Antithrombotische Therapie bei Nicht-ST-Hebungsinfarkt
ZusammenfassungDer Myokardinfarkt ohne ST-Streckenhebung zählt zu den akut lebensbedrohlichen Manifestationen der koronaren Herzerkrankung. Eine kombinierte plättchenhemmende und antithrombotische Therapie (bestehend aus Azetylsalizylsäure, Clopidogrel, Heparin, und Glykoprotein-IIb/IIIa- Inhibititoren) zusammen mit einem früh-invasiven Vorgehen (d. h. Koronarangiographie und Stentimplantation innerhalb von 24-48 Stunden) verbessern das Ergebnis von Patienten mit akutem Nicht-ST-Hebungsinfarkt in der Primärversorgung. Durch eine duale Plättchenhemmung mit Clopidogrel und Azetylsalizylsäure wird das Risiko eines ischämischen Rezidivereignisses auch im Langzeitverlauf gesenkt. Eine antithrombotische Strategie wird in Zukunft idealerweise fatale Ereignisse vor einer Revaskularisation reduzieren und die Ergebnisse der perkutanen Koronarintervention verbessern können ohne gleichzeitig das Blutungsrisiko zu erhöhen.