Plasmazelluläre Oropharyngitis und Pododermatitis bei einer Katze
Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Darstellung der Symptome, der klinischen Befunde (ergänzt durch Labordiagnostik, Röntgen und Histopathologie) und der Behandlung einer Katze mit FORL Typ 1, plasmazellulärer Stomatitis und Pododermatitis. Material und Methoden: Dieser Fallbericht beschreibt den Verlauf der Erkrankung von der erstmaligen Vorstellung bis zur Nachkontrolle 21 Tage nach Behandlungsbeginn und umfasst bekannte sowie neuere Therapieansätze. Ergebnisse: Bei der beschriebenen Katze konnte durch Behandlung der FORL, lokale Behandlung der Ulzerationen an den Ballen kombiniert mit dem systemischen Einsatz von Cyclosporin A innerhalb von 21 Tagen eine deutliche und stetige Besserung bis zur nahezu vollständigen Abheilung erreicht werden. Auch 6 Wochen nach Behandlungsbeginn war der Fortschritt der Ausheilung stabil. Schlussfolgerung: Der Einsatz von Cyclosporin A bei der Katze zur Behandlung von plasmazellulärer Stomatitis und Pododermatitis scheint eine wirkungsvolle Erweiterung der Therapiemöglichkeiten bei chronischen therapieresistenten Erkrankungen zu sein. Klinische Relevanz: Cyclosporin A ersetzt nicht grundsätzlich andere Therapiemethoden. Da es nur für die Anwendung beim Hund zugelassen ist, steht die sorgfältige Abwägung anderer Therapiemöglichkeiten an erster Stelle.