disease management programme
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139
(FIVE YEARS 14)

H-INDEX

13
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 29 (4) ◽  
pp. 357-361
Author(s):  
Bernd Hagen

Zusammenfassung In dem DMP Typ-2-Diabetes wurden Mitte 2020 bundesweit ca. 4,4 Millionen Patienten betreut, davon in NRW bis Ende 2019 mehr als 1 Million. Dort erreicht das DMP damit ca. 83–91% der erwarteten GKV-Patienten mit Typ-2-Diabetes. Von den 14 vertraglich festgelegten Qualitätszielen werden 10 erreicht oder überschritten. Parallel dazu sinkt im DMP die Prävalenz und Inzidenz patientenrelevanter Endpunkte. Offenbar konnte in dem DMP ein Qualitätsmanagement erfolgreich umgesetzt werden.


2021 ◽  
Vol 19 (06) ◽  
pp. 234-234

Am 10. Juni fand der weltweite NASH-Tag statt, an dem auf die Gefahren durch die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH), auch als Fettleber-Hepatitis bezeichnet, hingewiesen wurde. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e. V. (DGVS), die Deutsche Adipositas Gesellschaft e. V. (DAG), die Deutsche Diabetes Gesellschaft e. V. (DDG), die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM), die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie e. V. (DGK), der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen (bng) und die Deutsche Leberstiftung nutzten diesen Tag zum Schulterschluss und fordern gemeinsam, die nicht-alkoholische Fettleber (NAFL) und die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) in die Disease-Management-Programme (DMP) für Diabetes und Adipositas aufzunehmen. Sie fordern außerdem, dass die Bekämpfung der Volkskrankheit Fettleber als Gesundheitsziel im Sozialgesetzbuch verankert wird.


2021 ◽  
Vol 30 (02) ◽  
pp. 119-132
Author(s):  
Andreas A. Kurth

ZusammenfassungEine zentrale Herausforderung im Gesundheitswesen stellt der Ausbau von Versorgungsstrukturen für die bessere Diagnostik, Therapie und Prävention von chronischen Erkrankungen dar. Aufgrund festgestellter Defizite in der Versorgung chronisch Kranker in Deutschland wurden im Jahr 2002 flächendeckend Disease-Management-Programme (DMPs) als Behandlungsprogramme im ambulanten Bereich implementiert. Dies sind strukturierte Behandlungsprogramme mit dem Ziel der Verbesserung des Behandlungsablaufs und der Qualität in der medizinischen Versorgung chronisch kranker Patienten. Osteoporose ist in Deutschland als Volkskrankheit anzusehen, und die Herausforderungen bei der Osteoporose-Behandlung bestehen einerseits in der aktuellen diagnostischen und therapeutischen Unterversorgung sowie einer strukturierten Vorgehensweise.Mit Inkrafttreten des G-BA-Beschlusses zum DMP Osteoporose im Juli 2020 wurde der Notwendigkeit für eine strukturierte Behandlung von Osteoporose-Patienten Rechnung getragen. Die bessere Kooperation der verschiedenen behandelnden Ärzte sowie eine engere Arzt-Patienten-Bindung sollen dazu beitragen, die Versorgungslücken zu schließen.Kernelemente bestehen in einer Strukturierung der Behandlungsabläufe und einer klaren Orientierung von Diagnostik und Therapie, basierend auf aktuellen evidenzbasierten Leitlinien. Die konkreten Therapieziele des DMP Osteoporose liegen in der Vermeidung von Frakturen, der Schmerzreduktion, der Sturzprophylaxe und einer Verbesserung der Lebenserwartung und in der Lebensqualität der Patienten. Dafür können sich die teilnehmenden Ärzte an der Leitlinie Osteoporose des Dachverbands Osteologie e. V. (DVO) orientieren.In dem vorliegenden Artikel werden die Entwicklung der DMPs in Deutschland und im Speziellen die Erarbeitung des DMP Osteoporose und die GBA-Richtlinien dargestellt.


Author(s):  
Anne Göhner ◽  
Eva Maria Bitzer ◽  
Elena Dreher ◽  
Erik Farin-Glattacker ◽  
Bernhard Heimbach ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Anzahl multipel chronisch erkrankter Älterer steigt, und Multimorbidität geht mit hoher Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen einher. Um Selbstständigkeit und Verbleib in der Häuslichkeit zu erhalten, wird zunehmend ein integriertes Versorgungsmanagement eingesetzt. Zur Wirksamkeit in der Zielgruppe der multipel chronisch erkrankten Älteren liegen aber kaum belastbare Daten vor. Ziel der Arbeit Bewertung der Wirksamkeit von integriertem Versorgungsmanagement bei Erwachsenen und Abschätzung der Übertragbarkeit auf ältere, multimorbide Personen in Deutschland. Methoden Systematische Literaturrecherche in der Cochrane Library mit Einschluss von Cochrane-Reviews (CR) zu (a) den 13 häufigsten Gesundheitsproblemen im Alter, mit (b) Komponenten des integrierten Versorgungsmanagements bei (c) Erwachsenen jeden Alters. Experten schätzten die Übertragbarkeit der eingeschlossenen CR auf multipel chronisch erkrankte Ältere in Deutschland ein. Ergebnisse Aus 1412 Treffern wurden 126 CR eingeschlossen. Zur Endpunktkategorie Selbstständigkeit und funktionale Gesundheit zeigten 25 CR klinisch relevante Ergebnisse mit moderater Evidenzqualität. Folgende Interventionskomponenten wurden – unter Berücksichtigung identifizierter Barrieren – als übertragbar eingeschätzt und könnten für ein effektives, indikationsspezifisch integriertes Versorgungsmanagement multipel chronisch erkrankter Älterer herangezogen werden: (1) körperliche Aktivierung, (2) multidisziplinäre Interventionen, (3) das Selbstmanagement verstärkende Interventionen, (4) kognitive Therapieverfahren, (5) telemedizinische Interventionen und (6) Disease-Management-Programme. Schlussfolgerungen Die identifizierten Komponenten sollten in versorgungs- und patientennahen randomisierten kontrollierten Studien auf Wirksamkeit bei gebrechlichen Älteren geprüft werden.


Pneumologie ◽  
2020 ◽  
Vol 74 (03) ◽  
pp. 174-182
Author(s):  
F. Kanniess ◽  
K. Krockenberger ◽  
P. Oepen ◽  
R. Hedrich ◽  
D. Olbrich ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Die Wirksamkeit der deutschen Disease-Management-Programme (DMP) Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) kann mit den gesetzlich vorgeschriebenen Dokumentationen nicht gezeigt werden. Studien mit Vergleichsgruppen sind selten. Ziel war es, in einer Querschnittstudie zu untersuchen, ob sich die Krankheitskontrolle bei Teilnehmern (DMP+) und Nicht-Teilnehmern (DMP–) der DMP Asthma und COPD voneinander unterscheidet. Methoden Die Studie ist eine prospektive, multizentrische Querschnittstudie, die untersucht, inwieweit DMP+-Patienten sich von entsprechenden DMP–-Patienten im Hinblick auf ihre Krankheitskontrolle voneinander unterscheiden. Primärer Endpunkt war die Krankheitskontrolle, gemessen mit dem Asthma-Control-Test™ (ACT) im Studienteil Asthma sowie dem COPD-Assessment-Test™ (CAT) im Studienteil COPD. Ergebnisse Insgesamt wurden 1038 Asthma-Patienten und 846 COPD-Patienten eingeschlossen, je mit etwa 70 % DMP-Teilnehmern. Der ACT-Score war bei den Asthma-DMP+-Patienten höher als bei den DMP– -Patienten (Mittelwertdifferenz 0,86; 95 % KI: 0,29 – 1,43; p = 0,003), allerdings klinisch nicht relevant. Bei COPD-Patienten fand sich ebenfalls kein klinisch relevanter Unterschied in der Krankheitskontrolle (0,52; 95 % KI: – 0,71 – 1,75; p = 0,405). Nur etwa 60 % der Patienten, die seit mindestens einem Jahr in das entsprechende DMP eingeschrieben waren, hatten an einer strukturierten Schulung teilgenommen. Zwischen geschulten und nicht geschulten Patienten fand sich kein Unterschied in der Krankheitskontrolle. Diskussion Es fand sich kein klinisch relevanter Unterschied in der Krankheitskontrolle zwischen DMP+ - und DMP– -Patienten für die DMP Asthma und COPD. International wurde die Wirksamkeit von DMP bei Asthma und COPD in randomisierten Studien nachgewiesen. Auch in Deutschland sollten randomisierte Studien durchgeführt werden, um die Wirksamkeit der DMP Asthma und COPD zu belegen. Registrierung drks.de, DRKS00007664, Registrierungsdatum: 15.01.2015


2019 ◽  
Vol 145 (06) ◽  
pp. e32-e40
Author(s):  
Julian Wangler ◽  
Michael Jansky

Zusammenfassung Hintergrund Im Jahr 2003 wurden die Disease-Management-Programme (DMP) zur Verbesserung der Versorgung chronisch kranker Patienten im ambulanten Bereich eingerichtet. Seitdem wurde insbesondere unter Hausärzten immer wieder kontrovers über Sinn und Nutzen der strukturierten Behandlungsprogramme diskutiert. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Einstellungs- und Erfahrungswerte Hausärzte in Bezug auf DMP vertreten, wie sie diese anderthalb Dekaden nach ihrer Einführung bilanzieren und wo sie Verbesserungsbedarfe ausmachen. Methoden Mittels schriftlicher Befragung wurden zwischen April und Juni 2019 insgesamt 752 Hausärzte in Hessen befragt. Neben der deskriptiven Analyse kam eine Faktorenanalyse zum Einsatz. Ergebnisse 59 % der Befragten beurteilen die DMP positiv und erachten sie als nützlichen Beitrag zur hausärztlichen Versorgung. 89 % nehmen zurzeit an einem oder mehreren DMP teil, wobei 52 % angeben, dass die Therapie der in DMP einbezogenen Patienten stark profitiert hat. Besonders positiv wird die Sicherstellung einer regelmäßigen, strukturierten Patientenbetreuung und die Verbesserung der Compliance gesehen. Ebenfalls wird konstatiert, dass die diagnostischen und therapeutischen Kenntnisse durch die DMP-Teilnahme erweitert werden konnten. 58 % richten sich prinzipiell nach den DMP-Empfehlungen zur (medikamentösen) Therapie. Kritisiert werden Dokumentationspflichten und häufige organisatorische Veränderungen an den Programmen. Eine weitgehende Starrheit des DMP-Konzepts führt aus Sicht der Befragten zu einer übertriebenen Einengung von Handlungsspielräumen und gelegentlich zu Komplikationen im Praxisablauf. Die Kooperation mit fachärztlichen Kollegen wird innerhalb von DMP häufig als unbefriedigend erlebt. Schlussfolgerung Vordringlich für eine substanzielle Verbesserung von DMP aus hausärztlicher Sicht erscheinen eine Vereinfachung des Dokumentations- und Verwaltungsaufwands, eine besser geregelte und reibungslosere Zusammenarbeit mit anderen Versorgungsebenen, eine Einräumung von mehr Entscheidungsflexibilität, ein größeres und differenzierteres Angebot an Pflichtschulungen, der verstärkte Einbezug von hausärztlichen Erfahrungen im Prozess der DMP-Weiterentwicklung sowie eine bessere Honorierung.


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