Medizinische Maßnahmen zur Demenzprävention
ZUSAMMENFASSUNGKörperliche Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, Typ-2-Diabetes-mellitus, Hyperhomozysteinämie und Hypercholesterinämie sind mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Alzheimer-Demenz verbunden. Sie treten gehäuft bei Personen auf, die an Demenzprävention interessiert sind. Ein Nutzen der Behandlung dieser Risikofaktoren zur Demenzprävention erscheint wahrscheinlich, ist aber unterschiedlich gut belegt. Die Wirksamkeit der einzelnen Risikofaktoren und der präventive Nutzen ihrer Behandlung hängt vermutlich von verschiedenen Merkmalen der betreffenden Person ab, z. B. Geschlecht, Alter, medizinische Vorgeschichte und Apolipoprotein E-Genotyp. Daher sollten sinnvolle Präventionsempfehlungen im Sinne einer personalisierten Medizin diese Variablen berücksichtigen.