statistische analyse
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205
(FIVE YEARS 40)

H-INDEX

7
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Author(s):  
Lukas Pfitzenmaier ◽  
Pavlos Kollias ◽  
Katia Lamer ◽  
Ulrich Löhnert

<p>Radarmessungen liefern für die Erforschung von Niederschlag, Wolken und der involvierten Prozesse einen signifikanten Beitrag. Dazu tragen auch Netzwerke wie ACTRIS (Aerosol, Cloud and Trace Gases Research Infrastructure) bei, in welchen nicht nur die Zahl bodengebundener Wolkenradarsysteme stetig wächst, sondern auch deren Datennutzung, z. B. durch Anwendung im synergistischen Verbund mit anderen Messsystemen bei der Wolkenklassifizierung. Europa verfügt somit über ein dichtes bodengebundenes Netzwerk, um Wolken zu untersuchen, für die globale Betrachtung sind allerdings Satelliten notwendig. Mittels satellitengestützter Wolkenradarsysteme, wie z. B. CloudSat, ist es möglich, ein globales Bild zu erhalten. Satellitengestützte Cloud Profiling Radare (CPR) können allerdings hinsichtlich ihrer meist geringeren Sensitivität und aufgrund des sehr starken Bodenechos gegenüber bodengebundenen Systemen im Nachteil sein. Somit sind beispielsweise die Beobachtung bodennaher Wolken, z.B. Grenzschichtbewölkung, oder das Quantifizieren von bodennahem Niederschlag für CPR problematisch.</p> <p>In den kommenden Jahren wird die ESA/JAXA Mission EarthCare ein neues CPR mit verbesserter Performance in Umlauf bringen. Um bereits vor dem Start des Satelliten die Performance des CPR zu evaluieren, werden in dieser Arbeit bodengebundene Messdaten mit simulierten CPR-Daten verglichen. Hierzu werden Datensätze von bodengebundenen Radaren mittels Vorwärtsoperator in einen komplementären Radarsatellitendatensatz umgewandelt. Im Anschluss werden die Datensätze verglichen und ausgewertet.</p> <p>Die Datengrundlage für diese Arbeit liefern die W-Band-Radare des ACTRIS Netzwerks. Die zeitlich langen ACTRIS-Datensätze liefern eine optimale Datengrundlage für eine statistische Analyse der CPR-Performance. Diese Analyse macht es möglich, das neue CPR im Bezug auf die Beobachtung bodennaher Wolken und des bodennahen Niederschlags zu evaluieren.</p>


2021 ◽  
Author(s):  
Claudia Becker ◽  
Eileen Päschke ◽  
Frank Beyrich

<p>Bestandteil des Gleichungssystems im Wettervorhersage-Modell ICON des DWD ist neben den klassischen Gleichungen für die zeitliche Änderung der Temperatur, des Windes und des Wassergehaltes der Atmosphäre in allen drei Phasen auch eine prognostische Gleichung für die turbulente kinetische Energie (TKE). Hieraus ergibt sich zunehmend der Bedarf nach Messdaten zur Verifikation der Modellergebnisse auch für diese Variable. Operationelle Messungen der TKE werden in der Praxis nur an wenigen Standorten mittels 3D-Ultraschall-Anemometern durchgeführt und sind damit oft auf Höhen in Bodennähe, in Einzelfällen auf Mastmessungen bis etwa 200 m Höhe beschränkt.</p> <p>Am Meteorologischen Observatorium Lindenberg – Richard-Aßmann-Observatorium des DWD wurde in den letzten Jahren ein in der Literatur beschriebenes Verfahren zur Ableitung von Profilen der turbulenten kinetischen Energie (TKE) aus Doppler-Lidar-Messungen implementiert, getestet und anhand mehrmonatiger Datensätze bewertet (vgl. Beitrag von Päschke et al., diese Session). Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse dieser Messungen mit den Ergebnissen der operationellen Modellvorhersagen mit ICON verglichen.</p> <p>In einem ersten Schritt werden charakteristische Einzelfälle betrachtet (Cold-Pool-Event, nächtlicher Low-Level Jet, Strahlungstag). Im zweiten Schritt erfolgt eine statistische Analyse gemittelter Tagesgänge der TKE aus Messungen im Vergleich zu den Ergebnissen der NWV-Modelle ICON global, ICON-EU und ICON-D2 unter Berücksichtigung von Jahreszeit, Strahlungsbilanz, Stabilitätsverhältnissen und Windgeschwindigkeit. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das seit Februar 2021 im operationellen Betrieb laufende Regionalmodell ICON-D2 gerichtet, das bei einer horizontalen Auflösung von 2.2 km die Auflösung von Konvektion erlaubt. </p>


2021 ◽  
Author(s):  
Isabelle Kwiedor ◽  
Wolfgang Kratzer ◽  
Patrycja Schlingeloff ◽  
Julian Schmidberger

Zusammenfassung Ziel der Studie Die alveoläre Echinokokkose (AE) ist eine seltene Parasitose verursacht durch den Erreger Echinococcus multilocularis. In vielen Ländern wird ein Anstieg der Fallzahlen beobachtet. Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der aktuellen Prävalenz und der Veränderung des geographische Verteilungsmusters. Methodik Die Datenerhebung erfolgte retrospektiv für den Zeitraum 1992–2018 anhand der registrierten Fälle im nationalen Erkrankungsregistern für die AE in Deutschland. Die statistische Analyse erfolgte mittels dem statistischen Auswertungssystem SAS Version 9.4 (SAS Institute, Cary, N.C., USA). Ergebnisse Das Untersuchungskollektiv von n=569 Patienten umfasste n=322 (56,59%) Frauen und n=247 (43,40%) Männer. Das mittleres Durchschnittsalter der Patienten mit alveolärer Echinokokkose bei Erstvorstellung betrug 53,90±17,54 Jahre (Median: 56,00 Jahre). Die Moran’s I Teststatistik ergab für den Zeitraum 1992–2018 eine positive räumliche Autokorrelation entsprechend einer heterogenen Verteilung der Erkrankungsfälle in Deutschland (I=0,4165; Z=10,9591, p=0,001). Für den gesamten Untersuchungszeitraum (1992–2018) konnte ein Anstieg der alters- und geschlechtsspezifischen Prävalenz ermittelt werden. Die Gesamtprävalenz im Zeitraum 1992–2018 lag bei 0,71 Erkrankungsfälle pro 100 000 Einwohner. Die Ermittlung der Prävalenz für den Zeitraum 1992–2018 ergab für Männern 0,31 Fälle, für Frauen 0,40 Fälle pro 100 000 Einwohner. Im Zeitraum von 1992–1996 waren in 11/16 (68,8%) Bundesländern (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen) noch keine AE-Fälle registriert worden. Die Auswertung zeigt jüngst ein vermehrtes vorkommen von Fällen in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Schlussfolgerungen Die Analyse zeigt einen Anstieg der Prävalenz sowie zunehmend vermehrt Erkrankungsfälle außerhalb der klassischen Hauptendemiegebiete Baden-Württemberg und Bayern.


2021 ◽  
Vol 12 (05) ◽  
pp. 307-310
Author(s):  
P. Ziegler
Keyword(s):  

ZusammenfassungVon 2008–2018 wurden ca. 40 000 Hautkrebsscreenings durchgeführt und die Daten analysiert. Es zeigte sich zum einen eine hochsignifikant steigende Zunahme von epithelialen malignen Tumoren um mehr als das Doppelte zwischen 2009–2018. Bei Patienten des gesetzlichen Hautkrebsscreenings konnte bei jedem 10. Patienten „weißer Hautkrebs“ diagnostiziert werden, 1,2 % der Patienten litten unter einem malignen Melanom, wobei 50 % davon in situ waren. Eine statistische Analyse der dysplastischen Nävi erbrachte eine höchst signifikante Differenz zwischen Patienten des gesetzlichen Screenings (54,2 Jahre) und Patienten unter 35 Jahren (23,4 Jahre). Die jüngere Patientengruppe (< 35 Jahre) wies fast doppelt so häufig histologisch nachgewiesene dysplastische Nävi als die Patienten des gesetzlichen Screenings (> 35 Jahre) auf. Dies könnte ein früheres Screening ab 20 Jahren befürworten, um mögliche Risikogruppen rechtzeitig zu identifizieren. Die Senkung der Melanommortalität als einziger Erfolgsparameter ist allerdings kritisch zu hinterfragen.


Author(s):  
Dirk Thiele ◽  
Olaf Prieske ◽  
Martijn Gäbler ◽  
Urs Granacher

Zusammenfassung Hintergrund Prädiktoren ruderspezifischer Leistungen wurden bislang im Nachwuchsleistungsrudersport nur unzureichend analysiert. Entsprechend war es das Ziel der vorliegenden Studie, Zusammenhänge zwischen der biologischen Reife, der Körperkonstitution sowie der körperlichen Fitness und der Leistung auf dem Ruderergometer bei Elite-Nachwuchsathletinnen zu untersuchen sowie Prognosen zur Leistung auf dem Ruderergometer aus diesen Parametern abzuleiten. Methode Insgesamt nahmen 26 Elite-Nachwuchsruderinnen im Alter von 13,1 ± 0,5 Jahren (Abstand zum maximalen Wachstumsspurt: 2,2 ± 0,5 Jahre; mittlerer Trainingsumfang: 10 Stunden/Woche) an der Studie teil. Im Rahmen von Leistungsüberprüfungen im März 2016/2017 wurden Parameter der biologischen Reife (Abstand zum geschätzten Zeitpunkt des Wachstumsspurts), der Körperkonstitution (Körperhöhe/-masse, Mager-/Körperfettmasse), der Maximalkraft (Einer-Wiederholungsmaximum (EWM) Bankziehen, Beinpresse, isometrische Handkraft), der Schnellkraft (Hockstrecksprung), der Kraftausdauer (Bourban-Rumpfkraftausdauertest), des dynamischen Gleichgewichts (Y-Balance-Test) und der Richtungswechselschnelligkeit (Multistage Shuttle Run) sowie der Leistung auf dem Ruderergometer über 700 m erfasst. Lineare Regressionsanalysen wurden für die Modelle (1) biologische Reife, (2) biologische Reife und Körperkonstitution sowie (3) biologische Reife, Körperkonstitution und körperliche Fitness durchgeführt. Ergebnisse Die statistische Analyse zeigte signifikante (p≤ 0,01) mittlere bis hohe Korrelationskoeffizienten (0,57 ≤r≤ 0,8) zwischen der biologischen Reife, Kennwerten der Körperkonstitution (Körperhöhe/-masse, Magermasse), der Maximalkraft (EWM Bankziehen, isometrische Handkraft) sowie der Kraftausdauer (Bourban-Rumpfkraftausdauertest) mit der Leistung auf dem Ruderergometer. Die lineare Regressionsanalyse identifizierte für das Modell 3 mit den Prädiktoren Körperkonstitution (Magermasse) und Kraftausdauer (Bourban-Rumpfkraftausdauertest) die beste Aufklärung für den 700m-Ruderergometertest (R² = 0,94; Akaike-Informationskriterium (AIC) = 82,1). Die Varianzaufklärung war größer als bei Modell 1 (R² = 0,60; AIC = 131,5) und Modell 2 (R² = 0,63; AIC = 111,6). Schlussfolgerungen Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wird Trainern im Nachwuchsrudersport empfohlen, ausgewählte Merkmale der biologischen Reife, Körperkonstitution sowie der körperlichen Fitness (Maximalkraft, Kraftausdauer) für die Talententwicklung zu berücksichtigen, da diese besonders hoch mit der Leistung auf dem Ruderergometer assoziiert sind.


Author(s):  
Franziska Schmid ◽  
Marlen Niederberger ◽  
Stefan Immerfall
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Offene Familientreffs gelten als niederschwellige Angebote der Familienbildung. Sie ermöglichen Begegnungen und stellen Förderangebote für Familien aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen bereit. Ziel der Arbeit Untersucht wird, ob offene Familientreffs ein Instrument der Gesundheitsförderung für Familien in benachteiligten Lebenslagen sein können. Dazu wurden in verschiedenen offenen Familientreffs eines Landkreises die Gründe für die Besuche vergleichend für Familien mit und ohne Risiko einer Benachteiligung analysiert. Das Risiko einer Benachteiligung wird durch fünf Dimensionen operationalisiert (materiell, sozial, kulturell, familial, physisch-psychisch). Methoden Durchgeführt wurde eine quantitative Befragung der Besucher*innen in 12 offenen Familientreffs eines Landkreises in Baden-Württemberg. Die statistische Analyse beruht auf bivariaten Berechnungen und einer explorativen Faktorenanalyse. Ergebnisse Im Ergebnis zeigen sich in vielen Aspekten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Familien. Aber Familien mit einem Risiko der Benachteiligung der materiellen Dimension geben häufiger als Besuchsgrund die Unterstützung durch Fachkräfte und das Wohlbefinden während der offenen Familientreffs an. Familien mit benachteiligter Lebenslage der kulturellen Dimension begründen signifikant häufiger ihren Besuch mit dem Wunsch der Entwicklungsförderung des Kindes. Schlussfolgerung Offene Familientreffs erreichen Familien unterschiedlicher Lebenslagen. Wünschenswert wäre eine stärkere Ausrichtung der Angebote an den Bedürfnissen der benachteiligten Familien, um deren Inanspruchnahme weiter zu erhöhen.


Author(s):  
Lena Wepner ◽  
Harald Andreas Färber ◽  
Anna Weber ◽  
Andreas Jaensch ◽  
Ludger Keilig ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Um bei kieferorthopädischen Behandlungen die Therapietreue von Kindern zu unterstützen, werden bei herausnehmbaren Apparaturen häufig Glitzerpartikel in den Kunststoff eingebettet, die Aluminium (Al) enthalten. Bei einer Tragedauer von bis zu 16 h täglich über 2–3 Jahre kann angenommen werden, dass über die Zeit Al-Ionen in den Speichel diffundieren. Ziel der Studie war es, die Freisetzung von Al-Ionen aus dem Kunststoff unter Verwendung verschiedener kieferorthopädischer Drähte zu untersuchen. Materialien und Methode Es wurden Prüfkörper (Oberfläche 5,65 cm2) aus kieferorthopädischem Kunststoff und verschiedenen Drähten angefertigt; die Hälfte enthielt Glitzerpartikel aus Aluminium. Die Prüfkörper wurden 7 Tage lang in Petrischalen mit 50 ml Korrosionsmedium (pH 2,3) gem. DIN EN ISO 10271 bei 37 °C eingelegt. Zur Quantifizierung der spezifischen Ionen in der Korrosionslösung wurde die induktiv gekoppelte Plasmamassenspektrometrie (inductively coupled plasma - mass spectrometry, ICP-MS) verwendet. Ergebnisse Die statistische Analyse zeigte einen signifikanten Unterschied in der Konzentration der Al-Ionen zwischen Proben mit und ohne Glitzerpartikel. Die Konzentrationen aus Proben mit Glitzer erreichten bis zu 14.474 μg/l Al-Ionen, Proben ohne Glitzer enthielten im Durchschnitt 1260 μg/l. Ein geringer Anteil der Al-Ionen kann aus den Legierungen der Drähte stammen. Schlussfolgerungen Es sollte untersucht werden, ob die Aluminiumkonzentration zu Gesundheitsrisiken für den Menschen führen kann. Angesichts der Befunde sollten Kieferorthopäden keine glitzerhaltigen Apparaturen anbieten, um die Aluminiumaufnahme mit dem Speichel zu minimieren. Es muss geklärt werden, ob die in der Mundhöhle vorgefundenen Bedingungen zu gleichen Ergebnissen führen wie unter den oben genannten. Gesetzliche Regelungen sollten entwickelt werden, um die Freisetzung von Aluminium aus kieferorthopädischen Produkten zu begrenzen.


2021 ◽  
Vol 9 (1) ◽  
pp. 19-22
Author(s):  
Jingting Ye

Bei den Sprachen des südostasiatischen Festlandes sind die Possesivkonstruktionen bislang nicht vergleichend untersucht worden. Insbesondere, ob die Domäne des \textsc{besitz}es mit der Domäne des \textsc{raum}es verwandt ist, ist für die Sprachen des südostasiatischen Festlandes nicht basierend auf breiter Datenbasis untersucht worden.Diese Forschungslücke wird in diesem Beitrag durch eine neue sprachübergreifende Studie der adnominalen possessiven Konstruktionen entwickelt. Es werden sowohl die formalen als auch die semantischen Aspekte der adnominalen possessiven Konstruktionen in Asiatischen Sprachen untersucht. Eine statistische Analyse mit Multidimensionalen Skalierung (MDS) Modell wird durchgeführt, um das sprachübergreifende Muster zu identifizieren. Mit einer Stichprobe von 90 Sprachen des südostasiatischen Festland wird eine MDS semantische Karte für die adnominale possessive Konstruktionen dargestellt. Die semantische Karte repräsentiert den konzeptuelle Raum der adnominalen possessiven Konstruktionen. Es wird auch mit sprachübergreifendem Beweis geprüft, ob die Domäne des \textsc{besitz}es mit der Domäne des \textsc{raum}es verwandt ist.


2021 ◽  
Vol 49 (02) ◽  
pp. 86-92
Author(s):  
Stefanie Helbig ◽  
J. Corinna Eule

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Tonometer messen den Augeninnendruck (IOD) nur indirekt, sodass es zu Messungenauigkeiten kommt. Alle Geräte müssen daher durch vergleichende manometrische Messungen für die einzelnen Tierarten kalibriert werden. Im Rahmen dieser Studie wurde das Applanationstonometer Tono-Pen Avia® Vet™ (TPA) für Hund und Katze kalibriert und ein Korrekturfaktor berechnet. Anschließend wurden anhand einer augengesunden Population Referenzwerte bestimmt und der Einfluss von Alter, Körpergewicht und Geschlecht untersucht. Material und Methoden Für die manometrische Studie erfolgte bei jeweils 10 enukleierten Hunde- und Katzenaugen eine vergleichende Messung des IOD mit einem Manometer und dem TPA über den Druckbereich von 5–60 mmHg. Anhand der mittleren prozentualen Abweichung zwischen dem mit dem Manometer und dem TPA gemessenen IOD wurden Korrekturfaktoren abgeleitet. Zur Ermittlung von Referenzwerten wurde bei augengesunden Tieren der IOD mit dem TPA gemessen. Die statistische Analyse eines Einflusses von Alter, Körpergewicht und Geschlecht der Tiere auf den IOD erfolgte mit gemischten Modellen. Ergebnisse Der TPA unterschätzt bei steigendem Druck den IOD zunehmend. Durch Multiplikation des mit dem TPA gemessenen IOD bei Hunden und Katzen mit dem Faktor 1,5 lässt sich der manometrisch bestimmte, reale IOD berechnen. Es wurden 94 Hunde (188 Augen) und 64 Katzen (128 Augen) untersucht. Der Referenzbereich für den mit dem TPA gemessenen IOD beträgt für Hunde 9–18 mmHg und für Katzen 9–20 mmHg. Bei beiden Tierarten hat das Alter einen signifikanten (p = 0,001 bzw. p = 0,008) Einfluss auf den IOD: Mit höherem Alter sinkt der IOD. Schlussfolgerung Der TPA unterschätzt den wahren IOD bei steigendem Druck. Die Nutzung des berechneten Korrekturfaktors ist bei der Umrechnung des tonometrisch gemessenen IOD in den wahren IOD sinnvoll. Klinische Relevanz Der TPA eignet sich gut für die Messung des IOD bei Hunden und Katzen.


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