scholarly journals Weiterbildungsbereitschaft junger Erwachsener in der Schweiz. Erste Ergebnisse aus den Eidgenössischen Jugend- und Rekrutenbefragungen «ch-x» 2000/2001

2002 ◽  
Vol 24 (2) ◽  
pp. 263-278
Author(s):  
Christine Bieri Buschor ◽  
Esther Forrer ◽  
Katharina Maag Merki

Dieser Beitrag präsentiert erste Ergebnisse aus den «eidgenössischen Jugend- und Rekrutenbefragungen ch-x» (YAS, Young Adult Survey), welche überfachliche Kompetenzen von 14’905 18- bis 22-jährigen Erwachsenen befragt. Junge Erwachsene zeigen eine grosse Bereitschaft, sich in den ersten fünf Jahren nach der Ausbildung beruflich weiterzubilden. Diskutiert wird ein regressionsanalytisches Weiterbildungsmodell. Als wichtige Prädiktoren der Weiterbildungsbereitschaft wurden Leistungsmotivation, politisches Interesse, Kontingenzüberzeugung, Selbstwirksamkeit, Kooperationsfähigkeit, Selbständigkeit sowie das Ausbildungsniveau der Befragten eruiert.

Author(s):  
Peter Tossmann ◽  
Benjamin Jonas ◽  
Marc Tensil ◽  
Gunilla Nowotny

<span class="fett">Hintergrund:</span> Das Internet ist in den letzten Jahren zu einem Alltagsmedium geworden und wird zunehmend auch für die Prävention und Gesundheitsförderung genutzt. Mit www.rauch-frei.info/programm hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA für Jugendliche und junge Erwachsene ein Ausstiegsprogramm etabliert, das seit dem Frühjahr 2005 von mehr als 3.800 Personen genutzt wurde. </p><p> <span class="fett">Ziele:</span> Der Beitrag gibt einen Überblick über die Inhalte des Programms und über erste Ergebnisse der begleitenden Evaluation. Zum einen werden somit die einzelnen Programmabschnitte </p><ol> <li>Information & Motivierung,</li> <li>Vorbereitungsphase und</li> <li>Handlungsphase</li> </ol><p> dargestellt. Darüber hinaus werden die Nutzerinnen und Nutzer der Seite anhand ihrer demografischen Eigenschaften und verschiedener konsumbezogener Parameter bei der Anmeldung und nach dem Abschluss des Programms beschrieben. Zudem wird auf die Nutzungsintensität der Seite eingegangen. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse werden abschließend Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Programms diskutiert.


Author(s):  
Christiane Erkens ◽  
Sara Scharmanski ◽  
Angelika Heßling

Zusammenfassung Hintergrund Seit 1998 erhebt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Rahmen ihrer Repräsentativbefragung „Jugendsexualität“ Daten zur Verbreitung von sexualisierter Gewalt im Jugendalter. Seither wurde das Messinstrument stetig weiterentwickelt und kann somit auch einen Beitrag zur Bearbeitung der Forschungslücken im Bereich der Prävalenzforschung leisten. Ziel Anhand der Ergebnisse der 9. Trendwelle sollen die Prävalenzen erlebter körperlicher und nichtkörperlicher sexualisierter Gewalt in der Erfahrung junger Menschen sowie Daten zu Täterkreisen und zum Disclosure-Verhalten Betroffener dargestellt werden. Methode An der kombiniert mündlich-schriftlichen CAPI-Befragung (Computer-assisted Personal Interviewing) nahmen Jugendliche (14–17 Jahre) und junge Erwachsene (18–25 Jahre) teil (N = 6032). Der Fragenkatalog wurde im Rahmen der 2019 durchgeführten 9. Welle u. a. um die Frage nach Lebenszeitprävalenzen zu nichtkörperlicher Gewalt erweitert. Erste Ergebnisse werden hier deskriptiv dargestellt. Ergebnisse Sexualisierte Gewalt im Jugendalter wird mehrheitlich innerhalb der eigenen Peergruppe (unter gleichaltrigen Bekannten) erfahren. Auch hinsichtlich des Disclosure-Verhaltens betroffener Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielen Gleichaltrige eine übergeordnete Rolle. Diskussion Die Daten bestärken Ergebnisse anderer Dunkelfeldstudien zu den Unterschieden des Erlebens sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugendalter. Die vorliegende Studie trägt zu einem kontinuierlichen Monitoring bei und kann auch zukünftig sexualisierte Gewalt in der aktuellen Generation junger Menschen erfassen. Es gilt, den Studienergebnissen gezielte, evidenzbasierte und zielgruppenspezifische Präventionsmaßnahmen anzuschließen.


Author(s):  
Roberta M. Bruck

An unusual structure in the cochlea is the spiral limbus; this periosteal tissue consists of stellate fibroblasts and collagenous fibers embedded in a translucent ground substance. The collagenous fibers are arranged in vertical columns (the auditory teeth of Haschke). Between the auditory teeth are interdental furrows in which the interdental cells are situated. These epithelial cells supposedly secrete the tectorial membrane.The fine structure of interdental cells in the rat was reported by Iurato (1962). Since the mouse appears to be different, a description of the fine structure of mouse interdental cells' is presented. Young adult C57BL/6J mice were perfused intervascularly with 1% paraformaldehyde/ 1.25% glutaraldehyde in .1M phosphate buffer (pH7.2-7.4). Intact cochlea were decalcified in .1M EDTA by the method of Baird (1967), postosmicated, dehydrated, and embedded in Araldite. Thin sections stained with uranyl acetate and lead citrate were examined in a Phillips EM-200 electron microscope.


2000 ◽  
Vol 13 (1) ◽  
pp. 30-37 ◽  
Author(s):  
Friedel M. Reischies ◽  
Klaus-Peter Kühl ◽  
Michael Krebs

Zusammenfassung: Die klinische Erfassung von Gedächtnisstörungen erfolgt in der Regel über die Vorgabe von drei Merkwörtern. Derzeit existieren keine besseren Verfahren, die auch klinisch im Sinne eines «bedside testing» einzusetzen sind. Mit der Zehn-Wort-Merkliste wird ein für die klinische Praxis konzipiertes Verfahren vorgestellt, das die Mängel tradierter klinischer Untersuchungsansätze zur Erfassung von episodischen Gedächtnisleistungen überwinden hilft. Die Aufgabe, sich die Wörter zu merken, wird verbunden mit der Aufforderung, sich den vom Wort abgebildeten Begriff vorzustellen und mit einem tatsächlich vorhandenen Gegenstand (z. B. einem Tisch) hinsichtlich seiner Größe zu vergleichen. Durch dieses Vorgehen wird erreicht, daß für die Merkwörter bildliche Vorstellungen generiert und zugleich mögliche Reverberationen unterbunden werden. Eine im Rahmen einer Gedächtnisambulanz durchgeführte Studie unterstreicht die - im Vergleich mit anderen Untersuchungsverfahren - hohe diskriminative Bedeutung der Zehn-Wort-Merkliste bei der Trennung dreier Diagnosegruppen (Demenz, leichte kognitive Störung, funktionell gestörte, vorwiegend depressive Patienten) und Personen ohne psychiatrische Diagnose (Wilks'λ = 0.34). Die konkurrente Validität (rtc = 0.75) des Verfahrens is hoch. Es werden erste Ergebnisse aus Untersuchungen an gesunden Personen mit Hinweisen auf die Stabilität (rtt = 0.84, rtt = 0.86) der Zehn-Wort-Merkliste berichtet.


Author(s):  
Michaela Goecke

Zusammenfassung. Abstract: Hintergrund: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist als Fachbehörde unter anderem für die Umsetzung nationaler Programme zur Suchtprävention zuständig. Die jährlichen Arbeitsprogramme werden mit dem Bundesministerium für Gesundheit abgestimmt und sehen aktuell vor dem Hintergrund der Public-Health-Relevanz Schwerpunkte in der Prävention der legalen Substanzen Tabak und Alkohol vor. Vorrangige Zielgruppen sind Jugendliche und junge Erwachsene, da sich bei ihnen riskante Konsummuster entwickeln und festigen können. Die Präventionsprogramme der BZgA umfassen schulische Angebote, Webportale, Social Media und Printmedien wie Informationsbroschüren. Aktuelle Situation: Die Corona-Pandemie hat Einfluss genommen auf die Suchtprävention der BZgA. Zu nennen ist die thematische Verzahnung im Kontext von Corona und ein veränderter inhaltlicher Beratungsbedarf – telefonisch und online. Auch die durch die Corona-Pandemie bedingten Kontaktbeschränkungen während des „Lockdowns“ sowie die neuen Rahmenbedingungen für ein persönliches Miteinander haben die Suchtprävention verändert. Interaktive Präventionsangebote in Schulen wurden ebenso wie die Unterstützung von Mitmachaktionen in Sportvereinen oder die Durchführung von Peer-Programmen ausgesetzt. Dafür rückte die Nutzung digitaler Möglichkeiten sowohl bei der Umsetzung von suchtpräventiven Angeboten als auch in der Kooperation und Vernetzung mit den Ländern in einen neuen Fokus. Die Corona-Krise kann perspektivisch auch eine Chance für mehr Digitalisierung in der Suchtprävention werden.


Author(s):  
Arne Göring ◽  
Malte Jetzke ◽  
Sabrina Rudolph

Zusammenfassung. Hintergrund und Ziel: Gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt liegen die Prävalenzraten alkoholbezogener Störungen von Studierenden deutlich über dem Durchschnitt der nichtstudentischen Bevölkerung. Bislang existieren in Deutschland keine Studien zur Frage, welchen Einfluss sportliche Aktivitäten auf die Ausprägung alkoholbezogener Störungen bei Studierenden besitzen. Die vorliegende Studie untersucht diesen Zusammenhang bei Studierenden einer deutschen Volluniversität. Methodik: Im Rahmen einer repräsentativen Onlinestudie wurden 1383 Studierende einer deutschen Universität zu ihrem Alkoholkonsum, den damit verbundenen sozialen Folgen und ihren sportlichen Aktivitäten befragt. Als Instrument kam der 27 Items umfassende Young Adult Alcohol Problems Screening Test sowie ein Erhebungsverfahren zur Erfassung der habituellen sportlichen Aktivität zum Einsatz. Ergebnisse: Studierende, die regelmäßig und intensiv sportlich aktiv sind, weisen eine höhere Screeningrate für alkoholbezogene Störungen auf als Studierende, die gar nicht oder nur unregelmäßig aktiv sind. Dieser Zusammenhang gilt insbesondere für Mannschaftssportarten, aber auch für Fitnessaktivitäten. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der Studie bestätigen amerikanische Forschungsbeiträge, die sportliche Aktivitäten bei Studierenden als einen Treiber für den Alkoholkonsum identifizieren. Sportorganisationen im Umfeld von Hochschulen sollten in der Alkoholprävention an Hochschulen zukünftig eine größere Berücksichtigung finden.


Author(s):  
Karl Mann ◽  
Klaus Ackermann

Im vorliegenden Beitrag werden erste Ergebnisse eines Pilotforschungsprojektes vorgestellt, dessen empirischer Fokus auf das in der bundesrepublikanischen Drogenforschungslandschaft weitgehend ausgesparte Feld eines sozial integrierten Umgangs mit illegalen Drogen in gesellschaftlich etablierten Sozialkontexten gerichtet ist. Besonderes Interesse gilt dem Vermittlungsgeschehen zwischen formeller und informeller sozialer Kontrolle: Wie geht der Einzelne mit konfligierenden Botschaften einer auf ein generelles Drogenverbot abgestellten Rechtssphäre und dem darauf abgestellten institutionellen Kontext strafrechtlicher und sozialmedizinischer Kontrolle einerseits und etwaigen gebrauchsmotivierenden Botschaften der Peer-Group, des Freundes- und Bekanntenkreises andererseits um? </P><P> Innerhalb der Pilotphase wurden 34 sozial integrierte Konsumenten diverser illegaler Drogen interviewt. Die Stichprobenbildung folgte der Methode des Snowball Samplings. Die bisherigen Beobachtungen lassen sich zu zwei für den weiteren Forschungsverlauf relevanten Arbeitshypothesen verdichten: <UL><LI>Der Drogenkonsum untersteht offenbar in der Selbstwahrnehmung im Sinne einer Selbstattribution einem ›internal locus of control‹. <LI>Auch wenn es trotz des bestehenden Drogenverbots zum Konsum illegaler Drogen kommt, scheint mit dem Verbotsstatus bestimmter Substanzen häufig ein informeller Kontrolleinfluss assoziiert, welcher Konsum regulierend unterhalb der Schwelle des generalpräventiven Anspruchs des BtMGs wirksam wird.</UL>


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