Die adulte Syringomyelie - ein Krankheitsbild mit verschiedenen Ursachen
Die Syringomyelie umfasst Spaltbildungen im Rückenmark, welche sich beim adulten Patienten meist auf Grundlage einer Chiari-Malformation vom Typ I oder nach einem schweren Wirbelsäulentrauma entwickeln. Das klinische Bild präsentiert sich in der Regel vielfältig, beeinhaltet aber meistens Schmerzen und progrediente neurologische Ausfälle. Im weiteren Verlauf kann es zu muskulärer Atrophie und Aufhebung der Schmerz- und Temperaturempfindung der betroffenen Extremität kommen. Mittels Magnetresonanztomographie kann die Syringomyelie häufig bereits in frühen Stadien diagnostiziert werden. Die interdisziplinäre Therapie umfasst neben einer adäquaten Analgesie und Physiotherapie in ausgewählten Fällen zusätzlich eine operative Behandlungsoption. Insbesondere bei symptomatischen Patienten ist in der Regel eine chirurgische Therapie indiziert, da sonst progressive neurologische Ausfälle, Querschnittsyndrome und chronische neuropathische Schmerzen resultieren können.