intrinsische motivation
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(FIVE YEARS 20)

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(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
Gerhard Müller ◽  
Felix Kunst ◽  
Norman Stutzig ◽  
Monika Heinzel-Gutenbrenner ◽  
Manuela Bombana ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Gesundheit, Freude/Spaß, Figur und Gesellschaft sind Motive für sportliche Aktivitäten. Es ist unklar, welcher Zusammenhang zwischen ihrer Ausprägung, Alter, Geschlecht, Schmerzen und Trainingsumfang besteht. Material und Methoden In dieser Untersuchung wurden 792 sportlich aktive Männer und Frauen (68 % Frauen und 32 % Männer, Alter M = 53,5 Jahren, SD = 11,9, Range 24–85 Jahre) zur Ausprägung ihrer Motive für sportliche Aktivitäten, ihren Rückenschmerzen und dem Trainingsumfang ihrer sportlichen Aktivitäten befragt. Zur Überprüfung der Effekte auf den Trainingsumfang wurden Regressionsanalysen gerechnet. Ergebnisse Das Motiv Gesundheit war bei Männern und Frauen das stärkste Motiv für ihre sportlichen Aktivitäten, ohne einen signifikanten Effekt auf den Trainingsumfang zu haben. Bei Frauen hatten die Motive Freude (BFreude = 0,23, t = 3,6, p < 0,001, r = 0,25), Figur (BFigur = 0,127, t = 2,0, p = 0,05, r = 0,16) und Alter (BAlter = 0,03, t = 2,5, p = 0,01, r = 0,17) einen kleinen (Figur, Alter) bis mittleren Effekt (Freude) auf den Trainingsumfang. Bei Männern hatten nur Rückenschmerzen einen signifikanten positiven Effekt (BRückenschmerzen = 1,4, t = 4,2, p < 0,001, r = 0,35) auf den Trainingsumfang (starker Effekt). Diskussion und Schlussfolgerung Bei sportlich aktiven Frauen fördert die beim Training empfundene Freude (intrinsische Motivation) und der Wunsch nach einer besseren Figur (introjizierte Regulation = externen Anforderungen entsprechen) den Trainingsumfang. Für sportlich aktive Männer steht möglicherweise die Lösung des gesundheitlichen Problems im Vordergrund: Je größer das Problem (Rückenschmerzen) desto höher ist der Trainingsumfang. Vermutlich haben sie die Erfahrung gemacht, dass körperliches Training die Rückenschmerzen reduziert.


Author(s):  
Chantal Lepper ◽  
Justine Stang ◽  
Nele McElvany

ZusammenfassungEin qualitätsvoller Unterricht ist von zentraler Bedeutung sowohl für leistungsbezogene als auch für motivationale Lernergebnisse von Schülerinnen und Schülern. Die Motivierungsqualität des Unterrichts als eine bedeutsame Facette der Basisdimension konstruktive Unterstützung wurde bisher eher selten untersucht. Um die Bedeutung der wahrgenommenen Motivierungsqualität für motivationale Merkmale von Grundschulkindern zu erforschen, wurde basierend auf Angaben von Viertklässlerinnen und -klässlern (N = 187) analysiert, inwiefern die Motivierungsqualität des Mathematikunterrichts neben der Mathematiknote prädiktiv für die intrinsische Motivation und das Fähigkeitsselbstkonzept der Lernenden ist. Auch wurde geprüft, ob dem Kompetenzerleben der Lernenden eine vermittelnde Funktion zukommt. Die Ergebnisse zeigten, dass die wahrgenommene Motivierungsqualität neben der Mathematiknote ein bedeutsamer Prädiktor für beide motivationalen Merkmale war. Während das Kompetenzerleben die Zusammenhänge zwischen der Motivierungsqualität bzw. der Mathematiknote und dem Fähigkeitsselbstkonzept bedeutsam vermittelte, wurden die Zusammenhänge für die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler wiederum nicht mediiert. Resümierend werden die Befunde hinsichtlich möglicher Implikationen für zukünftige Forschung und Praxis diskutiert.


2021 ◽  
Author(s):  
Matthias Forcher-Mayr

Die vergleichende europäische Jugendforschung verweist auf einen Trend zur Individualisierung jugendlicher Übergangsverläufe. Vor dem Hintergrund sozialen Wandels vollzieht sich der Übergang in die Arbeitswelt heute immer weniger linear. Andere Teilübergänge (z.B. Haushalt, Partnerschaft) zeigen ein ähnliches Muster und bilden in der Zusammenschau mit Arbeit den Übergang ins Erwachsenenalter. Hiervon ausgehend plädieren Forschungsarbeiten zunehmend für einen stärker individualisierten Zugang in der institutionellen Übergangsarbeit, um den individuellen und subjektiven Bedürfnissen der Jugendlichen bei der Aushandlung des Übergangs besser gerecht werden zu können. Ausgehend von dieser Perspektive auf jugendliche Übergänge wurden 21 Personen interviewt, welche im Arbeitsfeld ‚Übergang Schule - Arbeit‘ professionell in Tirol tätig sind. Der institutionelle Hintergrund der Interviewpartner/innen reicht von der Schule über die Jugendarbeit und über Arbeitsmarktinstitutionen bis hin zu privaten Unternehmen, welche Jugendliche beschäftigen und ausbilden. Die Ergebnisse verweisen auf einen subjektorientierten Zugang von Übergangsprofessionellen in ihrer täglichen Arbeit. Ein solcher nimmt die Bedürfnisse junger Frauen und Männer unter den Bedingungen gesellschaftlicher Individualisierung ernst und reflektiert die Notwendigkeit, Kompetenzen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen für die individuelle Aushandlung des eigenen Lebens zu stärken. Ein solch professionelles Handeln korrespondiert in unterschiedlichem Maße mit dem institutionellen Hintergrund der Befragten. Hieraus ergibt sich ein Spannungsfeld zwischen jugendlichen Bedürfnissen, den professionellen Ansprüchen der Befragten und dem institutionellen Rahmen, in dem sich Übergangsarbeit vollzieht. Ein Konflikt besteht zwischen den anerkannten Bedürfnissen der Jugendlichen, eine intrinsische Motivation zu entwickeln, sowie nach Teilhabe an der eigenen Übergangsgestaltung einerseits und der Realität begrenzter Ressourcen sowie einem wahrgenommenFehlen entsprechender politische Maßnahmen andererseits.


Controlling ◽  
2021 ◽  
Vol 33 (S) ◽  
pp. 104-109
Author(s):  
◽  

Moderne Performance Management Systeme versprechen, die Unternehmenssteuerung agiler und die Unternehmen damit erfolgreicher im immer dynamischeren und komplexeren Wettbewerbsumfeld zu machen. Dies soll durch die Dezentralisierung von Entscheidungen, einen Fokus auf intrinsische Motivation sowie einen zukunftsgerichteten Blick erreicht werden. Geht die Einführung von Performance Management Systemen mit einer ernsthaften Beschäftigung mit dem Purpose der Organisation einher, kann großes Potenzial für enorme Leistungssteigerungen gehoben werden.


2021 ◽  
Vol 27 (6) ◽  
pp. 269-277
Author(s):  
Fabio Scharfenberg-Reinhardt ◽  
Martina berl ◽  
Lorenz Forchhammer

Der Aufsatz thematisiert die besonderen Herausforderungen an die Mo der nisierung von Verwaltungsorganisationen und sucht nach Er folgs fak toren für die erfolgreiche Umsetzung von Veränderungs projekten in der Verwaltung. Auf Grundlage dieser ausgewählten Er folgs faktoren wur­den im August 2019 fünf Interviews mit Ent schei dern in Ver än de rungs projekten von Verwaltungsorganisationen durchgeführt, um Auf schlüs se über typische Change Muster zu erhalten. Im Er gebnis zeigt sich die Relevanz psychologischen Empowerments der Ver än de rungs be­teiligten und -betroffenen, welches durch aktivieren­de und unmittelbare Kommunikation sowie strukturelle Maßnahmen zur För de rung kooperativer Zusammenarbeit in Verwaltungsorganisationen ganz besonders erhöht wer­den kann.


Author(s):  
Katharina Nagelschmidt ◽  
Nico Leppin ◽  
Carola Seifart ◽  
Winfried Rief ◽  
Pia von Blanckenburg

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Frühzeitige Gespräche über das Lebensende können zu einer personenzentrierten Versorgung am Lebensende beitragen. Allerdings finden derartige Gespräche oft nicht oder zu spät statt. Im Rahmen einer qualitativen Pilotforschung soll ein Einblick in die Voraussetzungen für eine Gesprächsinitiierung, Schwierigkeiten und Nutzen aus Sicht gesunder Erwachsener ermöglicht werden. Die Ergebnisse können in der psychosomatischen Grundversorgung Berücksichtigung finden, sodass die Kommunikation über das Lebensende bei erkrankten, sowie gesunden älteren Personen frühzeitig initiiert und gefördert werden kann. Methoden Die Interviews entstammen einer experimentellen Untersuchung zum Umgang mit Gesprächen über das Lebensende bei gesunden Probanden des höheren Erwachsenenalters, die über Aushänge rekrutiert wurden. Sechs Transkripte von 2 männlichen und 4 weiblichen Teilnehmerinnen (65–78 Jahre) wurden mithilfe der Thematischen Analyse nach Braun & Clarke ausgewertet. Ergebnisse Voraussetzungen für eine Gesprächsinitiierung ließen sich in Überzeugungen und Einstellungen, intrinsische Motivation, Erfahrung, familiäre Kommunikation und praktische Umsetzung einteilen. Schwierigkeiten zeigten sich in den Bereichen kognitive Barrieren, praktische Umsetzung, emotionale Barrieren, Beziehungsebene, und Umgebungsbedingungen. Die Befragten sahen den Nutzen auf der Beziehungsebene, in den Bereichen Organisatorisches und Wertvorstellungen, sowie den kognitiven und emotionalen Nutzen. Diskussion Die Ergebnisse knüpfen an die bisherige Forschung insofern an, dass es aus Sicht älterer Gesunder einen zu späten Zeitpunkt für familiäre Gespräche über das Lebensende gibt. Es wird deutlich, dass bestimmte Barrieren frühzeitige Kommunikation verhindern können. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern Anstöße für weitere Forschung und können zur Entwicklung von Interventionen zur Erhöhung der Bereitschaft, rechtzeitig das Thema Lebensendeplanung anzusprechen, verwendet werden. Schlussfolgerung Frühzeitige Gespräche über das Lebensende sollten im Sinne der präventiven Gesundheitsvorsorge niedrigschwellig angeboten werden. Behandelnde in der psychosomatischen Grundversorgung können Gesprächsbedarf erkennen, Informationen vermitteln, Barrieren abbauen und strukturierte Gesprächsbegleitung anbieten.


Author(s):  
Tomas Schneider

ZusammenfassungDieser Beitrag in der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) stellt eine explorative qualitative Studie zum Erleben von Sinn und Bindung durch Mitarbeitende in agilen New Work Umwelten vor, indem sie Wirkungen von Selbstorganisation, flachen Hierarchien, und elaborierten agilen Systemarchitekturen im Gegenlicht von persönlichen Beziehungen, gruppendynamischen Prozessen und Aspekten des psychologischen Empowerments betrachtet.Globalisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel lassen Wettbewerb und Produktivität, sowie Qualifikationsanforderungen immer rasanter wachsen. Währenddessen werden qualifizierte Mitarbeitende jüngerer Generationen (X, Y, Z) rarer und fordern jenseits ökonomischer Auskömmlichkeit entsprechende Ausgestaltungen ihrer Arbeitsverhältnisse. Das Erleben von Selbstwirksamkeit und Sinn, sowie persönliche Entwicklung und hohe individuelle Freiheitsgrade werden bedeutsam und der Ruf nach neuen Arbeitsstrukturen laut.Unter „New Work“ versammeln sich so Organisationsansätze, welche die Arbeitszufriedenheit, das Empowerment und die intrinsische Motivation, sowie die Verbundenheit mit Projekten oder Organisationen stärken sollen. Agile Arbeitsmethoden mit selbstorganisierenden Scrum-Teams treffen häufig auf Neudefinitionsversuche von Arbeit aus der Start-Up-Welt während sich Bestandsunternehmen um Adaption bemühen.Der Artikel hinterfragt, inwieweit qualitative Änderungen von Arbeit gelingen oder eher neu gestaltete Arbeitsumgebungen entstehen.In einer explorativen qualitativen Studie wurde hierfür in zwei New Work IT-Unternehmen mit halboffenen Interviews untersucht, welche Zielsetzungen die Leitungsebenen formulieren, an welchen Modellen sie sich orientieren, welche Rolle das Empowerment spielt, was konkret umgesetzt wird. Dem wurden die Erwartungen und die Rezeption durch die Mitarbeitenden sowie gruppendynamische Perspektiven gegenübergestellt.Im Sample wird u.a. deutlich, dass eine Delegation von Hierarchie an Systemarchitekturen oder in Selbstorganisationzirkel wenig geeignet ist, Hierarchie zu beseitigen. Genauso zeigt sich, dass Selbstorganisation an sich nicht unbedingt Probleme löst oder Komplexität reduziert. Gleichzeitig findet eine Bindung der Mitarbeitenden vor allem an den Rändern der eingesetzten New Work Methoden und weitgehend unabhängig von diesen statt. Schließlich bildet sich ab, dass die vorgefundene Vernachlässigung der Beziehungsebene und damit team- und gruppenspezifischer Dynamiken nicht durch Systemstrukturen aufgefangen werden können, sondern vielmehr deutlicher Beachtung bedürfen.


2020 ◽  
Author(s):  
Norman Best ◽  
Dana Loudovici-Krug

Zusammenfassung Hintergrund Realistische Zahlen zur Versorgungsrealität in Deutschland sind wichtig, wenn es um Verteilung von Ressourcen im Gesundheitssystem geht. Studien, die realistische Kennziffern zu bestimmten Fragestellungen und Diagnosen liefern, müssen gefördert werden. Ziel der Arbeit  Es sollte mittels geeignetem Studiendesign über eine breite Masse an teilnehmenden Arzt- und Physiotherapiepraxen (n=96) ein hoher Stichprobenumfang (n=1000) zur Korrelation von Funktionsparametern des Bewegungssystems generiert werden. Material und Methoden Klassische Befunde sollten mittels Fragebogen zur Studienzentrale gelangen. Dies war sowohl analog als auch digital möglich. Der Zeitaufwand lag für die prognostizierte Anzahl von 10 Datenblättern pro Studienzentrum bei ca. 60 min. insgesamt. Ergebnisse Ernüchternd war die initiale Teilnehmerzahl von 6 Praxen. Nur nach erneuter Erinnerung mittels Motivationsschreiben konnte die Teilnehmerzahl auf 19 gesteigert werden. Es wurden 423 Rückläufer registriert. Trotz lediglich eines einfachen Einschlusskriteriums, wurden 92 Bögen zwar vollständig, aber dennoch fehlerhaft zugesandt. Schlussfolgerung Um die Teilnahmebereitschaft zu erhöhen reicht die angenommene intrinsische Motivation nicht aus. Wichtiger erscheint es, konkret auf einzelne, interessierte Teilnehmer zuzugehen und sie von der Bedeutung der Studie zu überzeugen. Klarheit in Struktur und Ablauf sind entscheidend, da Versorgungsforschung für die direkten Akteure zusätzlich zum ärztlichen und therapeutischen Tagesgeschäft und zumeist unentgeltlich erbracht wird.


2020 ◽  
Vol 9 (3) ◽  
pp. 188-197

In dem Gespräch mit dem Zen-Meister und Religionswissenschaftler Michael von Brück geht es um die Frage, welche Anregungen die Weisheitstraditionen des Taoismus, Zen-Buddhismus und Hinduismus für die Entwicklung von Fähigkeiten und Haltungen bei modernen Führungskräften bieten. Ein Ansatz ist, jede Situation als Spannungsfeld zu erleben und die gegensätzlichen Polaritäten in jedem Moment in eine stimmige Balance zu bringen. Dadurch kann Harmonie entstehen, nicht nur im Umgang mit Stress, sondern auch in Konflikten und in der Organisationsgestaltung. Das Spannungsfeld Individuum und Gemeinschaft wird besprochen, das Netzwerk im Gegensatz zur Pyramide spielt dabei eine wichtige Rolle. Es zeigt sich, dass die Ansätze, Organisationen netzwerkartig zu gestalten, von dem grundlegenden Vernetzungsdenken der asiatischen Denk- und Übungsansätze enorm profitieren könnten. Ein zentrales Thema ist das »aus sich rollende Rad«, von dem Nietzsche spricht, und die gelassene Offenheit, die nicht steuert, sondern zulässt, dass sich das Leben entfalten kann. Damit hängt die Fähigkeit zum Flow-Erleben zusammen, aber auch schöpferische Kreativität und intrinsische Motivation. Das sind wichtige Grundlagen für die Entwicklung einer Kultur der Selbstverantwortung und der Selbstorganisation z.B. in agilen Organisationen. Meditation, wie sie im Zen praktiziert wird, ist ein möglicher Trainingsansatz, um diese Fähigkeiten und Haltungen zu entwickeln. Eine zentrale Frage der asiatischen Weisheitslehren ist die Beziehung zu sich selbst, denn die Art und Weise, wie man sich selbst führt, bzw. wie man mit sich selbst umgeht, ist die Grundhaltung für den Umgang mit anderen Menschen in Führungssituationen. Überwinden der Ego-Haltung und sich öffnen für die Kraft, die sich im eigenen Inneren gestalten will, macht frei und das ermöglicht, in Organisationen auch gegen den Strom zu schwimmen und Innovationen in die Welt zu bringen.


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