Extraanatomische Rekonstruktion einer "alten" Aortenisthmusstenose durch einen Aorta-ascendens-Aorta-abdominalis-Bypass

1999 ◽  
Vol 13 (3) ◽  
pp. 151-157 ◽  
Author(s):  
S. Pingsten ◽  
B. Müller ◽  
W. Sandmann
Author(s):  
Jan Stana ◽  
Sven Peterß ◽  
Carlota Fernandez Prendes ◽  
Konsantinos Stavroulakis ◽  
Barbara Rantner ◽  
...  

ZusammenfassungPathologien im Bereich des Aortenbogens können isoliert auftreten, weit häufiger jedoch sind auch benachbarte Abschnitte der thorakalen Aorta – die Aorta ascendens oder Aorta descendens – mit betroffen. Die ersten operativen Eingriffe zur Behandlung des Aortenbogens wurden vor knapp 6 Jahrzehnten vorgenommen. Trotz zahlreicher Verbesserungen und Innovationen während des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts bleiben diese Eingriffe mit einer relevanten operativen Mortalität und neurologischen Komplikationsrate vergesellschaftet. Endovaskuläre Techniken sowie moderne Hybridverfahren erweitern das therapeutische Spektrum im Bereich des Aortenbogens zunehmend, auch wenn das offene operative Vorgehen aktuell noch der Goldstandard ist. Die endovaskuläre Behandlung eines Aortenaneurysmas wurde erstmals im Bereich der infrarenalen Aorta abdominalis in den frühen 1990er-Jahren durchgeführt. Es dauerte nicht lange, bis die ersten endovaskulären Therapieversuche zur Behandlung des Aortenbogens unternommen wurden. Schon 1996 berichteten Inoue et al. über den Einsatz der ersten gebranchten Endoprothese zur Behandlung von Aneurysmen im Aortenbogen. Fortwährende Verbesserungen und Verfeinerungen der Implantationstechniken und auch des implantierten Materials führten dazu, dass heutzutage im Bereich der deszendierenden thorakalen und abdominellen Aorta die endovaskuläre Therapie eine immer bedeutsamere Option im Vergleich zu den offenen chirurgischen Verfahren darstellt und diese teils als Goldstandard abgelöst hat. Diese Übersichtsarbeit soll einen Überblick über Voraussetzungen, Ergebnisse, aber auch Grenzen der endovaskulären Chirurgie des Aortenbogens geben.


VASA ◽  
2005 ◽  
Vol 34 (2) ◽  
pp. 131-135 ◽  
Author(s):  
Schenk Romer ◽  
Weishaupt ◽  
Koppensteiner

Die Hypoplasie der deszendierenden Aorta ist eine seltene Erkrankung, deren Ursache häufig unklar ist. Pathogenethisch bestehen Assoziationen mit kongenitalen Entwicklungsstörungen, entzündlichen und infektiösen Faktoren sowie hereditären Syndromen. Wir stellen in diesem Artikel eine 24-jährige Patientin mit einer Hypoplasie der Aorta thoracalis descendens und der Aorta abdominalis bei Williams-Beuren-Syndrom vor. Diese seltene Erbkrankheit beruht auf einer Gendeletion auf Chromosom 7, unter anderem dem Elastin-Gen, und ist durch kardiovaskuläre Anomalien, dysmorphe Gesichtszüge und eine mentale Retardation charakterisiert. Die Patientin präsentierte sich mit einer schweren Hypertonie und rezidivierenden abdominellen Krämpfen seit Kindheit. Die Diagnose wurde mittels Duplexsonographie und Magnetresonanzangiographie gestellt. Die Behandlung erfolgte durch Anlage eines aortoaortalen Bypass (von der Aorta ascendens auf die infrarenale Aorta) mit Reinsertion des Truncus coeliacus, der A. mesenterica superior und der rechten Nierenarterie. Die häufigste klinische Manifestation der Aortenhypoplasie ist eine schwere arterielle Hypertonie im jungen Erwachsenenalter. Werden die aortalen Veränderungen nicht rechtzeitig erkannt, ist diese Erkrankung durch die Komplikationen der Hypertonie mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden.


Radiopraxis ◽  
2019 ◽  
Vol 12 (03) ◽  
pp. E74-E92
Author(s):  
Susanne Anton ◽  
Erik Stahlberg ◽  
Jan Peter Goltz

Das Bauchaortenaneurysma (BAA) als eine fokale Erweiterung aller Wandschichten der Aorta abdominalis ist ein komplexes und lebensbedrohliches Krankheitsbild – Albert Einstein und Charles de Gaulle sind an einer Ruptur verblutet. Eine endovaskuläre Aortenreparatur (EVAR) oder offen-chirurgische Therapie haben das Ziel, das Rupturrisiko niedrig zu halten bzw. zu eliminieren und die Lebenserwartung des Patienten zu verbessern.


1930 ◽  
Vol 60 (3) ◽  
pp. 189-203
Author(s):  
T. Ivalo ◽  
H. F. Karma ◽  
H. O. Streng ◽  
I. Vartiainen
Keyword(s):  

2017 ◽  
Vol 114 (2) ◽  
pp. 312-323 ◽  
Author(s):  
Sebastian Steven ◽  
Mobin Dib ◽  
Michael Hausding ◽  
Fatemeh Kashani ◽  
Matthias Oelze ◽  
...  

Abstract Aims CD40 ligand (CD40L) signaling controls vascular oxidative stress and related dysfunction in angiotensin-II-induced arterial hypertension by regulating vascular immune cell recruitment and platelet activation. Here we investigated the role of CD40L in experimental hyperlipidemia. Methods and results Male wild type and CD40L−/− mice (C57BL/6 background) were subjected to high fat diet for sixteen weeks. Weight, cholesterol, HDL, and LDL levels, endothelial function (isometric tension recording), oxidative stress (NADPH oxidase expression, dihydroethidium fluorescence) and inflammatory parameters (inducible nitric oxide synthase, interleukin-6 expression) were assessed. CD40L expression, weight, leptin and lipids were increased, and endothelial dysfunction, oxidative stress and inflammation were more pronounced in wild type mice on a high fat diet, all of which was almost normalized by CD40L deficiency. Similar results were obtained in diabetic db/db mice with CD40/TRAF6 inhibitor (6877002) therapy. In a small human study higher serum sCD40L levels and an inflammatory phenotype were detected in the blood and Aorta ascendens of obese patients (body mass index > 35) that underwent by-pass surgery. Conclusion CD40L controls obesity-associated vascular inflammation, oxidative stress and endothelial dysfunction in mice and potentially humans. Thus, CD40L represents a therapeutic target in lipid metabolic disorders which is a leading cause in cardiovascular disease.


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