Bestimmung von Alkanolaminen in der Luft an Arbeitsplätzen – Eine Vergleichsstudie zur Etablierung der Messverfahren/Determination of alkanolamines in workplace atmospheres: A comparative study for establishment of the measurement methods
Alkanolamine sind Verbindungen, die an vielen Arbeitsplätzen auftreten. Sie werden z. B. in Reinigern oder Kühlschmierstoffen eingesetzt. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Österreich haben in den vergangenen Jahren jeweils Messverfahren zur Bestimmung von Alkanolaminen in der Luft am Arbeitsplatz entwickelt. Beide Verfahren beruhen auf der Erfassung dampfförmiger und partikulärer Alkanolamine, um die Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) sowie die Werte der maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen (MAK) zu ermitteln. Zur Validierung der Verfahren wurden zunächst Laborvergleichsuntersuchungen und abschließend Parallelmessungen an Arbeitsplätzen vorgenommen. Die Ergebnisse sind gut vergleichbar. In einem Metall bearbeitenden Betrieb wurden Konzentrationen von 1,4 bis 2,1 mg/m³ gemessen, was ca. 50 % des in Deutschland geltenden AGW entspricht.