symptomatische behandlung
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

46
(FIVE YEARS 8)

H-INDEX

2
(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Vol 34 (04) ◽  
pp. 208-218
Author(s):  
Armin Soave ◽  
Frederik König ◽  
Roland Dahlem ◽  
Michael Rink ◽  
Silke Riechardt ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Die Induratio penis plastica (IPP) ist eine erworbene chronische Erkrankung der Tunica albuginea und/oder des Septums der Corpora cavernosa, die zu Deformitäten und Verkrümmungen des Penis führen und die Sexualität der Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Darüber hinaus kann die IPP bei den betroffenen Patienten zu emotionalen Problemen und zu Beziehungsproblemen führen. Forschungsziele Die vorliegende Übersichtsarbeit gibt einen Überblick über die konservativen und chirurgischen Therapieoptionen der IPP, geht detailliert auf die psychischen Besonderheiten und Probleme der Betroffenen ein und stellt mögliche psycho- und sexualtherapeutische Interventionen dar. Methoden Es handelt sich um eine nicht-systematische narrative Übersichtsarbeit. Mithilfe einer Pubmed-Datenbankanalyse wurden Original- und Übersichtsarbeiten zur IPP identifiziert und im Hinblick auf Methodik und Ergebnisse ausgewertet. Überlegungen zur interdisziplinären Integration einer unterstützenden Psychotherapie werden angestellt. Ergebnisse Die konservative und die chirurgische Therapie stellen keine kausale, sondern eine symptomatische Behandlung dar. Die Effektivität der konservativen Therapie ist eingeschränkt. Die chirurgische Therapie stellt den Goldstandard zur Behandlung der schweren IPP dar, kann aber Nebenwirkungen wie erektile Dysfunktion und Längenverlust des Penis zur Folge haben. Die IPP führt häufig zu psychischen Belastungen, die im Rahmen einer interdisziplinär integrierten Psychotherapie adressiert werden sollten. Ein entsprechend kombiniertes Vorgehen wird vorgeschlagen. Schlussfolgerung Um die Erwartungen an die konservative und chirurgische Therapie nicht zu überhöhen, müssen die Patienten über die Möglichkeiten und Limitationen realistisch und ausführlich aufgeklärt werden. Die psychischen Spezifika und Belastungen sollten bei der Therapie der IPP interdisziplinär integriert berücksichtigt werden.


2021 ◽  
Vol 146 (19) ◽  
pp. 1258-1264
Author(s):  
Melanie Sasse ◽  
Fabian Reinhardt ◽  
Christoph Lübbert

Was ist neu? Erregerspektrum, Verlauf, Therapieoptionen Prinzipiell können Bakterien, Viren oder Parasiten eine Reisediarrhö verursachen. Im Vordergrund steht die symptomatische Behandlung der Reisediarrhö. Krankheitsbild und Erregerart beeinflussen das weitere Vorgehen. Diagnostik Eine spezifische Erregerdiagnostik ist bei unkomplizierten Durchfällen mit häufiger Selbstlimitierung meist nicht erforderlich. Kommt es zu prolongierten und blutigen Durchfällen, Fieber oder Exsikkose, ist eine spezielle Diagnostik indiziert. Präventionsmaßnahmen und reisemedizinische Beratung Umfassend und qualifiziert sollte sie vor jeder größeren Fernreise stattfinden und Präventionsmaßnahmen, Malaria-Chemoprophylaxe, Impfungen, Möglichkeiten der Selbsttherapie und Verhalten bei reiseassoziierten Erkrankungen beinhalten. Therapiestrategien Sie umfassen den Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich, die Gabe von Antidiarrhoika und die antimikrobielle Therapie.


2021 ◽  
Vol 89 (01/02) ◽  
pp. 56-65
Author(s):  
Petyo Nikolov ◽  
Stefan Jun Groiss ◽  
Alfons Schnitzler

Die tiefe Hirnstimulation ist eine etablierte und evidenzbasierte Therapieoption für die Behandlung des fortgeschrittenen Morbus Parkinson. Es handelt sich um eine symptomatische Behandlung mit dem primären Ziel, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Der operative Eingriff gilt als relativ komplikationsarm.


2020 ◽  
Vol 39 (12) ◽  
pp. 791-800
Author(s):  
Kirsten Hüning ◽  
Patrick Weydt ◽  
Michaela Hesse ◽  
Gülay Ates ◽  
Henning Cuhls ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGDie amyotrophe Lateralsklerose (ALS) stellt mit ihrer fehlenden kausalen Therapierbarkeit und ihren zahlreichen Symptomen eine große Herausforderung für alle Behandelnden und Begleitenden dar. Neben dem Medikament Riluzol, wodurch eine kurze Lebenszeitverlängerung bewirkt werden kann, befinden sich mehrere Wirkstoffe im Stadium der Erprobung im Rahmen von Studien. Für die symptomatische Behandlung der ALS liegen nur wenige randomisierte, placebokontrollierte Studien vor. Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht über die pharmakologischen und nicht pharmakologischen Therapiemöglichkeiten bei ALS. Es wurden die Datenbanken CENTRAL, Medline, PsycINFO und Pubmed nach Artikeln in englischer Sprache bis August 2018 durchsucht. Die Entwicklungen nach dem Beobachtungszeitraum werden in einem gesonderten Abschnitt behandelt. Mit der systematischen Suchstrategie wurden 232 Publikationen identifiziert, wovon 34 in die Übersicht eingeflossen sind, ein Artikel aus anderer Quelle wurde hinzugefügt. Hierunter befanden sich 9 kontrollierte Studien, von denen 7 die Wirksamkeit therapeutischer Medikamente bei ALS untersuchen. Ein Großteil der Studien basiert auf geringen Patientenzahlen mit sehr unterschiedlichen Angaben zur Effektivität der jeweiligen Interventionen. Neben der Behandlung mit Riluzol 2x50mg/d stellen die nicht invasive Beatmung (NIV), die Versorgung mit einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) sowie die Betreuung durch ein multidisziplinäres Team Faktoren dar, die die tracheotomiefreie Überlebenszeit der Patienten verlängern können. Die Durchführung weiterer randomisierter, kontrollierter Studien mit höheren Patientenzahlen auch im Bereich der symptomatischen Therapien wird von fast allen zitierten Autoren angeregt. Da die Behandlung mit Riluzol, die Versorgung mit NIV, einer PEG sowie die Anbindung der Patienten an ein multidisziplinäres Team hinsichtlich Überlebenszeit und Erhalt der Lebensqualität relevant sind, gilt es, den Patienten diese Optionen zum geeigneten Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen.


2020 ◽  
Vol 51 (02) ◽  
pp. 57-66
Author(s):  
Petyo Nikolov ◽  
Stefan Jun Groiss ◽  
Alfons Schnitzler

Die tiefe Hirnstimulation ist eine etablierte und evidenzbasierte Therapieoption für die Behandlung des fortgeschrittenen Morbus Parkinson. Es handelt sich um eine symptomatische Behandlung mit dem primären Ziel, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Der operative Eingriff gilt als relativ komplikationsarm.


2018 ◽  
Vol 38 (04) ◽  
pp. 253-257 ◽  
Author(s):  
J. Braun ◽  
A.-K. Tausche ◽  
U. Kiltz

ZusammenfassungDie durch Ablagerung von Natriumuratkristallen verursachte Gicht ist die häufigste rezidivierend auftretende Gelenkentzündung in Deutschland. Aufgrund der besonders im höheren Lebensalter ansteigenden Prävalenz der Gicht wird die Erkrankung in Deutschland sehr wahrscheinlich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wichtige Ziele von therapeutischen Interventionen sind zum einen die symptomatische Behandlung der akuten Arthritis und zum anderen die kausale Behand-lung der zugrundeliegenden metabolischen Ursache, der Hyperurikämie. Neben der zweifelsohne wichtigen medikamentösen Therapie (Harnsäuresenkung und Entzündungshemmung) hat die Veränderung von Lebensgewohnheiten bei Patienten mit Gicht einen möglichen positiven Einfluss auf den Erkrankungsverlauf. Eine bewusstere Ernährung, vor allem die Einschränkung des Alkohol-genusses, und eine dosierte Gewichtsabnahme, verbunden mit ausreichender Bewegung im Alltag, sind Faktoren, die nicht nur zu einem insgesamt besseren metabolischen Profil führen, sondern auch den Harnsäurespiegel positiv beeinflussen und die Lebensqualität der Patienten verbessern können. Letztlich ist es aber nur die konsequente dauerhafte Senkung des Serumharnsäurespiegels, die zur Verhinderung weiterer Gichtanfälle und möglicherweise auch zum Erhalt der Lebensqualität und Erwerbsfähigkeit führt. Die vorbeugende Therapie mit Colchizin unterstützt diesen Vorteil durch Verhinderung von Rezidivattacken.


2017 ◽  
Vol 5 (2) ◽  
pp. 103-106
Author(s):  
Rachael C Saporito ◽  
David Cohen

Die atopische Dermatitis (AD) ist eine chronische, pruritische Hauterkrankung, die häufig durch eine bakterielle Superinfektion erschwert wird und von der 10,7% der US-amerikanischen Kinder betroffen sind. Zur Pathogenese gehört ein Zusammenbruch der Hautbarriere neben einer Dysfunktionalität sowohl der angeborenen als auch der adaptiven Immunantwort, einschließlich einer unausgewogenen Zunahme von T-Helferzellen vom Typ 2 (Th2-Zellen) und einer Hyperimmunglobulinämie E. Die erhöhte Anzahl an Th2-Zellen führt durch die Freisetzung von Interleukin (IL)-4, IL-5 und IL-13 zur Produktion von Immunglobulin E und zur Eosinophilie und durch die Freisetzung von IL-10 zu einer Verminderung des Schutzes vor einer bakteriellen Superinfektion. Die gegenwärtig von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassene symptomatische Behandlung der AD umfasst topische Salben, topische und systemische Kortikosteroide, topische immunmodulierende Therapien, Antibiotika sowie Phototherapie. Es gibt jedoch keine zugelassenen gezielten Therapien oder Heilmethoden. Der hier vorgestellte Fallbericht eines 8-jährigen afroamerikanischen Jungen unterstützt eine neuartige Therapie der moderaten bis schweren AD mit Apremilast, einem Phosphodiesterase-Typ-4-Inhibitor. Kürzlich wurde eine klinische Phase-II-Studie (NCT02087943) zu Apremilast für die Behandlung von AD bei Erwachsenen abgeschlossen. Dieser Fallbericht veranschaulicht das Potenzial von Apremilast als AD-Therapie für Kinder, bei denen ein großer Bedarf an sicheren und wirksamen Medikationen besteht. Übersetzung aus Case Rep Dermatol 2016;8:179-184 (DOI: 10.1159/000446836)


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document