interdisziplinäres vorgehen
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Der Urologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Saskia Kanzelmeyer ◽  
Mark Bludau ◽  
David Johannes Karl Paul Pfister ◽  
Axel Heidenreich

Zusammenfassung Ziel der Arbeit Die retrospektive Evaluation der klinischen Ergebnisse nach palliativer pelviner Tumorchirurgie (ppTC) bei subvesikalen und supravesikalen Komplikationen eines lokal symptomatisch fortgeschrittenen kastrationsresistenten (CRPC) Prostatakarzinoms. Patienten und Methoden Insgesamt 84 Patienten mit lokal fortgeschrittenem und symptomatischem CRPC erhielten eine radikale Zystoprostatektomie (n = 71, 83,3 %) oder anteriore und posteriore Exenteration (n = 13, 16,7 %). Das lokale Staging erfolgte mittels MRT des Beckens, Zystoskopie und Rektoskopie. Ein systemisches Staging erfolgte mittels Computertomographie von Thorax, Abdomen, Becken sowie Skelettszintigraphie. Die perioperativen Komplikationen wurden nach Clavien-Dindo-Klassifikation evaluiert. Das primäre Studienziel war das symptomfreie Überleben (sÜL, Fehlen von Symptomen am unteren oder oberen Harntrakt, fehlende endoluminale oder perkutane Intervention). Ergebnisse Nach einem medianen Follow-up von 43,5 (3–139) Monaten betrug das sÜL nach einem und drei Jahren 95,2 % bzw. 86,7 %. Insgesamt 86,7 % der Patienten blieben für ihre gesamte verbleibende Lebensdauer bezüglich lokaler Symptome beschwerdefrei. Das OS nach einem und drei Jahren betrug 92,9 % bzw. 54,7 %. Clavien-Dindo-Grad-2-, -3- und -4-Komplikationen ergaben sich in 19 (22,6 %), 7 (8,3 %) bzw. 3 (3,6 %) Patienten. Schlussfolgerungen Die ppTC ist mit einer geringen Komplikationsrate möglich und führt zu deutlicher Symptomlinderung bei ca. 90 % der Patienten, von denen > 80 % für die verbleibende Lebenszeit beschwerdefrei verbleiben. Voraussetzung sind die Patientenauswahl, ein interdisziplinäres Vorgehen und eine entsprechende chirurgische Expertise.


2021 ◽  
Vol 27 (01) ◽  
pp. 56-62
Author(s):  
R. Schmidt ◽  
K. Piliavska ◽  
D. Schmid

Zusammenfassung Fatigue bei MS ist weit mehr, als der enge Bezug zur entzündlichen Erkrankung und deren direkten biopsychosozialen Folgen nahelegt. In ihrer Vielschichtigkeit ist sie durchaus dem chronischen Schmerz vergleichbar. Spätestens wenn es um die Behandlung geht, ist deshalb ein interdisziplinäres Vorgehen erforderlich, dass das Bedingungsgefüge erfasst, aus dem heraus sich die Fatigue manifestiert. In der daraus resultierenden multimodalen Behandlung kommt der Psychotherapie eine wichtige Rolle zu. Am besten selbst schon wieder multimodal angelegt, gehen ihre – den je individuellen Erfordernissen folgenden – Aufgaben über die Behandlung der Fatigue selbst und begleitender komorbider psychischer und psychosomatischer Störungen hinaus. Hinzu kommt insbesondere die persönliche Neuorientierung Betroffener sowie die Klärung lebensgeschichtlicher Belastungen, vielleicht auch psychischer Traumata und oft weitreichender existentieller Fragen, die in der Fatigue zu einem auch körperlichen Ausdruck kommen können. Psychotherapeutisch fundierte Verständnis- und Handlungsmodelle können schließlich auch einen Beitrag zum Verständnis der Fatigue bei MS und zur Weiterentwicklung angepasster interdisziplinärer Behandlungsangebote leisten. Schlüsselwörter: Bedingungsgefüge, Interdisziplinäre Teamarbeit, Multimodale Psychotherapie, Verkörpertes Leid, MS, Fatigue Abstract Fatigue in MS suggests much more than the close relationship to the inflammatory disease and its direct biopsychosocial consequences. In its complexity, fatigue can be compared to chronic pain. When it comes to treatment, an interdisciplinary approach is required that captures the set of conditions from which fatigue arises. Psychotherapy plays an important role in the resulting multimodal treatment. An individually oriented psychotherapy – preferably multimodal – has to transcend the treatment of fatigue itself and its accompanying comorbid psychological and psychosomatic disorders. In addition, work has to focus on the personal re-orientation of the patient. One must also consider clarifying burdens in the patientʼs life history, including possible psychological trauma and far-reaching existential questions. These can manifest physically and be expressed as fatigue. Finally, psychotherapeutic based models can contribute to the understanding of fatigue in MS, and further the development of adapted interdisciplinary treatment. Keywords: conditional structure, interdisciplinary teamwork, multimodal psychotherapy, embodied suffering


2020 ◽  
Vol 1 (4) ◽  
pp. 130-137
Author(s):  
Daniela Cabalzar-Wondberg ◽  
Matthias Turina

ZusammenfassungDie Behandlung komplexer Morbus-Crohn-assoziierter perianaler Fisteln erfordert meist ein interdisziplinäres Vorgehen. Der medikamentösen Therapie wird zur initialen Behandlung sowie zum Remissionserhalt eine essenzielle Rolle zuteil. Bei einem unzureichenden Ansprechen oder bei Therapieversagen ist bei symptomatischen Fisteln ein chirurgisches Vorgehen der nächste Schritt. Aufgrund der Komplexität der Grunderkrankung und der krankheitsassoziierten Anatomie führt die operative Behandlung jedoch häufig zu Fistelrezidiven. Die Behandlung mit mesenchymalen Stammzellen etabliert sich als eine neue innovative Therapieoption bei Patienten mit perianalen Crohn-assoziierten komplexen Fisteln, die auf eine konventionelle Therapie oder auf Biologika nicht oder nur unzureichend angesprochen haben. Die aus dem Fettgewebe eines Spenders gewonnenen Stammzellen werden lokal injiziert und weisen immunmodulatorische und antiinflammatorische Eigenschaften auf, was zu einer besseren Fistelheilung führen soll. Diese ambulant durchführbare Operation stellt zudem eine sphinkterschonende Behandlungsmethode ohne größere Wundfläche dar. In der Literatur finden sich zum jetzigen Zeitpunkt vielversprechende Resultate, die bislang auch im eigenen Patientengut bestätigt werden können.


OP-Journal ◽  
2020 ◽  
Vol 36 (03) ◽  
pp. 218-225
Author(s):  
Johannes Rüther ◽  
Markus Geßlein ◽  
Hermann Josef Bail

ZusammenfassungFemurschaftfrakturen sind komplikationsträchtige Verletzungen. Die exakte Reposition der Fragmente, weichteilschonendes Operieren und stabile Osteosyntheseverfahren stellen hohe Anforderungen dar. Kommt es zur Pseudarthrosenbildung, ist in jedem Fall ein individueller Behandlungsplan zu erstellen. Frakturen mit erhaltender Biologie und geringem Knochenverlust lassen sich durch vergleichsweise einfache Techniken zur Durchbauung bringen. Die infizierte Defektpseudarthrose stellt die aufwendigste Komplikation dar. Hierbei muss einerseits die Osteitis saniert werden, andererseits müssen Knochen und Weichteile rekonstruiert werden. Vielfach ist hier ein interdisziplinäres Vorgehen zwischen Unfallchirurg, Gefäßchirurg und plastischem Chirurgen erforderlich. Besonderes Augenmerk muss auf die Führung des Patienten gelegt werden. Behandlungsverläufe von vielen Monaten sind keine Seltenheit. Durch eine korrekte Erstbehandlung lassen sich viele Komplikationen vermeiden, daher sind an die erste Operation genauso hohe Anforderungen zu stellen wie an die weitere Behandlung der Pseudarthrose. Die postoperative Torsionsfehlstellung nach antegrader Marknagelosteosynthese ist eine häufig unterschätze Komplikation mit erheblichen Folgen. Eine intra- und postoperative Kontrolle der Torsion sollte obligat durchgeführt und dokumentiert werden.


2020 ◽  
Vol 13 (4) ◽  
pp. 151-155
Author(s):  
Alexander Micko ◽  
Stefan Wolfsberger ◽  
Greisa Vila ◽  
Romana Höftberger ◽  
Anton Luger ◽  
...  

ZusammenfassungEine gut funktionierende Kooperation zwischen Neurochirurgie und Endokrinologie sowie die enge Zusammenarbeit mit Neuropathologie, Neuroradiologie und Neuroophthalmologie sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung von Hypophysenadenomen. Hypophysenadenome können heute durch den technologischen Fortschritt immer sicherer und komplikationsärmer operiert werden. Dazu gehört neben einer High-Tech-Ausrüstung auch eine spezielle histologische bzw. molekulare Aufarbeitung des Tumorgewebes, um eine optimale multimodale Therapie anbieten zu können. Um ausgedehnte, invasive und aggressiv wachsende Hypophysenadenome, die ein interdisziplinäres Vorgehen benötigen, behandeln zu können, ist es heutzutage notwendig, dies in spezialisierten Zentren durchzuführen.


Author(s):  
Ulrike Kaiser ◽  
Gabriele Lindena ◽  

ZusammenfassungSchmerz ist ein multikausales biopsychosoziales Phänomen. Das bedeutet für eine angemessene Versorgung ein entsprechendes interdisziplinäres Vorgehen in Diagnostik und Therapie. Faktoren, die bei bestehenden Schmerzen zu einer Chronifizierung beitragen können, sollten frühzeitig im Versorgungsalltag berücksichtigt werden. Dafür sind sektorenübergreifende Vernetzungen sowie interdisziplinäre Versorgungsangebote von großer Bedeutung.


2020 ◽  
Vol 23 (5) ◽  
pp. 240-245
Author(s):  
Sebastian Ertl ◽  
Laurenz Stastka ◽  
Henriette Löffler-Stastka

Zusammenfassung Ein modernes „case-based“ E‑Learning ist ein exzellentes Hilfsmittel, um Skills und Kommunikation zu trainieren, da „diagnostic reasoning“ als schematisches Problemlösen gesehen wird. Wir präsentieren einen Patientenfall zum Thema Gerinnungsstörung bei chronischem Substanzmissbrauch, bei dem nur durch interdisziplinäres Vorgehen ein adäquater Erfolg erzielt werden kann. Diesbezüglich ist zu erwähnen, dass zu diesem Thema noch wenig Evidenz vorhanden ist und es noch weiterer Forschung bedarf.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (16) ◽  
pp. 1079-1083
Author(s):  
Ruth Brechbühl ◽  
Vincent Uerlings ◽  
Joachim Kohl ◽  
Andreas Günthert ◽  
Corina Christmann ◽  
...  

Zusammenfassung. Das Plattenepithelkarzinom der Zervix uteri ist eines der häufigsten Karzinome, die in der Schwangerschaft diagnostiziert werden. Da der Tumor in unmittelbarer Nähe zum Fötus liegt, ist die Behandlung sehr herausfordernd und muss individuell gestaltet werden. Ein einheitliches Konzept oder Studien fehlen bisher. Es sollte jedoch die onkologische Sicherheit der Mutter in den Fokus gestellt werden und ebenso wie ausserhalb der Schwangerschaft leitlinienkonform therapiert werden. Aufgrund der bestehenden Therapieoptionen auch während der Schwangerschaft kann es gelingen, diese unter Einhaltung der onkologischen Standards erfolgreich aufrechtzuerhalten. Ein interdisziplinäres Vorgehen ist hierfür unerlässlich.


Author(s):  
Uwe Lodes ◽  
Uwe Troeger ◽  
Florian Neuling ◽  
David Jacob ◽  
Frank Meyer

Zusammenfassung Einleitung Die Medikation des chirurgischen Intensivpatienten ist schwer kalkulierbar durch gestörte Organfunktionen, Organversagen, pathophysiologische Veränderungen bei schwerer Erkrankung und in der Sepsis, laufende Organersatz-, Nierenersatz- und Leberersatzverfahren sowie die unterschiedliche Pharmakokinetik/Pharmakodynamik (PK/PD) von medikamentösen Substanzen und zahlreichen Medikamenteninteraktionen. Ziel Interdisziplinäres Vorgehen im klinischen Alltag zur Optimierung sowohl der Vielfachmedikation als auch der laufenden medikamentösen Therapie von Patienten vor indizierten Operationen oder Interventionen sowie im Rahmen des peri- und postoperativen intensivmedizinischen Managements. Methode Etablierung einer „Drug Interaction Stewardship“ (DIS), analog und zeitgleich zur bereits etablierten Antibiotic Stewardship (ABS) in der Routine einer chirurgischen Intensivstation. Erweiterung des etablierten therapeutischen Drug-Monitorings (TDM) auf Standard-Antiinfektiva (Meropenem, Piperacillin-Tazobactam, Ceftazidim, Linezolid, Voriconazol, Fluconazol, Caspofungin), für die bisher kein TDM etabliert ist, an einer konsekutiven Patientenkohorte über einen definierten Zeitraum im Rahmen einer klinisch-systematischen „Single-Center“-Beobachtungsstudie (tertiäres Zentrum). Ergebnisse Im Zeitraum 01/2012 bis 08/2016 führten 1454 klinisch-pharmakologische Patientenvisiten zu 385 (26,5%) Änderungen einer vorher vom erfahrenen Intensivmediziner eingestellten medikamentösen Therapie, am häufigsten in 156 (10,7%) Fällen infolge einer neu kalkulierten PK/PD. 2333 Proben TDM ergaben in 1130 Fällen (48,4%) einen Talspiegel im gewünschten Bereich. In 427 (18,3%) Fällen war wegen eines zu niedrigen und in 776 (33,3%) Fällen wegen eines zu hohen Substanzspiegels eine Änderung der antiinfektiven Therapie nach Art, Dosis, Dosisintervall oder Applikationsart erforderlich. Schlussfolgerung DIS und TDM führen bei chirurgischen Intensivpatienten in einer hohen Rate zur Detektion von unerwünschten Medikamenteninteraktionen sowie inadäquaten Substanzspiegeln mit dem Ansatz für gezielte Therapieänderungen.


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