Incidentally Detected Splenic Lesions in Ultrasound: Does Contrast-Enhanced Ultrasonography Improve the Differentiation of Benign Hemangioma/Hamartoma from Malignant Lesions?
Zusammenfassung Ziel: Ziele dieser Arbeit waren die Identifikation und die Validierung von unterschiedlichen tumorspezifischen Kontrastmittelmustern für die Differenzialdiagnose zwischen benignen vaskulären Neoplasien (Typ Hämangiom/Hamartom) und malignen Milzherden in der Kontrastmittelsonografie (CEUS). Material und Methoden: 136 Milzläsionen (58 benigne vaskuläre Neoplasien, 78 maligne Läsionen) wurden jeweils in der B-Bild-Sonografie (US) und nachfolgend in der Kontrastmittelsonografie nach Sulfur-Hexafluoride-Injektion untersucht und dokumentiert. Zwei On-site-Reader analysierten das Kontrastmittelverhalten der Milzläsionen während der arteriellen und parenchymalen Phase. Mittels univariater und multivariater Analyse wurden tumorspezifische Kontrastmittelmuster, die signifikant mit einer der beiden Tumordiagnosen korreliert waren, identifiziert. Zwei geblindete Off-site-Reader benutzten diese tumorspezifischen Kontrastmittelmuster als Diagnosekriterien und stellten unabhängig voneinander anhand der Befunde der B-Bild-Sonografie und der Kontrastmittelsonografie eine Diagnose der Milzherde. Die diagnostische Treffsicherheit und Confidence (Az-Werte) sowie die Übereinstimmung der Off-site-Reader (қ-Werte) wurden kalkuliert. Referenzstandards waren Histopathologie oder CT und/oder MRI mit klinischem Verlauf. Ergebnisse: In der multivariate Analyse waren arterielles Hyper- oder Isoenhancement unabhängige Prediktoren für eine benigne vaskuläre Neoplasie (Odds Ratio, 3,558; p < 0,0017). In der Subgruppe der iso- oder hypoechogenen Läsionen war arterielles Hyperenhancement praktisch beweisend für eine benigne vaskuläre Neoplasie (Odds Ratio, 21,333; p < 0,001). In der geblindeten Situation verbesserte sich die diagnostische Treffsicherheit und Confidence (Az-Werte) für beide Off-site Reader signifikant von 63,2 % und 70,6 % (0,785 und 0,818) in der B-Bild-Sonografie auf 87,5 % und 88,2 % (0,915 und 0,908) in der Kontrastmittelsonografie (p < 0,001). Die Interreaderübereinstimmung verbesserte sich ebenfalls (қ = 0,52 für B-Bild-Sonografie vs. қ = 0,88 nach Kontrastmittelsonografie). Schlussfolgerung: Die Kontrastmittelsonografie verbessert die Differenzialdiagnose zwischen benigen vaskulären Neoplasien und malignen Tumoren in der Milz und scheint besonders hilfreich bei unklaren, zufällig im Ultraschall entdeckten hypoechogenen Milzherden.