scholarly journals Die Knochenmarker BSP, CTX und NTX und deren Publikationscharakteristika im Rahmen einer bibliometrischen Analyse

Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
E. Wanke ◽  
M. H. Bendels ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht zu den Knochenmarkern Knochen-Sialoprotein (BSP), carboxyterminales Typ-I-Kollagen-Telopeptid (CTX) und N‑aminoterminales Typ-I-Kollagen-Telopeptid (NTX) wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. BSP, CTX und NTX eignen sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern sind Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von Knochenmetastasen. Unabhängig davon ist über diese Marker vielfach publiziert worden, wobei sich zudem eine hohe Sensitivität und Spezifität zeigt. Die Marker eignen sich aber auf keinen Fall als Screening-Parameter zur Frühdiagnostik und sollten hier nicht eingesetzt werden.

Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
M. H. Bendels ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht über den Biomarker adrenokortikotropes Hormon (ACTH) wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. ACTH eignet sich grundsätzlich nicht für solch eine Vorsorgeuntersuchung, sondern ist ein Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von Störungen der kortikotropen Achse. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall als Screening-Parameter zur Frühdiagnostik aufgrund der zirkadianen Rhythmik und Abhängigkeit von Stressoren eingesetzt werden soll.


Praxis ◽  
2017 ◽  
Vol 106 (18) ◽  
pp. 983-989
Author(s):  
Wilhard Kottmann ◽  
Réka Veress

Zusammenfassung. Das Belastungs-EKG ist zur Erfassung einer Myokardischämie und der Leistungsfähigkeit das am weitesten verbreitete Standardverfahren in Klinik und Praxis der Kardiologie und zählt nach wie vor zu den wichtigsten Funktionsuntersuchungen des Herz-Kreislauf-Systems. Ein Belastungs-EKG sollte symptomlimitiert durchgeführt werden und ca. 10 min dauern, damit eine hohe Leistung mit möglichst hohem Doppelprodukt und damit eine möglichst hohe Aussagekraft des Tests bezüglich Ischämie und Prognose erreicht wird. Sollarbeitskapazität und Herzfrequenz sind als Abbruchkriterien nicht geeignet. Verbesserte Interpretationsmöglichkeiten durch Einbeziehung neuer Variablen (Hyper-Q) können die Diagnosegenauigkeit bei Patienten mit mittlerer Vortestwahrscheinlichkeit erhöhen. Trotz hochentwickelter bildgebender Verfahren mit grösserer Sensitivität und Spezifität bleibt ein korrekt durchgeführtes Belastungs-EKG aufgrund der ubiquitären Verfügbarkeit und des guten Kosten-Nutzen-Verhältnisses ein fester Bestandteil der Basisdiagnostik.


Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
M. Bendels ◽  
E. M. Wanke ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht zum Biomarker TRACP5b wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. TRACP5b eignet sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern ist ein Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von Osteoporose und der ossären Metastasen. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall als Screeningparameter zur Frühdiagnostik eingesetzt werden soll.


2021 ◽  
Author(s):  
R. M. Benz ◽  
V. Makaloski ◽  
M. Brönnimann ◽  
N. Mertineit ◽  
H. von Tengg-Kobligk

Zusammenfassung Hintergrund Traumatische Aortenverletzungen (TAV) sind seltene Folgen von stumpfen Traumata, die eine hohe Mortalität und Morbidität aufweisen. Die schnelle und akkurate Diagnostik sowie die Wahl der korrekten Therapie sind für das Patientenüberleben elementar. Fragestellung Bestimmung des aktuellen Standards der Abklärung von TAV im akuten Trauma-Setting und Evaluation der aktuellen Leitlinien zur Therapie. Material und Methode Eine Literaturrecherche wurde durchgeführt, mit der Suche nach Publikationen, die die Abklärung und Diagnostik der TAV beschreiben. Außerdem wurden Leitlinien für die Behandlung und Nachsorge von TAV zusammengefasst. Ergebnisse In der Literatur wird trotz geringer Spezifität eine konventionelle Thoraxröntgenaufnahme als Initialdiagnostik genannt. Es sollte primär, als Modalität der Wahl, zur Diagnostik und zur Therapiestratifizierung eine Computertomographie (CT) aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität nachfolgen. In allen Leitlinien ist die thorakale endovaskuläre Aortenrekonstruktion („thoracic endovascular aortic repair“, TEVAR) die Therapie der Wahl bei höhergradigen TAV (Grade II–IV) und hat die offene Chirurgie in dem meisten Fällen abgelöst. Schlussfolgerung Nach einer kurzfristig erfolgten CT-Diagnostik und Einteilung wird die TEVAR der offenen Chirurgie bei therapiebedürftigen TAV vorgezogen.


Author(s):  
K. Passek ◽  
M. H. Bendels ◽  
D. Ohlendorf ◽  
G. M. Oremek

Zusammenfassung Die vorliegende Übersicht zum Tumormarker Sialinsäure wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. Sialinsäure eignet sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern ist ein Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von Mundhöhlenkarzinomen. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall als Screeningparameter zur Frühdiagnostik eingesetzt werden soll.


Praxis ◽  
2005 ◽  
Vol 94 (47) ◽  
pp. 1859-1861
Author(s):  
Eugster

Jährlich versterben etwa 2% aller über 65-jährigen Männer an einem rupturierten Bauchaortenaneurysma (BAA), obwohl die Ursache behandelbar ist. Zudem scheint eine Zunahme dieser Erkrankung stattzufinden, obwohl die Mortalität an anderen arteriosklerotischen Erkrankungen eher abnehmende Tendenz zeigt. Der Durchmesser des BAA scheint dabei der wesentlichste Faktor zur Beurteilung des Rupturrisikos zu sein. Heutzutage wird ein Durchmesser von 5.5 cm und mehr als Indikation zur Behandlung eines BAA angesehen. Gross angelegte Studien konnten zeigen, dass durch eine Vorsorgeuntersuchung der Risikogruppe die Mortalität für das BAA um 53% (p 5 0.0002 gegen nicht untersuchte Männer) gesenkt werden kann. Ferner konnte auch gezeigt werden, dass nach vier Jahren die Vorsorgeuntersuchung und die nachfolgende Behandlung kosteneffizient sind. Die Vorsorgeuntersuchung der Wahl ist heute der abdominale Ultraschall, da er praktisch überall verfügbar ist, eine hohe Sensitivität und Spezifität besitzt und kostengünstig ist. Eine entzündliche Reaktion in der Wand der Aorta scheint auch beim asymptomatischen BAA vorhanden zu sein. Untersuchungen in der Wand von BAA haben gezeigt, dass insbesondere die Metalloproteinasen hier eine bedeutende Rolle spielen. Der Nachweis eines BAA durch eine einfache Blutentnahme wird aber in absehbarer Zukunft noch nicht möglich sein.


Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
J. Dröge ◽  
F. Holzgreve ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht zum Biomarker „Lipoprotein(a) – Lp(a)“ wird im Rahmen der Serie Diagnostika des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. Lipoprotein(a), Lp(a), eignet sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern ist ein Marker zur Risikoabschätzung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall als Screeningparameter zur Frühdiagnostik eingesetzt werden sollte.


2020 ◽  
Vol 77 (2) ◽  
pp. 81-84
Author(s):  
Andreas Boss ◽  
Lysiane Rohrer ◽  
Nicole Berger

Zusammenfassung. Die Untersuchung der Brust, insbesondere als Vorsorgeuntersuchung für Brustkrebs, wurde bisher vor allem mittels Mammographie und gelegentlich ergänzendem Ultraschall durchgeführt. Diese Vorsorgeuntersuchungen haben sich etabliert, da eine frühe Diagnose eines Brustkrebses die Heilungschancen erhöht. Brustkrebs ist die häufigste Krebs­erkrankung der Frau (ca. jede 8. Frau ist betroffen). Während als weitere Abklärung sich die MRI Untersuchung, welche eine hohe Sensitivität und Spezifität bietet, bisher durchgesetzt hat, ergaben sich in der jüngsten Vergangenheit neue Untersuchungsmethoden, welche einerseits die Untersuchung für die Frauen angenehmer machen (z. B. keine Kompression des Brustdrüsengewebes, wie dies bei der Mammographie üblich ist) und welche möglicherweise auch diagnostisch ebenbürtig sein könnten. Insbesondere werden in diesem Artikel der automatische Brustultraschall (ABUS) und die Computertomo­graphie der Brust (Mamma-CT) genannt. Zudem könnten in Zukunft Programme mit künstlicher Intelligenz helfen, die Diagnosen zu erhärten bzw. die Treffsicherheit zu erhöhen, damit möglichst keine relevante Läsion übersehen wird.


2021 ◽  
Vol 46 (03) ◽  
pp. 227-228

Die Klassifikationskriterien für systemischen Lupus erythematodes (SLE) der European League Against Rheumatism (EULAR) und des American College of Rheumatology (ACR) von 2019 zeigten in der Validierungsstudie eine hohe Sensitivität und Spezifität. In einer neuen Studie wurde untersucht, wie sensitiv und spezifisch die Kriterien bei der Diagnosestellung in bestimmten Subgruppen (frühe Erkrankung, Männer, bestimmte Ethnien) sind.


2018 ◽  
Vol 157 (02) ◽  
pp. 132-143 ◽  
Author(s):  
Rahel Bornemann ◽  
Philip Rössler ◽  
Cornelius Jacobs ◽  
Thomas Randau ◽  
Yorck Rommelspacher ◽  
...  

ZusammenfassungDie Spondylodiszitis ist eine Infektion der Bandscheiben mit einer nachfolgenden Infektion der benachbarten Wirbelkörper. Hauptursache sind 3 Erregergruppen: Bakterien (pyogene Infektion), Tuberkuloseerreger und Pilze (granulomatöse Infektion) und Parasiten. Bei der pyogenen Spondylodiszitis dominieren meist Monoinfektionen mit Staphylococcus aureus bei einer Häufigkeit bis zu 80%. Die Letalität liegt bei der Spondylodiszitis bei 2 – 3%. Tuberkulöse Infektionen sind häufig mit Psoas- und paravertebralen Abszessen assoziiert. In bis zu 50% der Patienten werden neurologische Ausfälle registriert. Zur mikrobiologischen Diagnostik werden Blutkulturen für aerobe und anaerobe Keime eingesetzt. Die histologische Untersuchung führt jedoch signifikant häufiger zu einem positiven Erregernachweis. Hinsichtlich Genauigkeit ergibt sich eine deutliche Überlegenheit der 16S-rRNA-PCR im Vergleich zur mikrobiologischen Untersuchung von Gewebeproben. Das MRT zeigt eine hohe Sensitivität und Spezifität und ist daher den anderen radiologischen Methoden überlegen. Die Beseitigung der Infektion, die Verminderung der schmerzhaften Beschwerden sowie die Wiederherstellung und Bewahrung von Struktur bzw. Funktion der Wirbelsäule gelten als Hauptziele jeder Behandlungsmaßnahme. Eine standardisierte Antibiotikatherapie der Spondylodiszitis ist bisher nicht eindeutig definiert. Entscheidend sind der Erregernachweis und eine entsprechende gezielte Antibiotikatherapie. Die antibiotische Therapie sollte zunächst 2 – 4 Wochen intravenös verabreicht werden. Anschließend ist eine Umstellung auf eine orale Gabe für 6 – 12 Wochen vorzusehen. Beim Nachweis antibiotikaresistenter Infektionen mit neurologischen Ausfällen wird empfohlen, ein chirurgisches Vorgehen mit sorgfältigem Débridement und Instrumentation vorzunehmen sowie eine Nachbehandlung mit intravenös verabreichten Antibiotika über 3 Wochen mit anschließend 3-monatiger oraler Antibiotikabehandlung zu verordnen. Chirurgische Eingriffe sind indiziert bei neurologischen Defiziten, progressiver Zunahme spinaler Deformierungen, Versagen der konservativen Therapie mit unzureichender Schmerzlinderung und unsicherer Keimidentifizierung. Die Auswahl des Operationsverfahrens sollte hauptsächlich nach dem Ausmaß der Knochendestruktion, der Lokalisation und den individuellen Gegebenheiten bei den Patienten richten. Eine gute Prognose kann gestellt werden, wenn CRP und BSG in den ersten Wochen deutlich abfallen.


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