Radioiodtherapie beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom

2016 ◽  
Vol 55 (03) ◽  
pp. 77-89 ◽  
Author(s):  
Wolfgang Eschner ◽  
Frank Grünwald ◽  
Michael Lassmann ◽  
Frederik Verburg ◽  
Markus Luster ◽  
...  

ZusammenfassungDie Verfahrensanweisung zur Radioiodtherapie beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom (Version 4) wurde von einer repräsentativen Expertengruppe im informellen Konsens verabschiedet und entspricht damit einer Leitlinie der ersten Stufe (S1) nach den Kriterien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Die Verfahrensanweisung ergänzt die S2-Leitlinie zur operativen Behandlung maligner Schilddrüsenerkrankungen um die nuklearmedizinischen Aspekte. Bezüglich der Indikationsstellung zur ablativen Radioiodtherapie beim kleinen papillären Schilddrüsenkarzinom und beim minimal invasiven follikulären Schilddrüsenkarzinom ohne Angioinvasion, bezüglich der empirischen Bemessung der 131I-Therapieaktivität sowie bezüglich der exogenen versus endogenen TSH-Stimulation bei der ablativen Radio-iodtherapie werden Handlungskorridore beschrieben. Der Text enthält die Auswertungen aus der National Cancer Database und der SEER-Database (jeweils USA), wonach die ablative Radioiodtherapie bereits in einer Niedrig-Risiko Konstellation die Überlebensrate verbessert. Der statistische Nachweis eines solchen Nutzens setzt ein nationales Krebsregister mit Langzeitdaten voraus.

1967 ◽  
Vol 06 (01) ◽  
pp. 53-64 ◽  
Author(s):  
M. Wiedermann ◽  
S. Komenda ◽  
J. Kuba
Keyword(s):  

ZusammenfassungBei 159 Personen wurde die 99mTc-Pertechnetatspeicherung in der Schilddrüse 30 Minuten nach intravenöser Injektion untersucht. Bei den Untersuchten mit normaler Schilddrüsenfunktion betrug der durchschnittliche Speicherungswert 2,47 ± 1,09%, bei Hyperthyreosekranken 18,2 ± 8%. Bei Kranken mit Hypothyreose und bei Patienten mit teilweiser oder vollständiger Schilddrüsenblockade auf Grund vorheriger Eingabe jodhaltiger Präparate, bewegt sich die Radiopertech-netatspeicherung im Bereich von 0—1% der verabreichten Aktivität. Es wurde festgestellt, daß ähnlich wie bei der Radiojodspeicherung bei Euthyreose die Ver-abreichung von Trijodthyronin ein Absinken der Radiopertechnetatspeicherung zur Folge hat, während bei Hyperthyreose dieser „Suppressionstest« negativ verläuft. Die Abhängigkeit der 99mTc-Speicherung in der normalen Schilddrüse von der TSH-Stimulation wurde auch durch die parenterale Applikation des TSH bestätigt.Bei 149 Personen wurde gleichzeitig die Radiopertechnetat- und Radiojodspeicherung untersucht und eine positive Korrelation der Ergebnisse beider Methoden gefunden. Vom Gesichtspunkt der Verwendungsmöglichkeiten des 99mTc zur Hyperthyreosediagnostik wurde der Prozentsatz von Fehldiagnosen bei empirisch festgesetzter Optimalgrenze zwischen der Hyper- und Normalfunktion der Schilddrüse bestimmt. Beim Grenzwert 4,5% der verabreichten Aktivität wurde ein minimaler Fehler von 7% gefunden.


2000 ◽  
Vol 39 (01) ◽  
pp. 10-15 ◽  
Author(s):  
S. P. Müller ◽  
Ch. Reiners ◽  
A. Bockisch ◽  
Katja Brandt-Mainz

Summary Aim: Tumor scintigraphy with 201-TICI is an established diagnostic method in the follow-up of differentiated thyroid cancer. We investigated the relationship between thyroglobulin (Tg) level and tumor detectability. Subject and methods: We analyzed the scans of 122 patients (66 patients with proven tumor). The patient population was divided into groups with Tg above (N = 33) and below (N = 33) 5 ng/ml under TSH suppression or above (N = 33) and below (N = 33) 50 ng/ml under TSH stimulation. Tumor detectability was compared by ROC-analysis (True-Positive-Fraction test, specificity 90%). Results: There was no significant difference (sensitivity 75% versus 64%; p = 0.55) for patients above and below 5 ng/ml under TSH suppression and a just significant difference (sensitivity 80% versus 58%; p = 0.04) for patients above and below 50 ng/ml under TSH stimulation. In 18 patients from our sample with tumor, Tg under TSH suppression was negative, but 201-TICI-scan was able to detect tumor in 12 patients. Conclusion: Our results demonstrate only a moderate dependence of tumor detectability on Tg level, probably without significant clinical relevance. Even in patients with slight Tg elevation 201-TICI scintigraphy is justified.


2018 ◽  
Vol 09 (02) ◽  
pp. 90-91
Author(s):  
Kretzschmar Alexander

Ältere Patienten mit operablem nicht kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) profitieren von einer extrakraniellen Stereotaxie (Stereotactic Body RadioTherapy; SBRT) mehr als von einer chirurgischen Resektion. In einem großen retrospektiven Propensity-gematchten und altersstratifizierten Vergleich von Patienten aus der US National Cancer Database (n = 27 200) verzeichneten die Patienten nach SBRT eine signifikant niedrigere Mortalität 30 und 90 Tage nach der Intervention (p < 0,001). Die Unterschiede waren am größten bei Patienten > 70 Jahre.


2020 ◽  
Author(s):  
Khodayar Goshtasbi ◽  
Brandom M. Lehrich ◽  
Arash Abiri ◽  
Tyler Yasaka ◽  
Frank P. Hsu ◽  
...  

2019 ◽  
Author(s):  
Jelena Jankovic-Miljus ◽  
Leon Wert-Lamas ◽  
Maria Augusta Guillen-Sacoto ◽  
Andrea Martinez-Cano ◽  
Pilar Santisteban ◽  
...  

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