Spondylitis – Spondylodiscitis – an Update

2018 ◽  
Vol 157 (02) ◽  
pp. 132-143 ◽  
Author(s):  
Rahel Bornemann ◽  
Philip Rössler ◽  
Cornelius Jacobs ◽  
Thomas Randau ◽  
Yorck Rommelspacher ◽  
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ZusammenfassungDie Spondylodiszitis ist eine Infektion der Bandscheiben mit einer nachfolgenden Infektion der benachbarten Wirbelkörper. Hauptursache sind 3 Erregergruppen: Bakterien (pyogene Infektion), Tuberkuloseerreger und Pilze (granulomatöse Infektion) und Parasiten. Bei der pyogenen Spondylodiszitis dominieren meist Monoinfektionen mit Staphylococcus aureus bei einer Häufigkeit bis zu 80%. Die Letalität liegt bei der Spondylodiszitis bei 2 – 3%. Tuberkulöse Infektionen sind häufig mit Psoas- und paravertebralen Abszessen assoziiert. In bis zu 50% der Patienten werden neurologische Ausfälle registriert. Zur mikrobiologischen Diagnostik werden Blutkulturen für aerobe und anaerobe Keime eingesetzt. Die histologische Untersuchung führt jedoch signifikant häufiger zu einem positiven Erregernachweis. Hinsichtlich Genauigkeit ergibt sich eine deutliche Überlegenheit der 16S-rRNA-PCR im Vergleich zur mikrobiologischen Untersuchung von Gewebeproben. Das MRT zeigt eine hohe Sensitivität und Spezifität und ist daher den anderen radiologischen Methoden überlegen. Die Beseitigung der Infektion, die Verminderung der schmerzhaften Beschwerden sowie die Wiederherstellung und Bewahrung von Struktur bzw. Funktion der Wirbelsäule gelten als Hauptziele jeder Behandlungsmaßnahme. Eine standardisierte Antibiotikatherapie der Spondylodiszitis ist bisher nicht eindeutig definiert. Entscheidend sind der Erregernachweis und eine entsprechende gezielte Antibiotikatherapie. Die antibiotische Therapie sollte zunächst 2 – 4 Wochen intravenös verabreicht werden. Anschließend ist eine Umstellung auf eine orale Gabe für 6 – 12 Wochen vorzusehen. Beim Nachweis antibiotikaresistenter Infektionen mit neurologischen Ausfällen wird empfohlen, ein chirurgisches Vorgehen mit sorgfältigem Débridement und Instrumentation vorzunehmen sowie eine Nachbehandlung mit intravenös verabreichten Antibiotika über 3 Wochen mit anschließend 3-monatiger oraler Antibiotikabehandlung zu verordnen. Chirurgische Eingriffe sind indiziert bei neurologischen Defiziten, progressiver Zunahme spinaler Deformierungen, Versagen der konservativen Therapie mit unzureichender Schmerzlinderung und unsicherer Keimidentifizierung. Die Auswahl des Operationsverfahrens sollte hauptsächlich nach dem Ausmaß der Knochendestruktion, der Lokalisation und den individuellen Gegebenheiten bei den Patienten richten. Eine gute Prognose kann gestellt werden, wenn CRP und BSG in den ersten Wochen deutlich abfallen.

Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (10) ◽  
pp. 775-787
Author(s):  
Martin N. Stienen ◽  
Kai Sprengel ◽  
Raphael Butsch ◽  
Yvonne Achermann ◽  
Aline Wolfensberger ◽  
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Zusammenfassung. Trotz abnehmender Inzidenz der Tuberkulose (TBC) über die vergangenen Jahrzehnte in der Schweiz ist die Häufigkeit der jährlich neu diagnostizierten tuberkulösen Spondylitis stabil. Sie tritt am häufigsten bei sehr alten, immun-kompromittierten und/oder aus TBC-Endemiegebieten zugezogenen Personen auf. Sie ist eine chronische Manifestation der TBC, welche im Wesentlichen durch «kalte Abszesse», neurologische Ausfälle und kyphotische Deformität der Wirbelsäule charakterisiert ist. Die tuberkulöse Spondylitis wird oft verzögert diagnostiziert, was zu einer höheren Morbidität und Behandlungskomplexität führen kann. Die antibiotische Therapie ist bei der tuberkulösen Spondylitis essenziell. Chirurgische Eingriffe haben das Ziel der Probengewinnung, Dekompression, Schmerzkontrolle und gegebenenfalls der Deformitätenkorrektur/Stabilisierung. Diese Arbeit gibt einen Überblick über das moderne diagnostische und therapeutische Management der tuberkulösen Spondylitis in der Schweiz.


Praxis ◽  
2017 ◽  
Vol 106 (18) ◽  
pp. 983-989
Author(s):  
Wilhard Kottmann ◽  
Réka Veress

Zusammenfassung. Das Belastungs-EKG ist zur Erfassung einer Myokardischämie und der Leistungsfähigkeit das am weitesten verbreitete Standardverfahren in Klinik und Praxis der Kardiologie und zählt nach wie vor zu den wichtigsten Funktionsuntersuchungen des Herz-Kreislauf-Systems. Ein Belastungs-EKG sollte symptomlimitiert durchgeführt werden und ca. 10 min dauern, damit eine hohe Leistung mit möglichst hohem Doppelprodukt und damit eine möglichst hohe Aussagekraft des Tests bezüglich Ischämie und Prognose erreicht wird. Sollarbeitskapazität und Herzfrequenz sind als Abbruchkriterien nicht geeignet. Verbesserte Interpretationsmöglichkeiten durch Einbeziehung neuer Variablen (Hyper-Q) können die Diagnosegenauigkeit bei Patienten mit mittlerer Vortestwahrscheinlichkeit erhöhen. Trotz hochentwickelter bildgebender Verfahren mit grösserer Sensitivität und Spezifität bleibt ein korrekt durchgeführtes Belastungs-EKG aufgrund der ubiquitären Verfügbarkeit und des guten Kosten-Nutzen-Verhältnisses ein fester Bestandteil der Basisdiagnostik.


2017 ◽  
Vol 6 (2) ◽  
pp. 87-99 ◽  
Author(s):  
Sabine Ahrens-Eipper ◽  
Martin Pötschke
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Das Hauptziel der vorliegenden explorativen und deskriptiven Studie ist die Erfassung und Analyse der fachspezifischen Leistungsangst von Schülern und Schülerinnen im Sportunterricht sowie möglicher Strategien zu deren Reduktion. Zum Vergleich wurde die fachspezifische Leitungsangst im Fach Mathematik erhoben. Untersucht wurde eine Stichprobe von 63 Schülern und Schülerinnen der 6. und 8. Klasse eines Spezialgymnasiums. Zusätzlich zum Ausmaß der Angst wurde die Lehrer-Schüler-Übereinstimmung erfasst. Die Ergebnisse zeigen eine Besorgnis erregend hohe Anzahl von Kindern mit klinisch relevanten Leistungsängsten (PHOKI, 26 von 63 Befragten). Besonders eindrücklich sind die Befürchtungen der Kinder, bei Leistungskontrollen im Sportunterricht ausgelacht, abgewertet oder mit dem Handy aufgenommen zu werden. Bzgl. der Leistungsstärke zeigte sich eine hohe Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdurteil (Mathematik: r: .52, Sport: r: .63), während die Übereinstimmung bei der Einschätzung der Aufgeregtheit zwischen Selbst- und Fremdurteil deutlich niedriger ausfiel (Mathematik: r: .26, Sport: r: .29). Es wurden positive Korrelationskoeffizienten zwischen der Variablen „Leistungsangst“ und verschiedenen Dimensionen der „Leistungsmotivation“ gefunden. Zur anwendungsbezogenen und schlussfolgernden Einordnung und Diskussion der Ergebnisse wird das Modell von Clark und Wells (2005) herangezogen und Implikationen für die Praxis aufgezeigt.


2020 ◽  
Vol 9 (4) ◽  
pp. 203-210
Author(s):  
Daniela Mayer ◽  
Julia Berkic ◽  
Fabienne Becker-Stoll
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Bisher weiß man wenig darüber, durch welche Faktoren eine hohe Interaktions- und Beziehungsqualität von pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen gefördert oder beeinträchtigt wird. Gemäß der Bindungstheorie wird angenommen, dass das Interaktionsverhalten von Betreuungspersonen vom inneren Arbeitsmodell von Bindung maßgeblich mitbeeinflusst wird. In der vorliegenden Studie wurde die Bindungsrepräsentation von n = 66 pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen in Deutschland anhand des Adult Attachment Interviews (AAI; George, Kaplan, & Main, 1985 ) erfasst. Es zeigte sich eine Verteilung der Bindungsrepräsentationen vergleichbar mit nicht-klinischen Stichproben laut der Metaanalyse von Bakermans-Kranenburg und van IJzendoorn (2009) . Dabei bestanden keine Unterschiede zwischen Fachkräften in Kindergärten und Krippen. Es zeigte sich allerdings ein Einfluss des Alters der Fachkräfte dahingehend, dass jüngere Fachkräfte häufiger über eine sichere Bindungsrepräsentation und seltener über einen unverarbeiteten Verlust bzw. ein unverarbeitetes Trauma verfügten. Implikationen für Forschung und Praxis zur Förderung von positiven Fachkraft-Kind-Interaktionen und -Beziehungen werden diskutiert.


2019 ◽  
Vol 38 (11) ◽  
pp. 841-844
Author(s):  
Clara Theil

ZUSAMMENFASSUNGDie Alzheimer-Demenz und andere Demenzerkrankungen stellen aufgrund der steigenden Prävalenzraten immer größer werdende Gesundheitsprobleme dar. Untersuchungen zeigen, dass sich eine hohe körperliche Fitness positiv auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Personen auswirkt. Körperliche Fitness kann nicht nur neuronale Prozesse stimulieren, sondern geht zudem mit einer guten Leistung in kognitiven Tests einher. Folglich ist es plausibel, dass sich körperliche Trainings zur Demenzprävention eignen. Aktuelle metaanalytische und längsschnittliche Befunde liefern Evidenz dafür, dass eine Kombination aus körperlichen und kognitiven Interventionen eher zur Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen beiträgt, als eine ausschließliche Verbesserung der körperlichen Fitness.


2008 ◽  
Vol 08 (02) ◽  
pp. 73-82 ◽  
Author(s):  
Karsten Becker

ZusammenfassungDer fakultativ pathogene Erreger Staphylococcus aureus verursacht eine Vielzahl akuter und chronischer pyogener Infektionen und Toxin-vermittelter Syndrome. Sowohl als Erreger von ambulant als auch von nosokomial erworbenen Infektionen ist er einer der häufigsten und gefährlichsten Erreger. Die weltweite Ausbreitung Methicillin-resistenter S. aureus (MRSA)-Stämme, die nunmehr auch in deutschen Krankenhäusern bedrohliche Ausmaße angenommen hat, verurteilt die schärfste therapeutische Waffe gegen S. aureus, die Gruppe der β-Laktamantibiotika, zur Unwirksamkeit. Aktuellstes Beispiel für diesen ungewöhnlich wandlungsfähigen Erreger ist die Ankunft bzw. die Wiederkehr Panton-Valentine-Leukozidin-produzierender Klone, zumeist als hochtransmissible und ungewöhnlich virulente community-acquired MRSA (CA-MRSA). Charakterisiert durch eine hohe genetische Plastizität und eine enorme Anpassungsfähigkeit ist S. aureus in der Lage, eine Vielzahl verschiedenster, oft multifunktioneller Virulenzfaktoren zu exprimieren, die in die Adhäsion, Aggression, Invasion, Persistenz sowie in die Evasion der angeborenen und erworbenen Immunabwehr involviert sind.


1985 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 127-133
Author(s):  
E. Thaler

IV. Zusammenfassende BetrachtungenIm ersten Teil der Übersichtsarbeit wurden vier pathogenetisch unterschiedliche Formen eines vergleichbar schweren AT-III-Mangels vorgestellt.Am besten läßt sich anhand des angeborenen, autosomal dominant vererbten AT-III-Mangels die Beziehung zwischen niedrigen Plasma-ATIII-Spiegeln und Thromboserisiko ableiten, da es sich hier um eine isolierte Störung handelt. Das Hämostasegleichgewicht ist hier einseitig durch eine geringere Gerinnungshemmung gestört. Als Ausdruck dieses Ungleichgewichts resultieren fast ausschließlich schwere venöse thromboembolische Ereignisse, jedoch gelegentlich erst nach jahrzehntelangerLatenz. Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, wenn AT III nicht substituiert wird, die Unwirksamkeit einer Behandlung mit Heparin bei thromboembolischen Ereignissen, jedoch eine volle prophylaktische Wirksamkeit peroraler Antikoagulantien vom Kumarintyp, offenbar durch eine Wiederherstellung des hämostatischen Gleichgewichts auf niedrigerem Niveau.Ein hämostatisches Gleichgewicht auf niedrigerem Niveau scheint auch bei der fortgeschrittenen Leberzirrhose vorzuliegen, da trotz schwerem ATIII-Mangel das Thromboserisiko nicht erhöht ist. Dieses Gleichgewicht ist aber leichter störbar, auf relativ geringe gerinnungsfördernde Stimuli reagieren diese Patienten gehäuft mit einer VK.Am Beispiel des schweren nephrotischen Syndroms, bei welchem das Hämostasegleichgewicht zuungunsten des AT III und zugunsten gerinnungsfördernder Faktoren verändert ist, läßt sich eine im Vergleich zum angeborenen AT-III-Mangel wesentlich höhere Thromboseneigung nachweisen.Bei der Septikämie mit vergleichbar schwerem AT-III-Mangel ist über das Thromboserisiko zu wenig bekannt. Nach bisherigen Erkenntnissen herrscht hier die klinisch und therapeutisch nicht weniger relevante DIG mit ihren sehr komplexen Hämostaseveränderungen vor.Im folgenden Teil der Arbeit wurde auf einige Zustände mit evidenter Thromboseneigung eingegangen, bei denen nicht sicher eine Beziehung zu einem entsprechend schweren AT-III-Mangel gefunden werden konnte, wie die Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva, größere chirurgische Eingriffe und maligne Tumoren. Interessanterweise ist bei diesen Zuständen eine Prophylaxe oder Therapie mit Heparin zumeist wirksam.


Author(s):  
Lisa Happe ◽  
Sandra Lau ◽  
Jessica Koschate ◽  
Rebecca Diekmann ◽  
Andreas Hein ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die COVID-19-Pandemie dienen insbesondere dazu, Risikogruppen vor einer Ansteckung zu schützen. Darunter fallen auch ältere, multimorbide Patienten, für die körperliche Inaktivität und Auslassen von Maßnahmen wie Physiotherapie jedoch negative Folgen haben können. Die vorliegende Studie untersucht die Machbarkeit und die subjektive Bewertung videobasierter Physiotherapie (VT). Methoden Von April bis Juni 2020 nahmen 4 Einrichtungen mit 9 Patienten (6 Frauen, 64 bis 82 Jahre) an der Studie teil, die mit Tablets ausgestattet wurden. Durch semistrukturierte Telefoninterviews wurden körperliche Aktivität, funktionelle Kompetenz und Partizipation vor und während den Einschränkungen bei 8 Patienten erfasst. Patienten und Therapeuten wurden zu ihren subjektiven Erfahrungen mit der VT befragt. Ergebnisse Es fanden insgesamt 92 VT-Einheiten statt. Die Umsetzung der Übungen wurde als gut bis sehr gut bewertet. Insgesamt zeigte sich eine hohe Akzeptanz der VT. Vier von 8 Patienten beschrieben eine subjektive Reduzierung ihrer körperlichen Aktivitäten aufgrund der Einschränkungen. Diese Veränderungen wurden über die verwendeten Fragebogen zur Partizipation und zur körperlichen Aktivität nicht abgebildet. Diskussion Bei älteren Patienten ist VT mit geringer technischer Unterstützung machbar. Sowohl in Pandemiesituationen als auch in anderen Kontexten stellt sich VT als eine realisierbare Ergänzung oder Alternative zur normalen Physiotherapie dar. Weitere Studien zur Identifikation von geeigneten Patientengruppen, Effektivität der VT und Weiterentwicklung inhaltlicher Aspekte sind dringend notwendig.


Author(s):  
G. M. Oremek ◽  
K. Passek ◽  
M. Bendels ◽  
E. M. Wanke ◽  
D. Ohlendorf

ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht zum Biomarker TRACP5b wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. TRACP5b eignet sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern ist ein Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von Osteoporose und der ossären Metastasen. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall als Screeningparameter zur Frühdiagnostik eingesetzt werden soll.


2021 ◽  
Author(s):  
R. M. Benz ◽  
V. Makaloski ◽  
M. Brönnimann ◽  
N. Mertineit ◽  
H. von Tengg-Kobligk

Zusammenfassung Hintergrund Traumatische Aortenverletzungen (TAV) sind seltene Folgen von stumpfen Traumata, die eine hohe Mortalität und Morbidität aufweisen. Die schnelle und akkurate Diagnostik sowie die Wahl der korrekten Therapie sind für das Patientenüberleben elementar. Fragestellung Bestimmung des aktuellen Standards der Abklärung von TAV im akuten Trauma-Setting und Evaluation der aktuellen Leitlinien zur Therapie. Material und Methode Eine Literaturrecherche wurde durchgeführt, mit der Suche nach Publikationen, die die Abklärung und Diagnostik der TAV beschreiben. Außerdem wurden Leitlinien für die Behandlung und Nachsorge von TAV zusammengefasst. Ergebnisse In der Literatur wird trotz geringer Spezifität eine konventionelle Thoraxröntgenaufnahme als Initialdiagnostik genannt. Es sollte primär, als Modalität der Wahl, zur Diagnostik und zur Therapiestratifizierung eine Computertomographie (CT) aufgrund der hohen Sensitivität und Spezifität nachfolgen. In allen Leitlinien ist die thorakale endovaskuläre Aortenrekonstruktion („thoracic endovascular aortic repair“, TEVAR) die Therapie der Wahl bei höhergradigen TAV (Grade II–IV) und hat die offene Chirurgie in dem meisten Fällen abgelöst. Schlussfolgerung Nach einer kurzfristig erfolgten CT-Diagnostik und Einteilung wird die TEVAR der offenen Chirurgie bei therapiebedürftigen TAV vorgezogen.


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