Zerebrale Bildgebung bei Früh- und Reifgeborenen

2012 ◽  
Vol 24 (S1) ◽  
pp. 16-22
Author(s):  
Sandra Horsch ◽  
Claudia Roll
Keyword(s):  
2008 ◽  
Vol 08 (02) ◽  
pp. 105-107
Author(s):  
Andreas Merkenschlager ◽  
Wolfgang Hirsch ◽  
Volker Schuster ◽  
Matthias Bernhard

ZusammenfassungDie akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM) ist eine meist monophasische demyelinisierende Erkrankung des ZNS, welche häufig zeitlich 1–4 Wochen nach einer Infektion oder sehr selten nach einer Impfung auftritt. Das klinische Bild einer ADEM kann sehr variabel sein, was insbesondere bei initial unauffälligen oder untypischen Befunden der Magnetresonanztomographie (MRT) des Schädel die Diagnose erschwert.Fallbericht: Ein 12-jähriger Junge klagte über seit 3 Wochen bestehende progrediente Kopfschmerzen und zunehmendes Nüchternerbrechen. Im initialen Magnetresonanztomogramm des Schädel waren nur zwei unspezifische hyperdense Signalintensitäten zu erkennen, die zunächst als Hamartome interpretiert wurden. Die ophthalmologische Untersuchung zeigte ein Papillödem mit einer maximalen Prominenz von 1,5 mm beidseits. Im Liquor war eine Pleozytose mit 41 Mpt/l Zellen nachweisbar, der Liquorausflussdruck war deutlich erhöht. Die Titer für Influenza B wiesen auf eine akute beziehungsweise kürzlich abgelaufene Infektion hin. Eine bei bestehender Klinik veranlasste MRTSchädel- Kontrolle nach drei Wochen zeigte multiple neue hyperdense Areale im Sinne einer ADEM. Unter einer Methylprednisolon- Stoßtherapie wurde der Patient wieder beschwerdefrei, die MRT-Auffälligkeiten und das Papillödem bildeten sich wieder vollständig zurück.Diskussion: Ein erhöhter Hirndruck mit begleitendem Papillödem sowie Kopfschmerzen und Nüchternerbrechen sind als hervorstechende Symptomatik einer ADEM sehr selten beschrieben. Die der ADEM zuzuschreibende Klinik kann sich offenbar auch langsam über mehrere Wochen entwickeln. Da in diesen Fällen möglicherweise im initialen Magnetresonanztomogramm des Schädels teilweise noch keine eindeutigen Demyelinisierungsherde zu sehen sind, sollte bei fortbestehenden klinischen Auffälligkeiten die zerebrale Bildgebung großzügig kontrolliert werden.


2010 ◽  
Vol 29 (11) ◽  
pp. 758-760
Author(s):  
F Jessen

ZusammenfassungDie zerebrale Bildgebung hat in der ätiologischen Diagnostik von Demenzerkrankungen die Funktion z. B. chirurgisch behandelbare Ursachen einer Demenz aufzudecken. Zusätzlich trägt sie zur Differenzialdiagnose von primären Demenzerkrankungen bei. Neurodegenerative Erkrankungen sind durch typische Atrophiemuster gekennzeichnet. Vaskuläre Läsionen können sensitiv mit der MRT erfasst werden. Zahlreiche neue MRT-Verfahren befinden sich in der klinischen Entwicklung. Als nuklearmedizinisches Verfahren ist insbesondere die 18F-Fluordesoxyglukose (FDG)-PET wertvoll. Die zukünftige klinische Relevanz von Amyloid-PET wird mit großer Wahrscheinlichkeit sehr hoch sein.


2012 ◽  
Vol 12 (06) ◽  
pp. 356-359
Author(s):  
M. K. Bernhard ◽  
S. Syrbe ◽  
A. Merkenschlager ◽  
A. Bertsche

ZusammenfassungBei Frühgeborenen sind intraventrikuläre Blutungen die häufigste Ursache für einen Krampfanfall, bei reifen Neugeborenen hypoxisch-ischämische Enzephalopathien und angeborene Fehlbildungen. Infektion, Hypoglykämie und Elektrolytentgleisung sollten ausgeschlossen werden. Eine zerebrale Bildgebung, in der Regel zunächst eine Sonografie, sollte sich anschließen. Bei rezidivierenden Krampfanfällen unklarer Genese sind Therapieversuche mit Vitamin B6, Vitamin B6-Phosphat und Folinsäure indiziert. Die zugrunde liegenden metabolischen Erkrankungen sind selten, sollten aber wegen der kausalen Therapierbarkeit nicht übersehen werden. Weitere metabolische Untersuchungen sollten abhängig von der Klinik durchgeführt werden, eine Basisdiagnostik sollte immer erfolgen. Zur Therapie von neonatalen Krampfanfällen werden klassischerweise Phenobarbital und Phenytoin eingesetzt. In den letzten Jahren sind die potenziellen Nebenwirkungen der genannten Substanzen in den Fokus gerückt. Mögliche Alternativen sind Topiramat und Levetiracetam. Beide Substanzen sind jedoch für Neugeborene nicht zugelassen. Größere systematische Untersuchungen zum Einsatz dieser Wirkstoffe bei Neugeborenen müssen folgen.


2010 ◽  
Vol 29 (10) ◽  
pp. 659-663
Author(s):  
A. Zwergal ◽  
K. Jahn

ZusammenfassungGangstörungen gehören zu den häufigsten Leitsymptomen in der Neurologie. Im höheren Lebensalter tragen sie durch die assoziierten Stürze wesentlich zur Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität bei. Bei zentralen Gangstörungen dient die strukturelle Bildgebung dem Nachweis fokaler Läsionen und der Korrelation zum klinischen Befund bei generalisierten Hirnerkrankungen. Nuklearmedizinische bildgebende Verfahren sind klinisch bei der Darstellung der prä- und postsynaptischen dopaminergen Funktion etabliert. Experimentelle Untersuchungen mit funktionell bildgebenden Verfahren haben in den letzten Jahren einen Einblick in die supraspinale Gangsteuerung beim Menschen ermöglicht und gezeigt, dass sich das neuronale Netzwerk während der Evolution trotz des Überganges zum Zweibeingang weitgehend erhalten hat. Die aktuellen Zielregionen für die tiefe Hirnstimulation bei Parkinsonsyndromen liegen teilweise in für die Lokomotion relevanten Regionen (Nucleus subthalamicus, Nucleus pedunculopontinus). Die Wirkung der Therapie kann durch Modulation des supraspinalen Lokomotionsnetzwerkes erklärt werden.


Author(s):  
A. Rüegger ◽  
G. Ramantani
Keyword(s):  

ZusammenfassungSeltene fokal autonome Krampfanfälle sind ein typisches Merkmal des Panayiotopoulos-Syndroms, einer selbstlimitierenden fokalen Epilepsie des Kindesalters. Doch auch bei vermeintlich typischer Semiologie und EEG-Befund kann eine zerebrale Bildgebung die Verdachtsdiagnose auf den Kopf stellen.


2012 ◽  
Vol 31 (10) ◽  
pp. 758-760
Author(s):  
A. Akdag ◽  
C. Schönfeldt-Lecuona ◽  
M. Gahr

ZusammenfassungPsychiatrische Symptome sind häufig die erste klinische Manifestation zerebraler Neoplasien, weshalb die suffiziente hirnorganische Abklärung bei jeder psychischen Erkrankung obligatorisch ist. Wir berichten über einen Patienten mit einem neurasthenischen Syndrom und leichtgradig ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten, dessen hirnorganische Abklä-rung den ätiologisch relevanten Befund eines großen Makroprolactinoms zeigte. Zehn Jahre zuvor war im Rahmen der psychiatrischen Behandlung einer affektiven Erkrankung, welche damals keine Verhaltensauffälligkeiten gezeigt hatte, eine unauffällige zerebrale Bildgebung erfolgt. Die vorliegende Kasuistik illustriert die Notwendigkeit der Wiederholung einer zerebralen Bildgebung bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen und geringfügigen Änderungen des psychopathologischen Befundes im Krankheitsverlauf.


2012 ◽  
Vol 160 (8) ◽  
pp. 742-749
Author(s):  
A. Kohlschütter ◽  
U. Löbel
Keyword(s):  

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