Bildgebende Verfahren: Software ist die neue Hardware

2016 ◽  
Vol 21 (11) ◽  
pp. 76-80
Author(s):  
Martin Kucera

Dass IT und Medizintechnik im Krankenhaus immer mehr zusammenwachsen, ist mittlerweile ein alter Hut. In Zukunft wird Software der Hardware aber sogar den Rang als Innovationstreiber ablaufen – vor allem in der bildgebenden Diagnostik und Therapie. Erste Beispiele für solche intelligente Algorithmen gibt es bereits.

2021 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 195-205
Author(s):  
Sina Strey ◽  
Reinhard Mischke ◽  
Johanna Rieder

ZusammenfassungDie Hypothyreose stellt eine der häufigsten Endokrinopathien des Hundes dar. In seltenen Fällen ist sie mit anderen Endokrinopathien assoziiert, am häufigsten mit einem Hypoadrenokortizismus. Die Diagnose einer Hypothyreose wird durch die Bestimmung der Konzentration der Schilddrüsenhormone (T4, fT4) und des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) gestellt. Da Schilddrüsenhormonkonzentrationen im Blut durch viele andere Faktoren wie systemische Erkrankungen und Medikamente beeinflusst werden, ist es wichtig, die Befunde zusammen mit klinischen Symptomen zu beurteilen. Gegebenenfalls müssen Stimulationstests und bildgebende Verfahren (Ultraschalluntersuchung, Szintigrafie) durchgeführt werden, um die Diagnose zu erhärten. Die Diagnostik und Therapie einer Hypothyreose erfolgt durch die Substitution des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Bestehen weitere Symptome (z. B. Polyurie, Polydipsie oder Gewichtsverlust) bzw. bleibt eine entsprechende Besserung nach Therapiebeginn aus, sollte an das kombinierte Vorliegen anderer Endokrinopathien wie Morbus Addison oder Diabetes mellitus gedacht bzw. die Diagnose der Schilddrüsenunterfunktion kritisch hinterfragt werden. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle Therapie und Diagnostik der Hypothyreose.


2013 ◽  
Vol 41 (06) ◽  
pp. 421-427
Author(s):  
M. Lüpke ◽  
P. Wefstaedt ◽  
J.-P. Bach

ZusammenfassungTaubheit gehört zu den am häufigsten beobachteten sensorischen Defiziten bei Hunden und Katzen. Die Ermittlung des Ausmaßes und der Ursache einer Taubheit kann Aufschluss über eine potenzielle Therapie geben, dem Tierbesitzer den Umgang mit seinem Tier erleichtern und die Entscheidung über die Zuchtverwendung des Tieres beeinflussen. Die Elektroaudiometrie mittels BAER (brainstem auditory evoked response) ermöglicht eine objektive Beurteilung der Hörfunktion. Darüber hinaus können die Otoskopie und verschiedene bildgebende Verfahren wie die Computertomographie bei der Ermittlung der Taubheitsursache hilfreich sein. Während Schallleitungstaubheiten häufig therapierbar sind, gibt es bei sensorineuralen Taubheiten in den meisten Fällen keine zufriedenstellende Behandlungsmöglichkeit. Eine wichtige Aufgabe des Tierarztes besteht hier in der Beratung des Patientenbesitzers im Umgang mit seinem Tier.


Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (43) ◽  
pp. 1663-1671
Author(s):  
Behrend ◽  
Stutz ◽  
Bäthis ◽  
Kuster

Das Kniegelenk ist wie kein anderes Gelenk auf einen intakten Bandapparat angewiesen. Bandinsuffizienzen führen zu einer Dissoziation der Roll-Gleit-Bewegung zwischen Tibia und Femur und auf lange Sicht mit grosser Wahrscheinlichkeit zu Sekundärschäden. Die Diagnose von Kapselbandverletzungen ergibt sich zum einen aus der genauen Anamnese mit oft typischen Unfallmechanismen und aus der klinischen Untersuchung mit spezifischen Tests. Zusätzlich kommen bildgebende Verfahren zur Anwendung. Das Spektrum der Kapselbandverletzungen ist gross. Es reicht von einer isolierten Innenbandruptur, welche unter konservativer Therapie i.d.R. folgenlos ausheilt bis zur Knieluxation, einem traumatologischen Notfall der einer sofortigen Diagnostik und Therapie bedarf und mit einer hohen Komplikationsrate verbunden ist. Ziel der rekonstruktiven Massnahmen ist die möglichst anatomiegerechte Wiederherstellung der Kapselbandstrukturen unter Gewährleistung einer dauerhaft stabilen Gelenkführung.


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (5) ◽  
pp. 347-354
Author(s):  
Mike Becker

Zusammenfassung. Die Polymyalgia rheumatica (PMR) ist ein häufiges inflammatorisches Syndrom, welches zusammen mit einer Riesenzellarteriitis (RZA) auftreten kann. Die besondere Schwierigkeit besteht bei der PMR oft in der Diagnosestellung bei nur unspezifischen Symptomen und vielen Differenzialdiagnosen. Der Ultraschall, aber auch weitere bildgebende Verfahren haben die Diagnostik für PMR und RZA deutlich verbessert und beschleunigt, sodass Komplikationen wie Erblindung reduziert werden können. Glukokortikoide spielen immer noch eine wichtige Rolle bei der Primärtherapie beider Erkrankungen. Obwohl hinsichtlich der Prävention von und des Screenings auf Langzeitkomplikationen bei RZA weitere Forschung notwendig ist, hat der effektive Einsatz von Biologika wie Tocilizumab die Behandlungsmöglichkeiten der RZA deutlich erweitert und erlaubt eine Reduktion von Nebenwirkungen.


2017 ◽  
Vol 142 (15) ◽  
pp. 1097-1100 ◽  
Author(s):  
Stephanie Allelein ◽  
Joachim Feldkamp ◽  
Matthias Schott

Was ist neu? Screening Bei älteren Menschen wird von einem generellen Screening auf Schilddrüsenknoten abgeraten. Bildgebende Verfahren Mittels Schilddrüsensonografie kann der Knoten in Kategorien mit verschiedenem Malignitätsrisiko eingeteilt werden. Feinnadelpunktion Als sensitivste Untersuchung zur präoperativen Erkennung malignitätsverdächtiger Knoten gilt die Feinnadelpunktion. Molekulargenetik Im Bereich der Molekulargenetik wurden in den letzten Jahren für die Diagnostik erhebliche Fortschritte erzielt; in der Routine findet dies jedoch noch keinen Einsatz. Calcitonin-Bestimmung Der aussagekräftigste basale Grenzwert zur präoperativen Diskriminierung eines medullären Schilddrüsenkarzinoms ist bei Frauen ca. 30 pg/ml und bei Männern ca. 60 pg/ml. Therapie Neue thermoablative Therapieverfahren bei benignen Knoten werden zunehmend durchgeführt, müssen aber weiter evaluiert werden.


2007 ◽  
Vol 26 (04) ◽  
pp. 269-276 ◽  
Author(s):  
R. Dodel ◽  
S. Franke ◽  
W. H. Oertel ◽  
K. Eggert

ZusammenfassungLeitlinie sind eine Entscheidungshilfe für die Betreuung, Diagnostik und Therapie von Parkinson-Patienten im ambulanten und stationären nervenärztlichen/neurologischen Bereich. Das idiopathische Parkinson-Syndrom muss differenzialdiagnostisch von symptomatischen und im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen auftretenden atypischen Parkinson-Syndromen abgegrenzt werden. Zusätzliche pharmakologische Tests und moderne bildgebende Verfahren ermöglichen gerade im Frühstadium der Erkrankung eine genauere diagnostische Einordnung.Für die Behandlung des idiopathischen Parkinson-Syndroms stehen zahlreiche Medikamente aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen zur Verfügung. Die Medikation zielt darauf ab, die Neurotransmitterbalance wiederherzustellen. Mit einer medikamentösen Therapie wird begonnen, sobald eine signifikante Beeinträchtigung der Lebensqualität oder der Aktivitäten des täglichen Lebens vorliegt. Welches Medikament eingesetzt wird, ist insbesondere vom Alter und der Komorbidität abhängig.


2007 ◽  
Vol 35 (04) ◽  
pp. 279-291
Author(s):  
E. Bauer ◽  
R. Stark ◽  
C. Eule

Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Fallbericht, Darstellung von Symptomatik, Diagnostik und Therapie eines in die Orbita durchgebrochenen, oralen Plattenepithelkarzinoms. Material und Methode: Eine 15 Jahre alte Europäische Kurzhaarkatze wurde klinisch, ophthalmologisch und radiologisch untersucht. Zur Diagnosestellung wurden nach Punktion zytologische Präparate des Tumors angefertigt. Post mortem erfolgten eine Sektion sowie eine histologische Untersuchung. Ergebnisse: Die ophthalmologische Untersuchung ergab einen Exophthalmus, eine Expositionskeratitis und einen Lagophthalmus. Bei Adspektion der Maulhöhle fiel eine Umfangsvermehrung im kaudalen linken Oberkiefer auf. Die Röntgenaufnahmen zeigten bereits eine Osteolyse der Schädelknochen. Die Diagnose nach zytologischer Untersuchung lautete Plattenepithelkarzinom. Die Katze wurde wegen der schlechten Prognose auf Wunsch des Besitzers euthanasiert. Die zytologische Diagnose konnte durch makroskopische und histopathologische Untersuchung bestätigt werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Um die Art des für einen Exophthalmus verantwortlichen retrobulbären Prozesses festzustellen, sind neben ausführlicher klinischer und ophthalmologischer Untersuchung weiterführende Maßnahmen wie bildgebende Verfahren und gegebenenfalls Punktion und zytologische Untersuchung oder Biopsie erforderlich.


2015 ◽  
Vol 34 (10) ◽  
pp. 767-777
Author(s):  
S. Wenninger ◽  
B. Schoser

ZusammenfassungMyopathien kommen in der neurologischen Versorgung zwar regelmäßig vor, stellen den behandelnden Arzt aber aufgrund des höchst unterschiedlichen Spektrums an Symptomen, Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten oftmals vor eine besondere Herausforderung. Sie benötigen nicht nur ein für den Patienten individuell angepasstes Therapieregime, sondern auch aufgrund wachsender Kenntnis über Erkrankungsausmaß und mitbeteiligter Organe die enge Zusammenarbeit mit weiteren Fachdisziplinen. Die initiale Diagnostik sollte primär zwischen erblicher und erworbener Muskelerkrankung unterscheiden, da sich für beide Formen unterschiedliche erkrankungsspezifische Behandlungsalgorithmen ergeben. Diagnostisch haben neben ausführlicher Anamnese und Familienanamnese weiterhin laborchemische Untersuchungen (CK), die Elektromyografie und die Muskelbiopsie wichtigen Stellenwert, zudem haben sich bildgebende Verfahren wie das MRT und die Myosonografie und die molekulare Genetik etabliert.


2018 ◽  
Vol 18 (02) ◽  
pp. 95-100
Author(s):  
M. Rehberg ◽  
C. Stark ◽  
H. Hoyer-Kuhn ◽  
O. Semler

ZusammenfassungFrakturen treten im Kindes- und Jugendalter bei vielen Kindern auf und sind meist durch adäquate Traumata verursacht. Sie können jedoch auch im Zusammenhang mit einer Kindesmisshandlung oder als Zeichen einer systemischen Skeletterkrankung beobachtet werden. Die diagnostischen Schritte umfassen neben Anamnese und klinischer Untersuchung, bildgebende Verfahren, Laboruntersuchungen und Knochendichtemessungen. In der Kinder- und Jugendmedizin ist bei allen diesen Methoden auf die Verwendung von alters- und größenkorrelierten Normwerten zu achten. Hierdurch können primäre und sekundäre Osteoporosen sowie Mineralisierungs- Synthese- und Abbaustörungen voneinander getrennt werden. Im Falle angeborener Erkrankungen können genetische Untersuchungen zur Diagnosesicherung beitragen. Eine sichere Diagnosestellung ist erforderlich, um eine kostenbewusste Diagnostik durchzuführen und letzten Endes eine zielgerichtete Therapie initiieren zu können.


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