chirurgisches vorgehen
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(FIVE YEARS 8)

H-INDEX

4
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 78 (6) ◽  
pp. 277-289
Author(s):  
Marina P. Krasteva ◽  
Mandy D. Müller ◽  
Sara M. Pilgram-Pastor ◽  
Mirjam R. Heldner

Zusammenfassung. Intrakranielle atherosklerotische Stenosen sind die häufigste Ursache von ischämischen Hirnschlägen weltweit. Drei Behandlungsverfahren stehen heutzutage für Patienten mit intrakraniellen atherosklerotischen Stenosen zur Verfügung: Das beste konservative Management (bestehend aus Medikamenten, einer optimalen Einstellung vaskulärer Risikofaktoren und einem gesunden Lebensstil), die endovaskuläre Therapie und die chirurgische Therapie. Bei asymptomatischen intrakraniellen atherosklerotischen Stenosen wird aktuell ein bestes konservatives Management empfohlen, ebenso in der Regel bei Patienten mit symptomatischen intrakraniellen atherosklerotischen Stenosen. Ausgewählte Patienten können aber von einer zusätzlichen endovaskulären Therapie profitieren, bspw. wenn sie trotz bestem konservativen Management wiederholte Hirninfarkte im Gefässterritorium der Stenose zeigen. In seltenen Fällen kann auch ein chirurgisches Vorgehen in Frage kommen. Bei Patienten mit symptomatischer extrakranieller atherosklerotischer Karotisstenose konnte wiederholt gezeigt werden, dass die Behandlung mittels Karotisendarterektomie (CEA) ein tieferes Sterblichkeits- und Hirnschlagrisiko aufweist als die Behandlung mittels endovaskulärer Therapie (CAS). Insbesondere bei Patienten im Alter von über 70 Jahren sollte aktuell in der Regel eine CEA dem CAS vorgezogen werden, da das Risiko innerhalb von 30 Tagen nach Behandlung zu versterben oder einen Hirnschlag zu erleiden bei Patienten, welche mit einem CAS behandelt werden praktisch doppelt so hoch liegt, wie bei Patienten, die mittels CEA behandelt werden. Die Studienergebnisse, welche modernisierte Techniken und Devices verwenden, bleiben abzuwarten. Aktuell bleibt es unklar, ob Patienten mit asymptomatischer extrakranieller atherosklerotischer Karotisstenose unter bester konservativer Therapie überhaupt von einer invasiven Therapie im Sinne einer CEA oder eines CAS profitieren.


2021 ◽  
Vol 100 (07) ◽  
pp. 569-581
Author(s):  
Claudia Scherl ◽  
Benedikt Kramer ◽  
Nicole Rotter

2020 ◽  
Vol 1 (4) ◽  
pp. 130-137
Author(s):  
Daniela Cabalzar-Wondberg ◽  
Matthias Turina

ZusammenfassungDie Behandlung komplexer Morbus-Crohn-assoziierter perianaler Fisteln erfordert meist ein interdisziplinäres Vorgehen. Der medikamentösen Therapie wird zur initialen Behandlung sowie zum Remissionserhalt eine essenzielle Rolle zuteil. Bei einem unzureichenden Ansprechen oder bei Therapieversagen ist bei symptomatischen Fisteln ein chirurgisches Vorgehen der nächste Schritt. Aufgrund der Komplexität der Grunderkrankung und der krankheitsassoziierten Anatomie führt die operative Behandlung jedoch häufig zu Fistelrezidiven. Die Behandlung mit mesenchymalen Stammzellen etabliert sich als eine neue innovative Therapieoption bei Patienten mit perianalen Crohn-assoziierten komplexen Fisteln, die auf eine konventionelle Therapie oder auf Biologika nicht oder nur unzureichend angesprochen haben. Die aus dem Fettgewebe eines Spenders gewonnenen Stammzellen werden lokal injiziert und weisen immunmodulatorische und antiinflammatorische Eigenschaften auf, was zu einer besseren Fistelheilung führen soll. Diese ambulant durchführbare Operation stellt zudem eine sphinkterschonende Behandlungsmethode ohne größere Wundfläche dar. In der Literatur finden sich zum jetzigen Zeitpunkt vielversprechende Resultate, die bislang auch im eigenen Patientengut bestätigt werden können.


2020 ◽  
Vol 48 (01) ◽  
pp. 39-43
Author(s):  
Sebastian Ganz ◽  
Axel Wehrend ◽  
Plamen Georgiev

ZusammenfassungBeschrieben wird die chirurgische Versorgung eines östrogenbedingten Vaginalfaltenvorfalls Grad IV bei einer Deutschen Dogge. Weiterhin werden die Möglichkeiten der konservativen Therapie bei dieser Erkrankung dargestellt und auf eine neuere Operationstechnik sowie den postoperativen Verlauf eingegangen. Prinzip der konservativen Behandlung ist, den Zyklus der Hündin durch Induktion der Ovulation zu verkürzen, um dadurch den Einfluss von Östrogenen auf das prolabierte Gewebe zu reduzieren. Die Vorteile der beiden therapeutischen Ansätze werden diskutiert. Interessant an diesem Fall ist, dass die konservative Therapie nicht zum Erfolg führte. Die Ursache ist unklar.


Der Chirurg ◽  
2019 ◽  
Vol 91 (1) ◽  
pp. 11-17
Author(s):  
A. Alvanos ◽  
S. Rademacher ◽  
A. Hoffmeister ◽  
D. Seehofer

2019 ◽  
Vol 13 (4) ◽  
pp. 185-198 ◽  
Author(s):  
D. G. E. Thiem ◽  
P. W. Kämmerer

Der Onkologe ◽  
2019 ◽  
Vol 25 (7) ◽  
pp. 596-600 ◽  
Author(s):  
Julia Isabelle Staubitz ◽  
Thomas Johannes Musholt

2018 ◽  
Vol 157 (02) ◽  
pp. 132-143 ◽  
Author(s):  
Rahel Bornemann ◽  
Philip Rössler ◽  
Cornelius Jacobs ◽  
Thomas Randau ◽  
Yorck Rommelspacher ◽  
...  

ZusammenfassungDie Spondylodiszitis ist eine Infektion der Bandscheiben mit einer nachfolgenden Infektion der benachbarten Wirbelkörper. Hauptursache sind 3 Erregergruppen: Bakterien (pyogene Infektion), Tuberkuloseerreger und Pilze (granulomatöse Infektion) und Parasiten. Bei der pyogenen Spondylodiszitis dominieren meist Monoinfektionen mit Staphylococcus aureus bei einer Häufigkeit bis zu 80%. Die Letalität liegt bei der Spondylodiszitis bei 2 – 3%. Tuberkulöse Infektionen sind häufig mit Psoas- und paravertebralen Abszessen assoziiert. In bis zu 50% der Patienten werden neurologische Ausfälle registriert. Zur mikrobiologischen Diagnostik werden Blutkulturen für aerobe und anaerobe Keime eingesetzt. Die histologische Untersuchung führt jedoch signifikant häufiger zu einem positiven Erregernachweis. Hinsichtlich Genauigkeit ergibt sich eine deutliche Überlegenheit der 16S-rRNA-PCR im Vergleich zur mikrobiologischen Untersuchung von Gewebeproben. Das MRT zeigt eine hohe Sensitivität und Spezifität und ist daher den anderen radiologischen Methoden überlegen. Die Beseitigung der Infektion, die Verminderung der schmerzhaften Beschwerden sowie die Wiederherstellung und Bewahrung von Struktur bzw. Funktion der Wirbelsäule gelten als Hauptziele jeder Behandlungsmaßnahme. Eine standardisierte Antibiotikatherapie der Spondylodiszitis ist bisher nicht eindeutig definiert. Entscheidend sind der Erregernachweis und eine entsprechende gezielte Antibiotikatherapie. Die antibiotische Therapie sollte zunächst 2 – 4 Wochen intravenös verabreicht werden. Anschließend ist eine Umstellung auf eine orale Gabe für 6 – 12 Wochen vorzusehen. Beim Nachweis antibiotikaresistenter Infektionen mit neurologischen Ausfällen wird empfohlen, ein chirurgisches Vorgehen mit sorgfältigem Débridement und Instrumentation vorzunehmen sowie eine Nachbehandlung mit intravenös verabreichten Antibiotika über 3 Wochen mit anschließend 3-monatiger oraler Antibiotikabehandlung zu verordnen. Chirurgische Eingriffe sind indiziert bei neurologischen Defiziten, progressiver Zunahme spinaler Deformierungen, Versagen der konservativen Therapie mit unzureichender Schmerzlinderung und unsicherer Keimidentifizierung. Die Auswahl des Operationsverfahrens sollte hauptsächlich nach dem Ausmaß der Knochendestruktion, der Lokalisation und den individuellen Gegebenheiten bei den Patienten richten. Eine gute Prognose kann gestellt werden, wenn CRP und BSG in den ersten Wochen deutlich abfallen.


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