Screening psychischer Belastungen in der stationären Krankenpflege (Belastungsscreening TAA-KH-S)
Zusammenfassung. Der Beitrag dokumentiert die Entwicklung und empirische Erprobung des Screenings psychischer Belastungen in der stationären Krankenpflege (Belastungsscreening TAA-KH-S). Es handelt sich um ein bedingungsbezogenes Selbstbeobachtungsverfahren zur Arbeitsanalyse im stationären Pflegedienst. Die Reliabilität des Instruments wird zum einen anhand der internen Konsistenz der Skalen, zum anderen im Hinblick auf die Beurteilerübereinstimmung mittels Intraklassenkorrelation überprüft. Zur Prüfung der Konstruktvalidität werden Zusammenhänge zwischen den Ergebnissen des Belastungsscreenings und konvergenten Kriterien der Arbeits(un)zufriedenheit und der psychophysischen Beanspruchung ermittelt. Darüber hinaus wird ein exemplarischer Vergleich von Ergebnissen des Belastungsscreenings mit Resultaten aus Fremdbeobachtungen vorgenommen, die im Rahmen von Ganzschichtbeobachtungen ermittelt wurden. Die Ergebnisse einer Untersuchung mit 160 Krankenpflegekräften aus zwei Krankenhäusern der Maximalversorgung und der Regelversorgung belegen die Reliabilität und Validität des Verfahrens.