COVID-19 in der Praxis – wann ambulant, wann stationär behandeln?
Zusammenfassung. Die Schweiz ist von der COVID-19-Pandemie stark betroffen. Das klinische Spektrum dieser Erkrankung hinsichtlich klinischer Präsentation und Verlauf ist breit. Eine korrekte initiale Beurteilung in der Praxis oder auf der Notfallstation ist wichtig und umfasst neben Anamnese und klinischer Untersuchung auch bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen. Die meisten Personen mit COVID-19 können ambulant behandelt werden. Eine Hospitalisation kann notwendig werden bei Kranken mit ausgeprägter COVID-19-Pneumonie oder weiteren Komplikationen, die vor allem in der 2. und 3. Phase der Erkrankung auftreten. Auch muss die Dynamik der Erkrankung in die Überlegungen mit einbezogen werden. Bei ambulanten Patientinnen und Patienten erfolgt in der Regel eine symptomatische Therapie, Antibiotika oder Kortikosteroide sind nicht indiziert.