Pilotprojekt zur betrieblichen zahnmedizinischen Prävention

2020 ◽  
Author(s):  
Stefan Zimmer ◽  
Filiz Su ◽  
Enis Su

Zusammenfassung Ziel der Studie Untersuchung der Umsetzbarkeit und Wirksamkeit eines niedrigschwelligen Präventionsangebotes in einem Pilotprojekt zur betrieblichen Prävention. Methodik Berufstätige eines Unternehmens mit Tätigkeit in Büro oder Produktion (n=144; 90w, 54m) mit einem durchschnittlichen Alter von 39,25 (StA 11,5) Jahren wurden mithilfe eines Fragebogens zu Gewohnheiten und Wissen in der zahnmedizinischen Prävention befragt und klinisch untersucht. Die Mundhygiene-Indizes Papillen-Blutungs-Index (PBI) und der modifizierte Approximal-Plaque-Index (mAPI) sowie Sondierungstiefenmessungen (STM) wurden erhoben. Anschließend erfolgte eine Schulung in zahnmedizinischer Prävention mit einem eigens produzierten Video sowie die Bereitstellung von zuckerfreiem Kaugummi und Mundspüllösungen zur jeweils 2-mal täglichen Anwendung für den Zeitraum eines Jahres. Nach einem Jahr wurden erneut der Fragebogen ausgegeben und die klinischen Parameter erhoben. Die Studie wurde von der Ethik-Kommission der UW/H genehmigt. Die statistische Analyse erfolgte mit SPSS 26. Ergebnisse 85 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 39,23 (StA 11,3) Jahren konnten nach einem Jahr nachuntersucht werden (59w, 26 m). Die Analyse des Fragebogens ergab eine signifikante Verbesserung des Mundgesundheitsverhaltens. Der entsprechende Summenscore verbesserte sich von 10,68 (1,93) auf 9,97 (1,60) (p<0,05). Der PBI verbesserte sich von 0,43 (0,40) auf 0,31 (0,36) (p<0,05), der mAPI von 1,54 (0,51) auf 1,35 (0,39) (p<0,01). Die STM waren von 1,83 (0,39) auf 1,56 (0,36) (p<0,001) reduziert. Schlussfolgerung Das Programm erscheint zur Implementierung in die betriebliche Prävention geeignet und zeigte signifikante Verbesserungen im Mundgesundheitsverhalten sowie in klinischen Parametern.

2006 ◽  
Vol 34 (01) ◽  
pp. 35-39 ◽  
Author(s):  
K. Hörügel ◽  
N. Beynon ◽  
A. Sobiraj ◽  
J. Kauffold
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Ziel dieser Studie war, Uteri und Ovarien fertilerAltsauen einen Tagnach dem Absetzen und in der darauf folgenden Brunst mithilfe der transkutanen Ultrasonographie zu charakterisieren. Material und Methoden: Die Sauen (Wurfnummer 3–12) wurden einen Tag nach dem Absetzen und ca. 100 h nach einer eCG-Applikation (800 IE i. m. 24 h nach dem Absetzen) in der erwarteten Brunst untersucht. Beurteilte Parameterwaren uterine Echotextur (Grade 1–4; 1 = homogen, 4 = stark heterogen) und Uterusgröße [als Mittelwert von zwei oder drei Querschnittsflächen (QF) der Uterushörner; QF = (a/2) x (b/2) xπ; a = maximale, b = minimale Ausdehnung der Querschnitte]. Die ovariellen Strukturen wurden erfasst und bestehende Follikel ausgemessen. Die Sauen wurden im östrus nach dem Absetzen besamt und sonographisch 28 Tage später auf Trächtigkeit untersucht. Von 80 untersuchten Sauen gingen 62 in die statistische Analyse ein, da sie nachfolgende Anforderungen erfüllten: Brunst(Duldungsbereitschaft und periovulato- rische ovarielle Funktionsgebilde) 100 h nach eCG, Trächtigkeit, vollständige Datensätze. Ergebnisse: Die Follikel waren einen Tag nach dem Absetzen signifikant kleiner als in der Brunst (0,41 ± 0,07 vs. 0,70 ± 0,10; p ≤ 0,001). Einen Tagnach dem Absetzen wardie uterine Echotextur homogener und die Uteri kleiner alsin der Brunst (mittlerer Echotextur-Grad: 1,2 ± 0,3 vs. 3,0 ± 0,5; mittlere Uterusgröße: 1,5 ± 0,5 cm2 vs. 2,6 ± 0,7 cm2; beides p ≤ 0,001). Zwischen den Veränderungen in der uterinen Echotextur und der Uterusgröße bestand ein positiver Zusammenhang (r = 0,5; p ≤ 0,001). Schlussfolgerungen: Zwischen Absetzen und nachfolgender Brunst unterliegen uterine Echotextur und Größe beim Schwein sonographisch erkennbaren Veränderungen, die vermutlich durch eine zunehmende endometriale ödematisierung hervorgerufen, durch Estrogene kontrolliert und durch spezifische ovarielle Funktionskörperbegleitetwerden. Praktische Relevanz: Bei der Beurteilung der uterinen Echotextur und Größe ist zu beachten, dass beide Parameter physiologisch in Abhängigkeitvom Reproduktionsstadium bzw.von derZyklusphase variieren. Ist Letzteres unbekannt, sind adäquate Informationen durch die Examination der Ovarien zu erhalten.


1965 ◽  
Vol 04 (02) ◽  
pp. 83-89 ◽  
Author(s):  
H.-J. Lange ◽  
Th. Vogel
Keyword(s):  

Probleme der statistischen Analyse von Symptomenkorrelationen werden modellmäßig demonstriert. Der Eindruck einer Symptomenkorrelation bei einer bestimmten Krankheit kann im Rahmen der ärztlichen Gesamterfahrung durch die Heterogenität zwischen der Häufigkeitsverteilung der Symptome bei Fällen der betreffenden Krankheit und Gesunden bzw. anders Kranken zustande kommen. Auch in den weiteren diagnostischen Stufen ist eine echte Korrelation zwischen den Symptomen von Hetero-genitätseffekten uneinheitlichen Materials zu unterscheiden. Man erwartet das überzufällige Auftreten einer als Syndrom angesprochenen Symptomenkombination im Rahmen einer übergeordneten Krankheitseinheit.Untersuchungen über die Häufigkeit des kennedy-Syndroms bei Stirnhirntumoren bzw. Tumoren der vorderen Schädelgrube ergaben, daß das kennedy-Syndrom, das für solche Fälle typisch sein soll, nur im Rahmen des Zufalls auftritt. Für diese Analyse wurden 63 Fälle des Patientenmaterials der Uni-versitäts-Nervenklinik in Bonn nach ätiologischen Gesichtspunkten zur Untersuchung herangezogen. Als Vergleichsgruppe dienten 35 Fälle mit Tumoren im Keilbeinbereich, für die das sog. Keilbein-Syndrom typisch sein soll. Auch bei diesen Fällen lag die als Syndrom angesprochene Symptomenkombination im Zufallsbereich.


2004 ◽  
Vol 34 (1) ◽  
pp. 113-118 ◽  
Author(s):  
Glenda Ramalho Barbudo-Selmi ◽  
Marileda Bonafim Carvalho ◽  
André Luis Selmi ◽  
Silvio Emílio Cuevas Martins

The purpose of this study was to evaluate periodontal disease (PD) in dogs with chronic renal failure (CRF) and to compare it to PD in dogs with normal renal function (NRF). Twelve dogs with CRF and 24 dogs with NRF, all presenting dental pocket formation, were compared. In all dogs, serum creatinine, blood urea nitrogen, urine specific gravity and total red and white blood cells were determined. A complete oral examination was also performed including evaluation of bacterial plaque, gingivitis, gingival recession, pocket, calculus, dental mobility, dental loss, and ulcers. These data were used to calculate plaque index (PI), gingival index (GI) and periodontal destruction index (PDI). PD was graded as mild, moderate or severe based on the results. Mild, moderate or severe PD was observed in dogs with NRF, whereas dogs with CRF presented either mild or severe PD. Dogs with NRF showed higher involvement of the maxillary teeth, whereas dogs with CRF showed a higher involvement of the mandibular teeth. Plaque index was significantly higher in dogs with NRF. It was concluded that lesion distribution and periodontal disease progression may be altered in dogs with CRF, and gingival inflammatory response differs in dogs with NRF and CRF regarding to the stage of periodontal disease.


Author(s):  
Hsiu-Yueh Liu ◽  
Ping-Ho Chen ◽  
Wun-Jyun Chen ◽  
Shan-Shan Huang ◽  
Jen-Hao Chen ◽  
...  

An oral hygiene board game was designed as an intervention tool and applied to explore the effectiveness for the oral health related knowledge (OHK) score and plaque index (PI) of adults with intellectual disability (ID). This one-group pre/post-test design study was conducted in a residential long-term care facility for 42 participants. The study had one pre-test (baseline) and three post-tests evaluated in both control and intervention stages, respectively. The participants participated in a 60-min oral hygiene board game twice a week during the intervention stage. Total OHK score and PI of the participants were recorded to determine the effectiveness of intervention. There were no differences in OHK score and PI between the two stages at baseline. The results in intervention stage demonstrated a significant gradual increase and reduction in the OHK score when compared with the control stage. A statistically significant improvement in the OHK score and PI (42.29% and −33.28%, respectively) at the end of intervention between two stages was recorded. This study proved a board game is deemed an effective education method applicable to promote the OHK and skills of ID adults.


Author(s):  
Franziska Schmid ◽  
Marlen Niederberger ◽  
Stefan Immerfall
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Offene Familientreffs gelten als niederschwellige Angebote der Familienbildung. Sie ermöglichen Begegnungen und stellen Förderangebote für Familien aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen bereit. Ziel der Arbeit Untersucht wird, ob offene Familientreffs ein Instrument der Gesundheitsförderung für Familien in benachteiligten Lebenslagen sein können. Dazu wurden in verschiedenen offenen Familientreffs eines Landkreises die Gründe für die Besuche vergleichend für Familien mit und ohne Risiko einer Benachteiligung analysiert. Das Risiko einer Benachteiligung wird durch fünf Dimensionen operationalisiert (materiell, sozial, kulturell, familial, physisch-psychisch). Methoden Durchgeführt wurde eine quantitative Befragung der Besucher*innen in 12 offenen Familientreffs eines Landkreises in Baden-Württemberg. Die statistische Analyse beruht auf bivariaten Berechnungen und einer explorativen Faktorenanalyse. Ergebnisse Im Ergebnis zeigen sich in vielen Aspekten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Familien. Aber Familien mit einem Risiko der Benachteiligung der materiellen Dimension geben häufiger als Besuchsgrund die Unterstützung durch Fachkräfte und das Wohlbefinden während der offenen Familientreffs an. Familien mit benachteiligter Lebenslage der kulturellen Dimension begründen signifikant häufiger ihren Besuch mit dem Wunsch der Entwicklungsförderung des Kindes. Schlussfolgerung Offene Familientreffs erreichen Familien unterschiedlicher Lebenslagen. Wünschenswert wäre eine stärkere Ausrichtung der Angebote an den Bedürfnissen der benachteiligten Familien, um deren Inanspruchnahme weiter zu erhöhen.


2021 ◽  
Vol 7 (1) ◽  
Author(s):  
Miren Vilor-Fernández ◽  
Ana-María García-De-La-Fuente ◽  
Xabier Marichalar-Mendia ◽  
Ruth Estefanía-Fresco ◽  
Luis-Antonio Aguirre-Zorzano

Abstract Background Oral implants have helped clinicians to improve the quality of life for many patients. The material of choice for dental implants currently remains titanium type IV, whose mechanical and biological properties have been proven throughout the history of implantology. Yet, this material is not exempt from complications. For these reasons, ceramic alternatives to titanium have emerged. Thus, the purpose of this study is to evaluate peri-implant hard and soft tissue stability with the use of a one-piece ceramic implant (Straumann® PURE Ceramic Implant) during 1 year of follow-up. Study design One-piece all-ceramic zirconia (ZrO2) implants were placed to replace single missing teeth in the esthetic zone. Six to 8 weeks after the procedure, the definitive prosthesis was fabricated. At the time of prosthesis, placement (T0) photographs and periapical radiographs were taken, and the following clinical parameters were recorded: probing depth (PD), plaque index (PI), bleeding on probing (BOP), suppuration on probing (SOP), distance from gingival margin to incisal edge (GM-IE), and Jemt papilla index (JPI). Follow-up appointments were scheduled at 4 (T4), 8 (T8), and 12 (T12) months, when the same parameters were recorded. In addition, plaque control was reinforced and prophylaxis was carried out. In this last appointment, a final periapical radiograph was taken to assess marginal bone loss. Results A total of 32 zirconia implants were placed in 28 patients (16 women and 12 men, aged between 34 and 67 years). The survival and success rate were 96.9%. The increase in probing depth from baseline to 12 months was 0.78 mm. Assessments of plaque index and bleeding on probing showed a slight increase throughout the study. Conclusions The results obtained with the Straumann® PURE Ceramic implants show them to exhibit very good clinical behavior. The survival rate of the implants of our pilot study was 96.9%. For these reasons, we can say that zirconia implants could be an alternative to titanium implants in the esthetic zone.


Author(s):  
Cláudia Silva ◽  
Pauliane Albuquerque ◽  
Paulo de Assis ◽  
Cacio Lopes ◽  
Hermínia Anníbal ◽  
...  

Molecules ◽  
2021 ◽  
Vol 26 (13) ◽  
pp. 4071
Author(s):  
Karolina Wiatrak ◽  
Tadeusz Morawiec ◽  
Rafał Rój ◽  
Patryk Kownacki ◽  
Aleksandra Nitecka-Buchta ◽  
...  

The aim of this study was to evaluate the effect of toothpaste containing natural tea tree essential oil (TTO) and ethanolic extract of propolis (EEP), on microflora and selected indicators of oral health in patients using removable acrylic partial dentures. Fifty patients with varying conditions of hygiene were divided into two groups. The study group received the toothpaste with TTO and EEP, while the control group received the same toothpaste but without TTO and EEP. At the first visit, oral hygiene and hygiene of the prostheses were carried out. Control visits took place 7 and 28 days later and compared to baseline. Indexes like API (Approximal Plaque Index), mSBI (modified Sulcus Bleeding Index), OHI-s (simplified Oral Hygiene Index), and DPI (Denture Plaque Index) were assessed in three subsequent stages, and swabs were collected from floor of the mouth area to assess the microbiota. After 7 and 28 days of using the toothpaste with TTO and EEP, a statistically significant decrease of the examined indicator values were observed in the study group as compared to the values upon the initial visit. The number of isolated strains of microorganisms in the study group was decreased or maintained at the same level, whereas in the control group an increase in the number of isolated strains was observed. The observed stabilization of oral microbiota in patients from the study group confirms the beneficial activity of toothpaste containing EEP and TTO compared to the control group.


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