funktionelle nachbehandlung
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2011 ◽  
Vol 31 (03) ◽  
pp. 153-158 ◽  
Author(s):  
Ch. Krettek ◽  
R. Gaulke

ZusammenfassungDie distale Radiusfraktur ist die häufigste Fraktur an der oberen Extremität. Durch die Entwicklung winkelstabiler Implantate hat ein Paradigmenwechsel von der vorwiegend konservativen Therapie im Gips hin zur offenen Reposition und winkelstabilen Plattenosteosynthese stattgefunden. Da diese Versorgung eine gipsfreie, früh funktionelle Nachbehandlung ermöglicht, ist die Akzeptanz dieser Behandlung bei Chirurgen und Patienten gleichermaßen hoch. Im Laufe der Jahre zeigten sich aber zunehmend die verzögert eintretenden Nebenwirkungen dieser Therapie, nämlich die Schädigungen der langen Daumenbeuge- und -strecksehne. Diese können durch exakte Anwendung der Operationstechnik, die sich von der konventionellen Plattenosteosynthese unterscheidet, weitgehend vermieden werden. Da das klinische Ergebnis nach einer distalen Radiusfraktur stärker vom Alter des Patienten abhängt als von der radiologischen Frakturschwere, hat auch die konservative Therapie vor allem beim älteren Menschen auch heute noch ihre Berechtigung.


2009 ◽  
Vol 18 (02) ◽  
pp. 102-111
Author(s):  
M. H. Hessmann ◽  
L.-P. Müller ◽  
P. M. Rommens ◽  
A. Hofmann

ZusammenfassungDie Behandlung der Azetabulumfrakturen bei geriatrischen Patienten unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der entsprechenden Behandlung bei jungen und mobilen Patienten. In der geriatrischen Patientengruppe sind sie zwar selten, stellen jedoch sowohl für den Patienten als auch für den behandelnden Arzt eine besondere Herausforderung dar. In der geriatrischen Patientenpopulation sind Frakturen des vorderen Azetabulumpfeilers und der Vorderwand überrepräsentiert. Sie kommen häufig durch ein niedrig energetisches Trauma bei osteoporotischen Knochenverhältnissen zustande. Für die Therapie kommen konservative und unterschiedliche operative Verfahren (offene Reposition und Osteosynthese, primäre oder sekundäre Hüftprothese) in Frage. Die Indikation wird bei jedem einzelnen Patienten differenziert gestellt. Die konservative Therapie ist aufgrund zahlreicher Komplikationen nicht weniger risikoreich als die operative Therapie und ermöglicht nur in bestimmten Fällen ein gutes Ergebnis. Die operative Behandlung erlaubt eine frühzeitige Mobilisation und funktionelle Nachbehandlung. Für die Wahl der geeigneten Behandlung sind der Gesundheitszustand des Patienten, die Frakturmorphologie und die Knochenqualität maßgeblich. Für den geriatrischen Patienten bedeutet ein Hüftpfannenbruch einen ernsten Einschnitt in seinem Leben und ist mit einer hohen Rate an möglichen Primär- und Sekundärkomplikationen verbunden.


2003 ◽  
Vol 60 (12) ◽  
pp. 729-735 ◽  
Author(s):  
E. Gautier ◽  
Ch. Sommer

Die biologische Osteosynthese ist durch mehrere Faktoren gekennzeichnet: schonungsvolle Operationstechnik, Reduktion des Repositionszieles auf das funktionell Notwendige und Verwendung neuer Verankerungsprinzipien und Implantatdesigns, welche die Vitalität des Knochens wenig beeinflussen. Die Reposition einer Fraktur im Schaftbereich erfolgt meist indirekt, die Exposition der Frakturzone wird vermieden, und die Fragmente bleiben in ihrem Weichteilverbund integriert, so dass der natürliche Knochenheilungsprozess so wenig wie möglich gestört wird. In diesem Zusammenhang hat sich insbesondere die Technik der Plattenosteosynthese gewandelt. In Analogie zu einer Marknagel-Osteosynthese wird die Fraktur mit der Platte langstreckig überbrückt unter korrekter Einstellung von Länge, Achsen und Torsion des Knochens. Der chirurgische Zugang ist oft minimal und dient lediglich noch dem Einschieben des Implantates, die Inzisionslänge entspricht dabei eher dem Plattenquerschnitt als der Plattenlänge. Die mechanische Leistungsfähigkeit der Platte wird durch den Gebrauch langer Implantate und die Möglichkeit, neben Standardschrauben auch winkelstabile Schrauben einzusetzen, optimiert. Durch die Vergrößerung des mechanisch wirksamen Hebelarms der Platte nimmt die Belastung der Schrauben ab, was die Gefahr des Ausreissens von Schrauben oder eines Schraubenbruchs vermindert. Die Platte selbst erfährt bei gegebener Belastung eine geringere elastische Deformation und damit eine bessere Resistenz gegen einen Ermüdungsbruch. Die vorsichtige funktionelle Nachbehandlung bis zur radiologisch gesicherten Konsolidation des Knochens bleibt wichtiges Element des Behandlungserfolgs.


2003 ◽  
Vol 60 (12) ◽  
pp. 751-756 ◽  
Author(s):  
Ch. Sommer ◽  
E. Gautier

Der goldene Standard zur Behandlung von Schaftfrakturen langer Röhrenknochen des Erwachsenen bleibt nach wie vor die Marknagelosteosynthese. Das operative Verfahren ist standardisiert und meist minimal-invasiv, die primäre Heilungsrate ist hoch, und Komplikationen treten selten auf. Für Problemzonen (metadiaphysärer Übergang), bei schlechter Knochenqualität und bei anderen relativen Kontraindikationen für den Marknagel (enger Markkanal, Frakturen beim Adoleszenten und beim Polytrauma) bieten die neuen winkelstabilen Schrauben-Platten-Systeme (LISS, LCP) eine ausgezeichnete Alternative für die operative Stabilisierung. Die damit erreichte sehr hohe Primärstabilität in Kombination mit neu entwickelten, weichteilschonenden Operationstechniken (MIPO = Minimalinvasive Plattenosteosynthese) bieten die Grundlagen für eine funktionelle Nachbehandlung und eine möglichst rasche und komplikationsarme Knochenheilung.


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