Polygene Belastung mit Depressionen in der Normalbevölkerung assoziiert

2019 ◽  
Vol 87 (06) ◽  
pp. 340-341

Die Genetik beeinflusst die Entwicklung einer Depression in moderater Weise. Große empirische Studien konnten zeigen, dass daran eine Vielzahl von Genen bzw. Genvarianten beteiligt sind. K. L. Musliner et al. haben nun untersucht, ob polygene Belastungen in Bezug auf eine Major-Depression, bipolare Störung oder Schizophrenie mit dem Depressions-Risiko innerhalb der Normalbevölkerung in Zusammenhang stehen.

2006 ◽  
Vol 40 (7) ◽  
pp. 27
Author(s):  
Heidi Splete
Keyword(s):  

2007 ◽  
Vol 40 (11) ◽  
pp. 26
Author(s):  
BRUCE K. DIXON
Keyword(s):  

Author(s):  
B. Graf Schimmelmann ◽  
M. Schulte-Markwort ◽  
R. Richter
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Fragestellung: Die Geschichte der Tagesklinik in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist sehr kurz. Entsprechend beschäftigen sich Tageskliniken weiterhin mit Konzepten, Outcome-Studien sowie Indikationen und Kontraindikationen tagesklinischer Behandlungen. Methoden: Die englisch- und deutschsprachige Literatur zwischen 1960 und 2000 wurde auf empirische Studien zur tagesklinischen Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie hin ausgewertet. Outcome-Studien werden referiert und diskutiert. Ergebnisse: Die Ergebnisse empirischer Studien sind heterogen und lassen bislang kaum Rückschlüsse auf Indikationen und Kontraindikationen tagesklinischer Behandlungen zu. Insgesamt sind für sehr unterschiedliche Störungsbilder positive Behandlungsergebnisse dokumentiert worden. Die elterliche Mitarbeit im therapeutischen Prozess wird weitgehend übereinstimmend als prädiktiv für ein positives Behandlungsergebnis angesehen. Schlussfolgerungen: Über randomisierte kontrollierte Outcome-Studien hinaus ist in künftigen Studien zu evaluieren, für welche Patienten in einer gegebenen regionalen Versorgungslandschaft mit welchen Therapiezielen und -ergebnissen sowie mit welchen Kosten von Tageskliniken ein Beitrag zur Versorgung geleistet werden kann.


2002 ◽  
Vol 15 (4) ◽  
pp. 205-209
Author(s):  
Hans-Werner Wahl

Zusammenfassung: Psychologische Variablen werden allgemein als bedeutsam für den Verlauf und Ausgang geriatrischer Rehabilitation angesehen, jedoch liegen nur wenige empirische Studien zu dieser Thematik vor. In der vorliegenden Arbeit wurden N = 90 ältere Menschen (M = 78.8; 84 % Frauen) vor und nach Ende einer geriatrischen Rehabilitation mit einem Instrumentarium untersucht, das sowohl im engeren Sinne “geriatrische” Verfahren (wie Barthel-Index) wie auch psychologische Maße beinhaltete. Ein besonderes Auswertungsanliegen war die Untersuchung der Frage, ob sich das korrelative Gefüge der Variablen vor und nach der Rehabilitation bedeutsam unterscheidet. Hier zeigte sich, dass dieses vor allem im Kontext der Variable Autonomie, jedoch nicht hinsichtlich des subjektiven Wohlbefindens der Fall war. So ko-variierten nach Abschluss der Rehabilitationn psychologische Maße wie z. B. Ängstlichkeit und verhaltensbezogene Bewältigung stärker mit der Variable Autonomie als vor Beginn der Rehabilitation. Eine Erklärung hierfür könnte darin liegen, dass psychische Variablen (wieder) eine größere Rolle für die Aufrechterhaltung von Autonomie spielen, wenn gegen Ende der Rehabilitation die physischen Potenziale reaktiviert sind.


1999 ◽  
Vol 12 (1) ◽  
pp. 55-66 ◽  
Author(s):  
Maria Regina Schröder ◽  
I. Hasse-Sander ◽  
H. Müller ◽  
R. Horn ◽  
H.J. Möller
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Zur leichteren Anwendbarkeit des in der Demenzforschung mehrfach und in verschiedener Weise benutzten Uhrzeichen-Tests im Rahmen psychodiagnostischer Verfahren sollten Merkmale gefunden werden, die eine diagnostische Differenzierung zwischen «Alzheimer-Patienten», «Depressiven» und «Gesunden» erlauben. Insgesamt 205 Patienten einer «Gedächtnissprechstunde» mit den Diagnosen Demenz vom Alzheimer-Typ (n = 101), Major Depression (n = 58) nach DSM-III-R und «Gesund» (klinisch unauffällig) (n = 46) wurden gebeten, das Zifferblatt einer Uhr mit einer vorgegebenen Zeit zu zeichnen. Anhand von 18 in diesen Zeichnungen empirisch gefundenen Fehlerkategorien wurde nach Unterschieden in den drei Gruppen gesucht. Dabei ergaben sich hochsignifikante Unterschiede in der Häufigkeit der vorkommenden Merkmale sowohl zwischen Gesunden und Depressiven (p = < .0004) als auch zwischen Depressiven und Alzheimer-Patienten (p = < .0001). Eine Diskriminanzanalyse kennzeichnete sechs Fehlerkategorien als signifikante, nicht redundante Prädiktoren für DAT. Drei von ihnen und noch drei weitere, die nur seltener waren, kamen ausschließlich bei DAT vor. Inhaltlich entsprechen diese Fehlerkategorien Verwirrungstendenzen, Unfähigkeit, konzeptgebunden zu denken, und Verlust der Vorstellung des Geforderten, also Störungen der höheren kortikalen Funktionen. Ferner stellte sich heraus, daß sechs der DAT kennzeichnenden Merkmale bei den Depressiven überhaupt nicht vorkamen.


2014 ◽  
Vol 71 (10) ◽  
pp. 599-607 ◽  
Author(s):  
Martin Neuenschwander

Digitale Medien sind mittlerweile unentbehrlich in Schule, Beruf, Familie und Freizeit und durchdringen unseren Alltag immer stärker. Dazu vermögen sie die Menschen aller Altersstufen zu faszinieren dank vielfältiger und immer neuer Nutzungsmöglichkeiten für Kommunikation, Unterhaltung und Spiel. Von großer Relevanz sind diesbezüglich insbesondere soziale Netzwerke und Onlinespiele, an denen sich täglich Millionen beteiligen. Der Großteil der Bevölkerung nutzt diese interaktiven Medien funktional, selbstbestimmt und genussvoll. Andererseits belegen empirische Studien, dass eine Minderheit von 1 % bis 6 % ein dysfunktionales, suchtartiges Verhalten zeigt, typischerweise bei der Onlinekommunikation, beim Computerspiel oder beim Konsum von erotisch-pornografischem Bildmaterial. Das Störungsbild „Onlinesucht“ ist zwar eine Realität, figuriert bisher aber nicht als offizielle Diagnose in den Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM-5. Die Fachdiskussion über die nosologische Einordnung des Störungsbildes ist noch im Gang. Für die klinische Praxis existieren allerdings bereits jetzt valide diagnostische Hilfestellungen. Da das zur Verfügung stehende professionelle Beratungs- und Therapieangebot nur spärlich in Anspruch genommen wird, kommt der medizinischen Grundversorgung für die Früherkennung und Triage hinsichtlich adäquater Interventionen eine wichtige Bedeutung zu. Im deutschsprachigen Raum stehen verschiedene webbasierte Plattformen für Prävention, Beratung und Therapie zur Verfügung.


2020 ◽  
Vol 34 (3-4) ◽  
pp. 133-148
Author(s):  
Johanna Fleckenstein ◽  
Jens Möller ◽  
Jürgen Baumert

Zusammenfassung. Die Vorverlegung des Fremdsprachenunterrichts von der Sekundar- in die Primarstufe ist im europäischen Bildungsraum innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte annähernd flächendeckend umgesetzt worden. Grundlage dieser Politik des frühen Fremdsprachenlernens ist die Annahme, dass Kinder besser Sprachen lernten, je jünger sie seien. Der Frühbeginn soll damit neben dem erhöhten Sprachkontakt durch zusätzlichen Unterricht ( amount of exposure) auch den Vorteil größerer Lernerfolge durch geringes Alter bei Beginn ( age of onset) bieten. Der vorliegende Beitrag fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und beschreibt einschlägige empirische Studien, die sich mit den Effekten des Frühbeginns auseinandersetzen. Die Befundlage erweist sich dabei als ernüchternd: Der Frühbeginn führt weder zu mittel- noch zu langfristigen Vorteilen. Auch wenn die Leistungen am Ende der Grundschulzeit zufriedenstellend sind, können die höheren Lernraten bei Spätbeginn die zusätzliche Lernzeit bei Frühbeginn in den meisten Fällen vollständig kompensieren. Mögliche Erklärungsansätze hinsichtlich der Qualität des Fremdsprachenunterrichts, der Ausbildung von Grundschullehrkräften sowie des Übergangs in die Sekundarstufe werden diskutiert.


Author(s):  
Bernhard Strauß

Angesichts der wachsenden Popularität der sog. Sex-Sucht in den Medien und der Zunahme an wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Phänomen wird in diesem Beitrag versucht, Informationen über Formen des klinischen Bildes, Auffassungen über dessen diagnostische Klassifikation, Daten zur Epidemiologie und ätiologische Konzepte zusammenzutragen. Schließlich werden Ansätze der Prävention und Behandlung der »Sex-Sucht« skizziert. Die Übersicht zeigt, dass das mit dem Terminus verbundene klinische Bild im Hinblick auf seine Phänomenologie und Ätiologie noch relativ ungeklärt ist und empirische Studien zur Diagnostik und Therapie noch selten sind.


2000 ◽  
Vol 29 (1) ◽  
pp. 3-15 ◽  
Author(s):  
Jürgen Bengel ◽  
Christine Carl ◽  
Ursula Mild ◽  
Bernhard Strauß

Zusammenfassung. Die Situation ungewollt kinderloser Frauen und Männer gerät in den letzten Jahren zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Zu den kurzfristigen Folgen von Kinderlosigkeit liegen Ergebnisse zu infertilen Paaren mit reproduktionsmedizinischer Behandlung vor. Diese belegen Belastungen in den Bereichen Lebenszufriedenheit, Gesundheit und Partnerschaftszufriedenheit. Als Risikofaktoren des kurzfristigen Bewältigungsprozesses werden die Mehrdeutigkeit der Diagnosen, Partnerschaftsprobleme, Konfession, soziale Isolation, externale Attribuierungsprozesse und medizinische Behandlungsmaßnahmen diskutiert. Erst wenige Studien beschäftigen sich mit den langfristigen Folgen von Kinderlosigkeit und kommen zu dem Ergebnis, daß sich infertile Paare im Hinblick auf ihren allgemeinen Gesundheitszustand nicht von Eltern unterscheiden. Empirische Studien weisen jedoch auch darauf hin, daß sich die ungewollte Kinderlosigkeit langfristig negativ auf die Beziehung kinderloser Paare auswirkt. Nach den Studienergebnissen haben kinderlose Frauen und Männer weniger umfassende soziale Netze, sie erleben aber keine größere Einsamkeit oder Beeinträchtigungen in der Lebenszufriedenheit aufgrund der geringeren sozialen Unterstützung. Studien zu kurz- und langfristigen Bewältigungsstrategien belegen, daß Kontrollüberzeugungen eine wichtige Rolle spielen. Auch die Fähigkeit zur Umstrukturierung der eigenen Lebenspläne und soziale Unterstützung (auch Beziehungen zu Kindern) erweisen sich als bedeutsam für den langfristigen Umgang mit der Kinderlosigkeit.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document