die Prognose der Erkrankung ist oft gut, vorausgesetzt sie wird rechtzeitig erkannt und behandelt.


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