sexuelle aktivität
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2021 ◽  
Vol 40 (12) ◽  
pp. 1001-1006
Author(s):  
Friederike Schröck ◽  
Kai-Uwe Kühn ◽  
Birgitta Sträter

ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund Sexualität spielt auch im höheren Lebensalter eine wichtige Rolle und ist mit der Lebensqualität verknüpft, doch wird dieser Zusammenhang weiterhin tabuisiert. Methoden Selektive Literaturübersicht ergänzt durch eigene klinische Erfahrungen zu Bedeutung, Einflussfaktoren und Stigmatisierung von Sexualität im Alter. Ergebnisse Körperliche und psychische Erkrankungen sowie Medikation haben Einfluss auf die Sexualität. Während die sexuelle Aktivität im hohen Lebensalter abnimmt, bleibt die sexuelle Zufriedenheit weiterhin bestehen. Doch haben sich aus objektiven, altersbedingt zunehmenden Einschränkungen Stigmata entwickelt, die das Bild von sexueller Gesundheit im Alter prägen. Neben der öffentlichen Stigmatisierung spielt auch die institutionelle Stigmatisierung eine wichtige Rolle; so fehlt meist ein offenes Ansprechen des sexuellen Erlebens im Arzt-Patienten-Kontakt. Fazit Die medizinischen Bedingungen für eine erfüllte Alterssexualität sind besser denn je. Medizinisches Personal sollte nicht nur mögliche Erkrankungen sowie Polypharmazie als Risikofaktoren für Beeinträchtigung im Blick haben, sondern auch die sexuelle Gesundheit ihrer Patienten in jedem Lebensalter unterstützen.


2020 ◽  
Vol 15 (02) ◽  
pp. 24-29
Author(s):  
Juliane Miorin-Bellermann
Keyword(s):  

SummaryHauptverantwortlich für Libido, Fertilität und sexuelle Aktivität ist ein fragiles Gleichgewicht von Hormonen wie Testosteron, Östradiol, Kortisol, T3 und T4. Einflüsse wie Dauerstress, Adipositas, Kontrazeptiva, Xeno- oder Phytohormone können die Hormonbalance empfindlich stören, unter anderem in Form von Östrogendominanz, Kortisolüberschuss und Testosteronmangel. In drei vorgestellten Fällen kann durch gezielte Hormondiagnostik, phytotherapeutische und homöopathische Therapie sowie eine Änderung des Lebensstils die Lebensfreude und Libido – in einem Fall auch die Fertilität – wieder in hohem Maße hergestellt werden.


2016 ◽  
Author(s):  
Ralf Binswanger

Fritz Morgenthaler steht mit seinem Konzept der «Weichenstellungen » auf dem Boden von Freuds Postulat, wonach homosexuelle und heterosexuelle Orientierungen gleich erklärungsbedürftig sind. Allerdings können die «Weichenstellungen» weniger Hetero- oder Homosexualität per se erklären, sondern eher die verschiedenen Formen von Homo- und Heterosexualität in actu, wie sie in Fantasie und Verhalten gelebt werden. Mit Sexualität per se und Sexualität in actu sind zwei qualitativ verschiedene Gesichtspunkte benannt, unter denen Diskurse über manifeste und organisierte Sexualität sowie Perversionen mit Vorteil geführt werden. Dabei wird der Perversionsbegriff ausschliesslich der Sexualität in actu zugeordnet, welche als dialektische Einheit von sexuellen und nicht-sexuellen Funktionen aufgefasst wird. Pervers ist sexuelle Aktivität dann, wenn innerhalb dieser Einheit eine nicht-sexuelle Funktion die Priorität über die Triebbefriedigung hat. Sexualität per se bezeichnet Homosexualität, Heterosexualität, Fetischismus, Sadomasochismus, Pädophilie usw. als verschiedene erwachsene Sexualorganisationen – als hierarchische Organisation von Partialtrieben – auf «gleichberechtigter», entpathologisierter Ebene. Nachdem begründet wird, weshalb auch Judith Le Soldat den Grund zur Homosexualität per se anscheinend nicht gefunden hat und alle bisherigen psychogenetischen Herleitungen der verschiedenen erwachsenen Sexualorganisationen dieses Ziel verfehlen, empfiehlt sich ein grundsätzlicher Verzicht auf solche Erklärungsversuche – so wie es für die Heterosexualität per se meistens gehandhabt wird. Dagegen kann auf den u. a. von Robert Stoller verwendeten Begriff imprinting oder Prägung zurückgegriffen werden, welchen die Zürcher Analytiker Harold Lincke und Werner Fessler von jeglichem Biologismusverdacht befreit haben. Zum Schluss wird hervorgehoben, wie sehr Morgenthaler und Le Soldat mit ihrer Suche nach dem Grund zur Homosexualität und Heterosexualität auf viel grundlegenderen Gebieten neue Perspektiven eröffnet haben.


Praxis ◽  
2013 ◽  
Vol 102 (18) ◽  
pp. 1123-1128
Author(s):  
Renate Hürlimann

In der Altersgruppe der Adoleszentinnen gibt es einige gynäkologische Probleme, die sich anders als bei der erwachsenen Frau präsentieren. Dazu gehören starke Menstruationsblutungen oder die den Alltag beeinflussende Dysmenorrhö. Die Mädchen sprechen nicht von sich aus davon – sie wissen noch nicht, was normal ist. Bösartige Brusttumoren sind selten, es handelt sich vorwiegend um Fibroadenome oder Zysten. Mit der zunehmenden Adipositas im Kindesalter steigt das Risiko für das Syndrom der polyzystischen Ovarien, das die Fertilität beeinträchtigen kann. Die Verhütungsberatung bei Teenagern ist eine Herausforderung: Beachtung der Compliance und Besonderheiten bei Jugendlichen mit chronischer Erkrankung und Behinderung sind wichtig. Neben ungeplanter Schwangerschaft haben Jugendliche ein grösseres Risiko, sexuell übertragene Infektionen zu aquirieren. Es gilt, sie zum Kondomgebrauch und zu den Impfungen (HPV und Hepatitis B) zu ermuntern. Der erste PAP-Abstrich ist ab dem 21. Lebensjahr nötig, bei Mädchen mit besonderen Risiken (frühe sexuelle Aktivität, Immundefizienz) ein individuell früheres Screening.


2013 ◽  
Vol 32 (03) ◽  
pp. 118-122
Author(s):  
A. Hambach ◽  
A. Frese ◽  
S. Evers

ZusammenfassungEin idiopathischer Kopfschmerz ausgelöst durch sexuelle Aktivität ist seit vielen Jahren bekannt und in die aktuelle Klassifikation der International Headache Society aufgenommen. In dieser Übersicht werden die klinischen Erscheinungsbilder und die Therapiemöglichkeiten bei dieser Kopfschmerzform vorgestellt. Daneben kann sexuelle Aktivität in einzelnen Fällen eine Entlastung von Kopfschmerzen (insbesondere Migräne) darstellen. Der epidemiologische Hintergrund für dieses Phänomen und mögliche Mechanismen werden ebenfalls vorgestellt und diskutiert.


2010 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 139-143 ◽  
Author(s):  
Otmar Pfister

Sexuelle Aktivität entspricht einer leichten bis mittleren körperlichen Anstrengung und stellt für die meisten Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen kein relevantes Risiko dar. Bei Patienten mit schwerer Angina pectoris oder symptomatischer Herzinsuffizienz kann es allerdings im Zusammenhang mit sexueller Aktivität zu behandlungsbedürftigen Ischämien (koitale Angina) oder Dekompensationen kommen. Das absolute Risiko für einen Myokardinfarkt oder plötzlichen Herztod während oder unmittelbar nach sexueller Aktivität bleibt aber auch bei Hochrisiko-Patienten extrem gering. Hingegen leiden Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen überdurchschnittlich oft an sexueller Dysfunktion. Dies ist durch die allgemeine Schädigung des Gefäßsystems und der damit verbundenen endothelialen Dysfunktion bedingt. PDE-5 Inhibitoren haben in den letzten Jahren breite Anwendung in der Therapie der erektilen Dysfunktion gefunden. Die Sicherheit dieser Medikamente ist auch für Patienten mit koronarer Herzkrankheit oder Herzinsuffizienz gut belegt, sofern keine Begleitmedikation mit Nitraten besteht. Die gleichzeitige Einnahme von PDE-5 Inhibitoren und Nitraten jeglicher Art ist absolut kontraindiziert, da dies zu lebensbedrohlichen Hypotonien führen kann. Es ist daher entscheidend, insbesondere bei Patienten mit koitaler Angina, eine PDE-5 Inhibitor Einnahme zu erfragen bevor eine Nitrat-basierte antiischämische Therapie eingeleitet wird. Die von der Princeton Consensus Conference erarbeiteten Richtlinien bilden eine nützliche Basis zur Risikostratifizierung kardialer Patienten in Bezug auf sexuelle Aktivität und die Verwendung von PDE-5 Inhibitoren.


2010 ◽  
Vol 67 (3) ◽  
pp. 135-138 ◽  
Author(s):  
Rahel B. Schmid ◽  
Artur Kröll ◽  
Niklaus F. Friederich

Bei immer älter werdender Bevölkerung steigt die Zahl der Hüfttotalendoprothesenimplantationen an. Zudem erlaubt die fortschreitende Implantatentwicklung, dass auch jüngere Patienten bereits eine endoprothetische Versorgung erhalten. Dies bringt das Thema der Sexualität häufiger in den Vordergrund. Die Literatur zeigt einen mehrheitlich positiven Effekt der Hüftendoprothetik auf die sexuelle Aktivität. Trotz der Euphorie, welche die neue Schmerzfreiheit auslösen kann, darf man jedoch das Risiko einer Luxation nicht unterschätzen. Insbesondere innerhalb der ersten drei Monate nach Implantation ist die Luxationsgefahr verhältnismäßig groß. Dies macht auch den Geschlechtsverkehr zu einem potentiellen Risiko. Wir empfehlen die Einführung von Richtlinien, die im Rahmen einer präoperativen, teils anonymisierten, Aufklärung an Patienten abgegeben werden können.


2008 ◽  
Vol 36 (05) ◽  
pp. 319-323
Author(s):  
S. Nickolmann ◽  
S. Hoy ◽  
M. Gauly

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: In der Arbeit wurde der Effekt der Kastration auf das Verhalten sowie den Hormonstatus von Lamahengsten in Abhängigkeit vom Alter der Tiere untersucht. Material und Methoden: Bei je sechs adulten und juvenilen Hengsten wurden das Sozial- und Sexualverhalten vor und nach Kastration beobachtet sowie Plasmatestosteronwerte bestimmt. Ergebnisse: Bei den fertilen Althengsten war die durchschnittliche Zahl geringer sozialer Distanzen signifikant niedriger. Die Anzahl stieg nach Kastration in beiden Gruppen ebenso wie der Anteil direkter Körperkontakte. Die Zahl kurzer Auseinandersetzungen sank bei den Althengsten nach Kastration ebenso wie der Anteil der Kämpfe mit eindeutigem Ausgang. In beiden Untersuchungsgruppen veränderte sich die Rangordnung der Tiere durch die Kastration. Vor dem Eingriff führten alle Althengste Deckakte ohne Unterbrechung aus. Danach unterbrachen alle die Kopulationen mehrfach bei reduzierter Gesamtdeckzeit. Bei den Junghengsten fanden sich vor der Kastration nur kurze Deckzeiten mit vielen Unterbrechungen. Die Plasmatestosteronwerte betrugen bei den adulten Hengsten 4,1 ng/ml (± 2,8) und bei den Junghengsten 1,1 ng/ml (± 1,0). Die Testosteronwerte und Rangindices waren nicht korreliert. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Gruppen unterschieden sich signifikant in Verhalten und Hormonstatus. Die Kastration führte in beiden Gruppen relativ rasch zu einer besseren Verträglichkeit der Tiere. Die sexuelle Aktivität wurde durch die Kastration signifikant beeinflusst. Das grundsätzliche Interesse an Stuten blieb allerdings bei den Althengsten erhalten. Die Kastration ist für Hengste, die nicht zur Zucht eingesetzt werden sollen, anzuraten. Sie sollte möglichst vor der Geschlechtsreife durchgeführt werden, aber nicht vor einem Alter von 12 Monaten.


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