scholarly journals Das zweisprachige Gehirn: Gehirnprozesse während des Spracherwerbs

Author(s):  
Rafaela Bepe Gabriotti ◽  
Rosângela Zomignan
Keyword(s):  

Diese Arbeit ist eine Studie über Spracherwerb, Gehirnprozesse, die während des Erwerbs und Zweisprachigkeit beteiligt sind. Ziel dieser Forschung ist es, besser zu verstehen, wie zwei Sprachen gleichzeitig lernen, damit wir besser darauf vorbereitet sind, Kindern beim Spracherwerb zu helfen, sowie den Lehrer und die Familie durch theoretische Grundlagen zu unterstützen. Aspekte wie die kortikale Organisation der Sprache, Unterschiede zwischen dem zweisprachigen Gehirn im Vergleich zum einsprachigen Gehirn und der Einfluss der sozialen Interaktion auf das sprachliche Lernen werden in dieser Arbeit erläutert, um einen breiten Überblick über den zweisprachigen Spracherwerb zu bieten. Für diese Studie haben wir uns für die bibliographische Forschung ausländischer Literatur entschieden, da im Portugiesischen nicht genügend Materialien gefunden wurden, die die betrachteten Studienbereiche abdeckten. Die Ergebnisse zeigen, wie das Gehirn den Spracherwerb verarbeitet, zeigt den Unterschied zwischen dem gleichzeitigen und sequenziellen Erlernen zweier Sprachen und zeigt, wie soziale Faktoren und Sprache verbunden sind.

2012 ◽  
Vol 06 (03) ◽  
pp. 168-172
Author(s):  
S. Kabisch ◽  
B. Pleger ◽  
A. Villringer ◽  
A. Horstmann

ZusammenfassungGenetische, endokrinologische, kulturelle und soziale Faktoren bewirken bei der Entstehung und Ausprägung der Adipositas umfassende Geschlechterunterschiede. Diese lassen sich sowohl in allgemeinen als auch essensspezifischen Verhaltensmerkmalen erkennen.Das Geschlecht beeinflusst die globale und regionale Hirnstruktur bei normal- und übergewichtigen Menschen. Adipositasbedingte Abweichungen betreffen vor allem das Belohnungssystem (orbito- und präfrontaler Kortex, Corpus striatum). Funktionelle Geschlechterunterschiede erfassen alle Regulationsebenen, auch die homöostatische. Geschmacksund Geruchsreize werden bei Männern und Frauen regional und graduell unterschiedlich verarbeitet. Hedonische Nahrungsreize sprechen besonders bei adipösen Frauen die Belohnungsareale des Gehirns stärker an und können durch die Regionen der Verhaltenskontrolle (OFC, PFC) weniger effizient abgeschwächt werden.Dies gibt Anlass dazu, die Adipositas bei Männern und Frauen auf homöostatischer und hedonischer Ebene differenziell zu betrachten und zu therapieren. Nicht ausreichend berücksichtigte Geschlechterunterschiede bei Adipositas könnten die potenzielle Ursache diskrepanter Forschungsergebnisse sein.


Schlaf ◽  
2017 ◽  
Vol 06 (02) ◽  
pp. 70-73
Author(s):  
CHRISTOPH RANDLER

Menschen unterscheiden sich in ihrer Präferenz für Morgen- oder Abendaktivität. Dies wird durch Gene und soziale Faktoren gesteuert, aber auch durch die Umwelt.


2017 ◽  
Vol 36 (12) ◽  
pp. 955-962
Author(s):  
U. Schuler ◽  
B. Hornemann

ZusammenfassungPsychosoziale und psychoonkologische Aspekte finden mittlerweile im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung von Tumor-Patienten, welche körperliche, psychische und soziale Faktoren im Sinne des bio-psychosozialen Verständnisses gleichgewichtig einbezieht, zunehmend Beachtung.Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die psychische Belastung sowie Verteilung von subsyndromalen und Störungsbildern bei Krebs-Patienten mit dem Schwerpunkt Progressionsangst und gibt anhand von Fallvignetten exemplarisch Einblick in häufig thematisierte Probleme im Umgang mit Angst.


VPT Magazin ◽  
2019 ◽  
Vol 05 (08) ◽  
pp. 16-17 ◽  
Author(s):  
Jan Carl Otto

ZusammenfassungPsychische und soziale Faktoren beeinflussen bei Patienten mit chronischen unspezifischen Rückenschmerzen maßgeblich den Therapieverlauf und den Behandlungserfolg. Gefragt sind empathische und kompetenzvermittelnde Therapeuten, die bereits bei der Anamnese psychosoziale Aspekte erfassen und ein multimodales Bahandlungskonzept aufstellen. Hierbei lernen Patienten, ihre Erwartungshaltung zu reformieren, wodurch sie Schmerzen anders bewerten und empfinden.


Author(s):  
Nico Dragano ◽  
Jens Hoebel ◽  
Benjamin Wachtler ◽  
Michaela Diercke ◽  
Thorsten Lunau ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Ob sozioökonomische Faktoren die Ausbreitung von SARS-CoV‑2 beeinflussen, ist nicht ausreichend beantwortet, da frühere Studien in der Regel kumulative Inzidenzen betrachtet und die zeitliche Entwicklung der Ausbreitung außer Acht gelassen haben. Dieser Beitrag konzentriert sich daher auf die Entwicklung von regionalen Neuinfektionen in Zusammenhang mit sozioökonomischen Faktoren. Ausgehend vom internationalen Forschungsstand präsentieren wir eigene Analysen von Meldedaten aus Deutschland. Methoden Diese Studie untersucht regionale Daten gemeldeter COVID-19-Fälle für die 401 Landkreise und kreisfreien Städte (Kreisebene) in Deutschland und vergleicht den zeitlichen Verlauf entlang sozioökonomischer Merkmale der Kreise. Betrachtet werden altersstandardisierte wöchentliche Inzidenzen für den Zeitraum 03.02.2020–28.03.2021. Sozial- und Wirtschaftsindikatoren auf Kreisebene stammen aus der INKAR(Indikatoren und Karten zur Raum- und Stadtentwicklung)-Datenbank (z. B. Einkommen, Beschäftigtenquote, Wohnfläche). Ergebnisse Während in der ersten und zu Beginn der zweiten Welle der Pandemie Kreise mit höherem mittleren Haushaltseinkommen höhere Inzidenzen hatten, stiegen sie in Kreisen mit niedrigem Einkommen ab Dezember 2020 deutlich an. Kreise mit einem hohen Anteil an Beschäftigten allgemein und speziell solchen im Produktionssektor hatten gerade in der zweiten und dritten Welle hohe Inzidenzen. Kreise mit einer geringen Wohnfläche je Einwohner hatten ab November 2020 ausgeprägt höhere Inzidenzen. Schlussfolgerung Der regionale Verlauf der Pandemie unterscheidet sich nach Sozial- und Wirtschaftsindikatoren. Eine differenzierte Betrachtung dieser Unterschiede könnte Hinweise auf zielgruppenspezifische Schutz- und Teststrategien geben und helfen, soziale Faktoren zu identifizieren, die Infektionen begünstigen.


2018 ◽  
Vol 231 (01) ◽  
pp. 14-20 ◽  
Author(s):  
Markus Blankenburg ◽  
Michael Schroth ◽  
Sarah Braun

ZusammenfassungPrimäre Kopfschmerzerkrankungen wie Spannungskopfschmerzen und Migräne beginnen in der Kindheit und werden mit der Einschulung und Pubertät häufiger. Bei Spannungskopf-schmerzen spielt die zentrale Schmerzsensibilisierung und Aktivierung zentraler nozizeptiver Neurone eine wichtige Rolle. Die Migräne ist eine primäre Erkrankung des Gehirns mit Auffälligkeiten schmerzmodulierender Systeme und der kortikalen Reizverarbeitung. Bei beiden Kopfschmerzformen spielen bio-psycho-soziale Faktoren eine entscheidende Rolle. Sekundäre Kopfschmerzen durch eine entzündliche oder strukturelle hirnorganische Ursache sind selten. Die Diagnose erfolgt anhand der Anamnese und der körperlichen Untersuchung sowie apparativer Untersuchungen bei Auffälligkeiten. Bei Spannungskopfschmerzen steht die multimodale Schmerztherapie im Vordergrund, bei Migräne die medikamentöse Therapie der Attacken und bei sekundären Kopfschmerzen die Behandlung der Grunderkrankung. Behandlungsziele sind die Minderung der Schmerzwahrnehmung, Förderung von Kontroll- und Selbstwirksamkeitserfahrungen, die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie die Wiederaufnahme normaler Alltagsstrukturen und sozialer Kontakte als Voraussetzung für eine zunehmende Schmerzminderung.


2001 ◽  
pp. 103-114
Author(s):  
E. Zemp Stutz ◽  
P. Coda ◽  
P. Kessler ◽  
U. Ackermann-Liebrich

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