Flora und Fauna: Unterstützer bei der Bewältigung psychischer Erkrankungen

2021 ◽  
Vol 13 (06) ◽  
pp. 48-54
Author(s):  
Sven Steffes-Holländer

SummaryDer Aufenthalt in der Natur hat viele positive Effekte auf den Körper und die Seele des Menschen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Aktivitäten in der Natur unter anderem den Stressabbau unterstützen und die kognitiven Fähigkeiten verbessern können. Daher wird Naturtherapie auch zur Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen eingesetzt.Ähnliche Effekte zeigt die tiergestützte Therapie. Sie kommt in vielen klinischen Bereichen zum Einsatz. Untersuchungen zeigen, dass die Interaktion mit Tieren eine Stressreduktion sowie eine Verringerung von Ängsten und depressiven Symptomen bewirken kann.

2018 ◽  
Vol 67 (05) ◽  
pp. 301-306
Author(s):  
Andreas Edelmann

ZusammenfassungPsychische Einflüsse auf Entstehung und Verlauf obstruktiver Atemwegserkrankungen werden heutzutage wenig beachtet und in den neuesten Leitlinien nur noch beiläufig erwähnt, obwohl zahlreiche wissenschaftliche Studien diese Komorbidität eindrucksvoll belegen. Um auf die emotionale Befindlichkeit des Patienten angemessen einzugehen, werden bewährte Formen einer patientenzentrierten Gesprächsführung zwischen Arzt und Patient vorgestellt. Dazu eignen sich sowohl verbale, strukturierte Fragebögen als auch nonverbale, auf Farbwahlen basierende Verfahren, um die emotionale Struktur und den affektiven Zustand des Patienten zu erfassen. Diese orientierende Vorinformation erweist sich als hilfreich für einen von Anteilnahme und Respekt gekennzeichneten ärztlichen Dialog.


2016 ◽  
Vol 10 (02) ◽  
pp. 71-78
Author(s):  
K. Röttger ◽  
R. Wohlfarth ◽  
B. Mutschler ◽  
A. Beetz ◽  
F. Kreuser ◽  
...  

ZusammenfassungDie vorliegende Studie untersuchte, ob eine zusätzliche tiergestützte Therapie bei übergewichtigen Kindern, welche an einem erprobten multimodalen Interventionsprogramm teilnehmen, den Therapieerfolg positiv unterstützt. Es wurde der Frage nachgegangen, ob bei adipösen Kindern (n=15) Selbstvertrauen, Körperbewusstsein, Fitness und Teamfä-higkeit durch Anwesenheit eines Hundes während der Bewegungsintervention im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (n=14) gestärkt werden können.Für die Interventionsgruppe konnte eine Abnahme des standardisierten BMIs unter Be-rücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangslage während der über 6 Monate dauernden Intervention gezeigt werden. Auch für die sportmotorischen Variablen Ausdauer und Geschicklichkeit konnten positive Effekte tier-gestützter Therapie festgestellt werden. In der Fremdeinschätzung der Eltern fanden sich für die Interventionsgruppe signifikant bessere Werte in den Bereichen „dissoziales Verhalten”, „aggressives Verhalten” und „soziale Probleme”.Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass Tiergestützte Therapie zwar ein wirkungsvoller Therapiebaustein jedoch keine „einfache Therapiemethode” zur Reduktion von Übergewicht bei Kindern zu sein scheint. Tiergestützte Therapie bedarf einer sorgfältigen Planung hinsichtlich der beteiligten Akteure.


1996 ◽  
Vol 35 (02) ◽  
pp. 42-52 ◽  
Author(s):  
R. Bares ◽  
U. Bull ◽  
A. Guhlmann ◽  
E. Moser ◽  
M. F. Wannenmacher ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel: Es ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, an Hand bisher publizierter Studienergebnisse eine Beurteilung des klinischen Stellenwertes von PET in der Onkologie zu erarbeiten. Methoden: Im Rahmen einer interdisziplinären Konferenz mit namhaften Experten wurde eine Wertung des gegenwärtigen Stands von PET in der Onkologie an Hand der in der Literatur dokumentierten Studienergebnisse erarbeitet. Angestrebt wurde eine differenzierte Bewertung von PET für die klinische Anwendung in fünf Klassen (1a, 1b, 2a, 2b, 3) von »angemessen« (1a), »akzeptabel« (1b), »hilfreich« (2a), »noch keine Bewertung möglich« (2b), »ohne Nutzen« (3). Ergebnisse: Für den klinischen Einsatz in der Onkologie ist 2-F18-Fluorodeoxyglukose (FDG) das Radiopharmakon der Wahl. PET ist klinisch in der Patientenversorgung zur Rezidivdiagnostik von high-grade Gliomen (FDG), low-grade Gliomen (C-11 Methionin oder F-18 Tyrosin), für die Dignitätsdiagnostik des peripheren Lungenrundherdes bei Risikopatienten sowie für die Diagnostik des Pankreaskarzioms indiziert (Indikation 1a). PET kann in der Patientenversorgung bei folgenden Indikationen (1b) eingesetzt werden: »low-grade« Gliome, Suche nach unbekanntem Primärtumor bei Kopf-Hals-Tumoren, Rezidivdiagnostik des nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms sowie des Rektumkarzinoms, Lymphknotenstaging beim nicht kleinzelligen Bronchial-Karzinom, Pan-kreas-Karzinom, muskelinvasiven Blasen-Karzinom und Hoden-Karzinom. Staging bei M. Hodgkin (Stad. I/II versus III), frühe Therapiekontrolle bei Resttumor und Rezidivdiagnostik bei M. Hodgkin und hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen, Lymphknoten-Staging und Fern-metastasensuche beim malignen Melanom (Breslow >1,5 mm), Lymphknoten- und Fernmetastasen-Nachweis beim Schilddrüsen-Karzinommit erhöhtem hTg und nicht radiojodspeichernden Metastasen. Zahlreiche weitere Indikationen zeichnen sich bereits jetzt ab, sind jedoch noch weniger gut durch wissenschaftliche Studien belegt. Für die meisten Indikationen außerhalb wissenschaftlicher Studien ist eine individuelle Kosten-Nutzen-Betrachtung durch den verantwortlichen Arzt geboten. Schlußfolgerungen: Die metabolische Bildgebung von PET besitzt für eine Vielzahl onkologischer Fragestellungen prinzipielle Vorteile gegenüber der anatomisch-morphologisch orientierten Schnittbilddiagnostik. Für die klinische Indikationsstellung ist allerdings eine differenzierte Betrachtung der spezifischen Leistungsfähigkeit von PET geboten.


PPH ◽  
2021 ◽  
Vol 27 (01) ◽  
pp. 22-26
Author(s):  
Julia Doreen Mayer

Die Tiergestützte Therapie kommt in der Psychiatrie häufig zum Einsatz – und das nicht ohne Grund: Es ist bekannt, dass Tiere einen positiven Einfluss auf Menschen haben. Ob der Kontakt zu Tieren sich auch effektiv auf den Verlauf der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung auswirkt, erörtert unsere Autorin.


Author(s):  
Robert von Hering ◽  
Anja Rietenberg ◽  
Aiso Heinze ◽  
Anke Lindmeier

ZusammenfassungMathematischen Kompetenzen wird eine wichtige Rolle für den erfolgreichen Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die berufliche Erstausbildung zugesprochen. Wie in der Schule erworbene mathematische Kompetenzen beim Übergang in der beruflichen Ausbildung Wirkung zeigen, ist bis auf statistische Zusammenhänge allerdings wenig untersucht. Erschwert wird die Forschung u. a. dadurch, dass auf beiden Seiten grundsätzlich verschiedene und nicht unmittelbar anschlussfähige Kompetenzbegriffe genutzt werden. Während Anforderungen im Mathematikunterricht der allgemeinbildenden Schule allgemeinbildende mathematische Kompetenzen adressieren und diese eher an einer Wissensbildung orientiert sind, werden berufliche Kompetenzen zur Bewältigung realer beruflicher Anforderungen benötigt und sind somit eher handlungsorientiert zu verstehen. In der Forschung wurde das Konstrukt berufsfeldbezogene mathematische Kompetenzen als eine vermittelnde Größe zwischen den verschiedenen Kompetenzkonstrukten vorgeschlagen, das als Ansatzpunkt für wissenschaftliche Studien zum Übergang Schule – Beruf genutzt werden kann. Darauf aufbauend untersuchen wir in der vorliegenden empirischen Studie, inwiefern sich solche berufsfeldbezogenen mathematischen Kompetenzen von allgemeinbildenden mathematischen Kompetenzen abgrenzen lassen. Aufgrund der inhaltlichen Nähe zum Unterrichtsfach Mathematik haben wir exemplarisch das Berufsfeld der Industriekaufleute gewählt. Für eine Stimulated-Recall-Interviewstudie wurden Aufgabenpaare entwickelt, die bei mathematisch-inhaltlicher Parallelität die unterschiedlichen Grade an beruflicher Anforderung widerspiegeln. Die Auswertung von Interviews mit 18 Auszubildenden zeigt, dass die Mathematikaufgaben mit berufsbezogenem bzw. allgemeinbildendem Kontext tatsächlich unterschiedliche kognitive Bearbeitungsprozesse hervorrufen. Die Ergebnisse lassen sich als qualitative Unterschiede zwischen allgemeinbildenden mathematischen und berufsfeldbezogenen mathematischen Kompetenzen interpretieren. Mögliche Implikationen für die Forschung und die Schulpraxis werden diskutiert.


Schlaf ◽  
2018 ◽  
Vol 07 (01) ◽  
pp. 58-59

Über 1800 Teilnehmer, 50 Aussteller und Sponsoren, 261 Referenten, Vorsitzende und Posterautoren – das sind einige Zahlen im Rückblick auf die 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Diese fand vom 9.-11. November 2017im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland in Münster statt. Und das Kongressmotto passte, denn Schlaf hat bewegt: in wissenschaftlichen Symposien und Sitzungen, Joint-Symposien mit verwandten Fachgesellschaften, Kurzvorträgen, Postersitzungen, dem Kolleg Schlafmedizin, Netzwerk- und AG- Sitzungen sowie im Fortbildungsprogramm für TA, dem 1x1 der Schlafmedizin und der TA-Lern- werkstatt, sowie im Curriculum “Hausärztliche Schlafmedizin” wurden wissenschaftliche Studien diskutiert und Erfahrungen des schlafmedizinischen Alltags in Klinik und Praxis ausgetauscht.


2021 ◽  
Author(s):  
Nadine Schaarschmidt ◽  
◽  
Sylvia Schulze-Achatz ◽  
Thomas Köhler ◽  
Konstantina Paraskevopoulou ◽  
...  

Die Pandemie-bedingten Schulschließungen im Frühjahr des Jahres 2020 waren Anlass für umfassende Medienberichtserstattung ebenso wie Grundlage für zahlreiche wissenschaftliche Studien. Einige davon befassten sich mit der Wahrnehmung des Distanzlernens durch die Lehrerinnen und Lehrer und wurden im April und Mai 2020 veröffentlicht. Fünf Studien wurden in einer umfassenden Analyse mit Blick auf den Einsatz digitaler Medien während der Pandemie-bedingten Schulschließungen unterzogen. Die Analyse fokussierte mehrere Schwerpunkte, die im Beitrag dargestellt, anschließend zusammengefasst und verglichen werden. Die vergleichende Analyse der genannten Studien zeichnet ein umfassendes Bild dieser für Lehrkräfte, Schüler- und Elternschaft gleichermaßen herausfordernden Zeit. Darüber hinaus kristallisieren sich Einsatzweisen und Entwicklungstrends mit Blick auf digitale Medien beim schulischen Lernen in Deutschland heraus. Gleichzeitig wird Handlungsbedarf für Politik, Schulverwaltung, Schulträger und Schulleitungen aufgezeigt und eine Grundlage für weitere wissenschaftliche Untersuchungen gelegt. Insbesondere bietet die Studie eine Vorlage für spätere Studien, die beispielsweise nach dem Lockdown im Sommer 2020, während der neuerlichen Schulschließungen im Winter 2020/21 oder nach der künftigen Rückkehr zum schulischen Regelbetrieb durchgeführt wurden und werden.


neuroreha ◽  
2021 ◽  
Vol 13 (02) ◽  
pp. 77-80
Author(s):  
Kristina Diehl ◽  
Elmar Gräßel ◽  
Katharina Luttenberger

Um das Fortschreiten einer Demenzerkrankung abzumildern, werden psychosoziale Therapien empfohlen. Die multimodale MAKS-Therapie®, bestehend aus den 4 Komponenten motorisch, alltagspraktisch, kognitiv und sozial-kommunikativ, ist hierfür geeignet. Die Wirksamkeit auf Kognition, Alltagsfähigkeit und Verhaltenssymptome konnte durch mehrere große wissenschaftliche Studien belegt werden.


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