psychische beanspruchung
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Author(s):  
Gerhard Rinkenauer ◽  
Julian Elias Reiser ◽  
Johanna Renker ◽  
Veronika Kretschmer

ZusammenfassungDer E‑Commerce-Bereich erfährt aufgrund der Digitalisierung einen kontinuierlichen Aufschwung in der Logistik. Der Mensch bleibt vor dem Hintergrund der mehrheitlich manuell ausgeführten Tätigkeiten eine entscheidende Ressource im Lager, die es, mit besonderem Blick auf den demografischen Wandel, zu halten und zu integrieren gilt. Im Beitrag werden die Befragungsergebnisse einer Feldstudie mit dem Fokus auf den Bereich der Kommissionierung, die bei einem großen Versandhändler durchgeführt wurde, exemplarisch beschrieben und mit Befragungsergebnissen von anderen Betrieben verglichen. In Anlehnung an das Anforderungs-Ressourcen-Modell werden neben den Zielgrößen Arbeitsfähigkeit, Arbeitszufriedenheit und Gesundheit, Stressoren, Herausforderungen und Ressourcen beleuchtet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Stressoren und Arbeitsressourcen in etwa ausgleichen, auch wenn sich z. B. Arbeitszufriedenheit und Gesundheit lediglich auf einem mittleren Niveau befinden. Vor allem die Autonomie der Beschäftigten birgt noch Handlungsbedarf. Die digitale Transformation wird als Chance gesehen, den Handlungs- und Entscheidungsspielraum zu erweitern.Praktische Relevanz: Die operative Logistik birgt aufgrund der manuell geprägten Tätigkeiten und der vorgegebenen Prozesse eine Vielzahl an Arbeitsanforderungen, die zu psychischer Fehlbeanspruchungen und langfristig zu Störungen oder Erkrankungen führen können. Zur Kompensation der Stressoren ist die Erweiterung von arbeitsbedingten Ressourcen notwendig. Die Digitalisierung wird als Chance gesehen, diese auszubauen.


Author(s):  
Patrick Janson ◽  
Katharina Rathmann

Zusammenfassung Hintergrund In ihrer täglichen Arbeit sind Altenpflegekräfte einer Vielzahl von Belastungsfaktoren ausgesetzt. Gesundheitskompetenz (GK) kann hierbei als protektiver Faktor aufgefasst werden. Ziel der Arbeit Ziele der Befragung sind berufliche Belastungen, psychische Beanspruchung und GK von ambulanten Pflegekräften zu erfassen. Darüber hinaus werden die Zusammenhänge zwischen beruflichen Belastungen und häufigen Gedanken an einen Berufswechsel sowie zwischen der GK und häufigen Gedanken an einen Berufswechsel analysiert. Material und Methode Berufliche Belastungen und psychische Beanspruchung wurden mit dem Copenhagen Psychosocial Questionnaire (COPSOQ) und die GK mit der Kurzform des European Health Literacy Questionnaire (HLS-EU-Q16) im Rahmen einer Online-Befragung in sieben bayerischen Großstädten erfasst. Neben uni- und bivariaten Auswertungen wurden auch multivariate statistische Analysen durchgeführt. Ergebnisse Von den 261 befragten Pflegekräften werden innerhalb der beruflichen Belastungen v. a. Work-Privacy-Konflikte (87,4 %) genannt, bei den psychischen Beanspruchungen sind es mit 58,5 % häufige Gedanken an einen Berufswechsel. Ein Großteil der Befragten (51,0 %) berichtet über Schwierigkeiten im Umgang mit gesundheitsbezogenen Informationen. Befragte, die über hohe physische Anforderungen (Odds Ratio [OR]: 6,89; p < 0,001; 95 %-Konfidenzintervall [KI]: 2,75–17,23) und Work-Privacy-Konflikte (OR: 4,45; p < 0,01; 95 %-KI: 1,61–12,26) berichten, sowie Schwierigkeiten im Umgang mit gesundheitsbezogenen Informationen (OR: 13,48; p < 0,001; 95 %-KI: 6,55–27,76) besitzen, weisen ein erhöhtes Risiko auf häufige Gedanken an einen Berufswechsel zu verspüren. Schlussfolgerungen Die Reduktion von beruflichen Belastungen und die Förderung der GK kann eine wirksame Maßnahme darstellen, um Gedanken an einen Berufswechsel zu reduzieren.


Author(s):  
Rebekka Mander ◽  
Frank Müller ◽  
Ulrike Hellert

ZusammenfassungIm Kontext digitaler Strukturen ergeben sich häufig große Handlungsspielräume und ein hoher Grad an selbstbestimmter Zeiteinteilung. Führungskräfte haben dadurch weniger Möglichkeiten zur Einflussnahme, um die Zielerreichung sicherzustellen. Es entsteht z. B. leicht Unsicherheit über die Arbeitsweise sowie die Arbeitslast, da in virtuellen Strukturen viele Informationen nicht sichtbar sind. Dieser Beitrag soll klären, wie Führungskräfte dieser speziellen Herausforderung begegnen können. Im Rahmen einer Qualitativen Inhaltsanalyse mit n = 27 Teilnehmenden aus der IT-Branche wurden Interviews hinsichtlich der Zeitkompetenz von Beschäftigten und Führungskräften ausgewertet. Führungskräfte in virtuellen Strukturen können Vertrauen nutzen, um Zeit- und Handlungsspielräume zielführend einzusetzen. Zudem sollten sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Überlast sensibilisiert werden. Dabei können Führungskräfte sich an Indikatoren für psychische Beanspruchung orientieren, um die Auslastung ihrer Mitarbeitenden einzuschätzen. Es wird beschrieben, wie Ressourcen aufgebaut werden können, um die Arbeitszeit bei virtueller Führung optimal zu gestalten.


2020 ◽  
Vol 115 (10) ◽  
pp. 703-706
Author(s):  
Barbara Tropschuh ◽  
Marta Aranda Diez ◽  
Stefan Waldherr ◽  
Gunther Reinhart

2020 ◽  
Vol 115 (10) ◽  
pp. 703-706
Author(s):  
Barbara Tropschuh ◽  
Marta Aranda Diez ◽  
Stefan Waldherr ◽  
Gunther Reinhart

Abstract Die Bedeutung des Leistungserhalts bei Arbeitnehmenden nimmt stetig zu, besonders in der personenintensiven manuellen Montage. Dies zeigt sich insbesondere an den steigenden Fallzahlen psychischer Beschwerden. Durch die Messung von Vitalwerten kann die psychische Beanspruchung der Mitarbeitenden erfasst und ein leistungserhaltender Personaleinsatz realisiert werden. Nachfolgend wird eine Methode zur Auswahl von Smart Devices zur Messung psychischer Beanspruchung in der manuellen Montage vorgestellt.


2020 ◽  
pp. 185-X
Author(s):  
C. Freitag ◽  
L. Martin Gratzfeld ◽  
A. Gehrke

2013 ◽  
Vol 57 (4) ◽  
pp. 163-176 ◽  
Author(s):  
Torsten J. Holstad ◽  
Thomas Rigotti ◽  
Kathleen Otto

Die vorliegende Studie untersucht prozedurale Fairness als Mediator zwischen transformationaler Führung und psychischer Beanspruchung am Arbeitsplatz, konzeptualisiert als emotionale Erschöpfung und kognitive Irritation. In einer Querschnittstudie in Deutschland, Finnland und Schweden wurden Mehrebenendaten von 2092 Beschäftigten aus 271 Teams erhoben. Prozedurale Fairness konnte als ein Mediator des Zusammenhangs zwischen transformationaler Führung und psychischer Beanspruchung am Arbeitsplatz auf individueller Ebene bestätigt werden (Effekt und Mediation auf individueller Ebene). Zusätzlich konnte ein indirekter Effekt eines transformalen Führungsklimas über die individuelle Wahrnehmung prozeduraler Fairness und auch über ein Klima prozeduraler Fairness auf die psychische Beanspruchung am Arbeitsplatz bestätigt werden (indirekter Effekt auf Individual- und Teamebene). Dabei wurde für die individuelle Führungseinschätzung und bei indirektem Effekt auf Teamebene auch für individuelle Fairnesseinschätzungen kontrolliert. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung prozeduraler Fairness für die Gesundheit von Beschäftigten und zeigen, dass prozedurale Fairness nicht nur ein individuelles Phänomen ist.


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