Das Lipödem an Armen und Beinen

Phlebologie ◽  
2011 ◽  
Vol 40 (03) ◽  
pp. 146-151 ◽  
Author(s):  
M. Cornely

ZusammenfassungDie angeborene Fettverteilungsstörung Lipo-hyperplasia dolorosa führt zu einer lymphologischen Hochvolumeninsuffizienz. Obligat ist die Druckschmerzhaftigkeit des Fettes. Die konservative Behandlung wird durch Metho-den der Komplexen Entstauungstherapie ab-gedeckt.Seit 1997 wurden im Rahmen der operativen Lymphologie invasive Verfahren inauguriert, deren Ziel die Heilung dieses lymphologischen Krankheitsbildes ist. Die operative The-rapie, als Lymphologische Liposculptur durchgeführt, stellt eine kausale Therapie des Lip-ödems der Arme und Beine dar; sie ist dauer-haft und heilt die Patienten von den klinischen Symptomen des Lipödems.

2020 ◽  
Vol 77 (6) ◽  
pp. 258-262
Author(s):  
Florian Brunner

Zusammenfassung. Mit dem Begriff des CRPS werden verschiedene schmerzhafte Zustände zusammengefasst, welche typischerweise nach einem auslösenden Ereignis distal an einer Extremität auftreten. Charakteristischerweise übersteigen die Dauer und die Intensität der Beschwerden den normalerweise zu erwartenden Verlauf. Die Erkrankung tritt am häufigsten bei Frauen zwischen 61 und 70 Jahren und an der oberen Extremität auf. Klinisch manifestiert sich das CRPS als bunter Symptomenkomplex bestehend aus sensiblen, vasomotorischen, sudomotorischen, motorischen und trophischen Störungen. Die Art und Intensität dieser Veränderungen treten individuell verschieden auf und ändern sich typischerweise im Verlauf der Erkrankung. Beim CRPS handelt es sich grundsätzlich um eine klinische Diagnose unter Berücksichtigung der modifizierten Budapest-Kriterien. Charakteristischerweise ist die Frühphase von einer übermässigen schmerzhaften Schwellung der betroffenen Extremität geprägt. Benigne Verläufe sind bekannt, viele Patienten entwickeln jedoch chronische Verläufe mit persistierenden Beschwerden auch nach einem Jahr. Aufgrund der vielfältigen Beschwerden und dem individuell unterschiedlichen Krankheitsverlauf stellt die Behandlung des CRPS eine besondere Herausforderung dar. Die Therapie basiert auf medikamentösen, interventionellen, physio- bzw. ergotherapeutischen und psychiatrischen Behandlungsoptionen. Die Therapie richtet sich nach der sich präsentierenden Klinik und basiert auf zugrunde liegenden pathophysiologischen Prozessen. Eine allgemeingültige oder kausale Therapie ist nicht möglich.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (12) ◽  
pp. 787-792 ◽  
Author(s):  
Evangelos Kogias ◽  
Astrid Weyerbrock

Zusammenfassung. Meningeome sind die häufigsten intrakraniellen Tumoren. Entsprechend der WHO-Klassifikation werden sie in drei WHO-Grade eingeteilt. Die meisten Meningeome sind WHO I und mittels mikrochirurgischer Resektion komplett und kurativ behandelbar. Die bildgebende Diagnostik und die Nachkontrollen erfolgen mittels MRI. Asymptomatische Meningeome können kontrolliert werden. Symptomatische Meningeome und Meningeome mit Lagebeziehung zu neuralen und vaskulären Strukturen sollten mikrochirurgisch operiert werden unter Zuhilfenahme moderner Operationstechniken (Neuromonitoring, Navigation, minimal-invasive Verfahren). Die Rezidivrate wird durch das Ausmass der Resektion entsprechend der Simpson-Klassifikation und die histologische Dignität des Tumors bestimmt. Bei subtotaler Resektion, komplexen Tumoren, Rezidiven sowie höhergradigen Meningeomen sollte der Einsatz radiotherapeutischer und radiochirurgischer Massnahmen interdisziplinär diskutiert werden.


Praxis ◽  
2017 ◽  
Vol 106 (10) ◽  
pp. 533-537
Author(s):  
Philipp Hurni ◽  
Jonathan Spycher

Zusammenfassung. Die operative Stabilisation der isoliert lateralen Malleolarfrakturen galt lange als Gold-Standard. Stabile, laterale können jedoch zur grossen Patientenzufriedenheit konservativ behandelt werden. Dabei fällt das Risiko einer Wundheilungsstörung oder Osteosynthesematerialentfernung weg, ohne dabei in der längerfristigen Nachbehandlung Einbussen in der Bewegungsamplitude oder Alltagseinschränkung durch die konservative Therapie zu riskieren. Eine frühfunktionelle Nachbehandlung nach einer Operation wird zum aktuellen Zeitpunkt, insbesondere bei älterem Patientenkollektiv, nicht angewendet, weshalb dabei kein Benefit zur konservativen Therapieform gesehen werden kann. Anhand von Diagnosekriterien nach Anfertigung einer belasteten Röntgenaufnahme kann eine Instabilität mit grosser Zuverlässigkeit ausgeschlossen und die Indikation zur konservativen Therapie gestellt werden. Die Wahl der Ruhigstellung bei oben genannten Frakturformen wird mittels Unterschenkelgehgips oder Immobilisationsstiefel (VacoPed) unter Vollbelastung für sechs Wochen empfohlen.


2019 ◽  
Vol 03 (04) ◽  
pp. 313-335
Author(s):  
Ulas Yildiz ◽  
Philipp Schleicher ◽  
Jens Castein ◽  
Frank Kandziora

ZusammenfassungDas Therapieziel bei thorakalen oder lumbalen Wirbelkörperfrakturen besteht in der Erhaltung bzw. der Wiederherstellung des Alignments und der Stabilität der Wirbelsäule. Eine zufriedenstellende Schmerzreduktion, Mobilität und Alltagskompetenz sind Schwerpunkte in der operativen und konservativen Behandlung. Dieser Artikel soll einen Überblick über die konservativen Therapiemaßnahmen für „knochengesunde“ und osteoporotische Wirbelkörperfrakturen verschaffen.


2014 ◽  
Vol 74 (S 01) ◽  
Author(s):  
AS Heimes ◽  
A Fruth ◽  
S Albrich ◽  
L Selgert ◽  
R Hornung ◽  
...  

Phlebologie ◽  
2004 ◽  
Vol 33 (02) ◽  
pp. 59-62
Author(s):  
B. Kahle ◽  
S. Manns

ZusammenfassungWir berichten über eine bei der Erstvorstellung 12-jährige Patientin mit schmerzenden, ulzerierten Pseudo- Kaposi-Herden auf dem Boden einer vaskulären Malformation im Bereich des rechten Innenknöchels. Obwohl keine AV-Fisteln nachzuweisen waren, wurde das Krankheitsbild aufgrund des klinischen Befundes und der Histologie (Konvolute weit gestellter, dünnwandiger, Endothelzell-ausgekleideter Blutgefäße) als Stewart- Bluefarb-Syndrom eingeordnet. Bei dem für dieses Syndrom typischen Pseudo-Kaposi handelt es sich um eine klinisch an ein Kaposi-Sarkom erinnernde, gutartige Hautveränderung. Meist treten unilateral an der unteren Extremität plaqueartige, rotbraune bis livide, infiltrierte Herde auf. Hauptsymptome sind Ödeme und Schmerzen, im weiteren Verlauf Ulzerationen mit Blutungsneigung und Infektanfälligkeit. Die Diagnose wird mit angiologischen Untersuchungsmethoden und dem histologischen Befund gestellt. Die kausale Therapie besteht in der operativen Ausschaltung der AV-Shunts oder Chemoembolisation. Bei unserer Patientin führte eine zweizeitige Exzision des gesamten Herdes zu einem sehr guten Langzeitergebnis ohne nennenswertes Rezidiv.


2004 ◽  
Vol 24 (02) ◽  
pp. 48-53
Author(s):  
Gerhard Bach ◽  
Klau Förster

ZusammenfassungArthrosen sind in ihrer Ätiologie höchst unterschiedlich und in der Pathogenese letztlich noch ungeklärt, verlaufen oft langsam progredient und betreffen mit zunehmendem Alter nicht allein die Knorpel-, sondern auch die Knochenstruktur mit zunehmender Gelenkdeformierung. Arthrosen sind klinisch vor allem charakterisiert durch Schmerz, gelegentliche Entzündungszustände des Gelenks und Bewegungseinschränkung. Die konservative Behandlung ist auf eine Reduktion der Entzündung und die Beseitigung des Schmerzes ausgerichtet und erfolgt als Monotherapie oder als Kombination physikalischer, physiotherapeutischer, orthopädietechnischer und medikamentöser Maßnahmen. Im höheren Lebensalter sind sowohl eine alternsbedingt veränderte Pharmakodynamik zu berücksichtigen wie auch pharmakokinetische Besonderheiten, z.B. Abbauverzögerung bei zunehmend eingeschränkter Nierenfunktion bei Arzneimitteln, die vorwiegend renal eliminiert werden. Spezifische unerwünschte Arzneimittelwirkungen können letztlich zu weiteren Funktionseinschränkungen führen. Daher nimmt das Interesse an einer die Arthrose kausal angehenden, verträglichen medikamentösen Therapie zu. Hierzu gehören D-Glucosaminsulfat und Hyaluronsäure, die nachgewiesenermaßen symptomatisch wirken, darüber hinaus aber auch »strukturmodifizierend« im Sinne einer Hemmung der Arthrose-Progredienz. Hier liegen weitere Herausforderungen der zukünftigen Arthroseforschung.


2016 ◽  
Vol 25 (03) ◽  
pp. 193-197
Author(s):  
B. Aubry-Rozier ◽  
M.-A. Krieg ◽  
O. Lamy ◽  
C. Schizas ◽  
J. Duff ◽  
...  

ZusammenfassungDie Wirbelkörperfraktur (WKF) stellt eine Herausforderung für das öffentliche Gesundheitswesen dar. Die Interventionsmethoden an der Wirbelsäule wie Vertebroplastie und Kyphoplastie sind interessante, komplementäre Beiträge zur Behandlung der frakturierenden Osteoporose. Die Erarbeitung eines Konsensus der hauptsächlich Beteiligten an diesen Techniken ist notwendig geworden. Der Vorschlag eines solchen Konsensus der verschiedenen an der Betreuung von Patienten mit WKF Beteiligten ist unumgänglich. Im Hinblick auf die bereits vorliegende Literatur halten wir die Indikation für Vertebroplastie oder Kyphoplastie bei allen Patienten mit schmerzhafter WKF aufrecht. Falls der Patient bereits vor der WKF eine Kyphose aufwies oder falls die aktuelle WKF eine wesentliche lokale Kyphose bewirkt, ist eine Kyphoplastie indiziert. Falls der Patient eine bereits ältere WKF aufweist, deren konservative Behandlung jedoch zu keiner Schmerzlinderung führte, ist eine Vertebroplastie indiziert. In jedem Fall wird eine systematische Bilanz und eine medikamentöse Therapie der Osteoporose vorgeschlagen.


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