Tako-Tsubo-Syndrom: Stress, Ressourcen und Chancen

2021 ◽  
Vol 22 (02) ◽  
pp. 68-71
Author(s):  
Eva Wimmer ◽  
Nina Braunschmied ◽  
Christiane Eichenberg ◽  
Valerie Weihs ◽  
Editha Pogran ◽  
...  

Das Tako-Tsubo-Syndrom (TTS) ist eine Herzerkrankung, die v. a. postmenopausale Frauen betrifft und oft mit erhöhtem Stresserleben einhergeht. Diese Studie untersucht mittels 19 qualitativer Interviews das Krankheitserleben und psychosoziale Aspekte von TTS. Psychotherapie kann hier von großem Wert sein, da die Erkrankung mit starken Ansprüchen an die Leidensfähigkeit, wenig Selbstfürsorge und problematischem Umgang mit Ressourcen einhergeht.

2014 ◽  
Vol 71 (8) ◽  
pp. 509-513 ◽  
Author(s):  
Manuel Battegay ◽  
David Hans-U. Haerry ◽  
Jan Fehr ◽  
Cornelia Staehelin ◽  
Gilles Wandeler ◽  
...  

Psychosoziale Faktoren spielen eine zentrale Rolle in der Behandlung der HIV-Infektion. Sie beeinflussen die Bereitschaft der Patienten, die antiretrovirale Therapie zu beginnen und langfristig erfolgreich einzunehmen. Angst begleitet in unterschiedlichem Ausmaß den ganzen Verlauf der HIV-Infektion, vom „Diagnoseschock“ bis zum Entscheid, eine Therapie zu beginnen. Dies stellt insbesondere eine Herausforderung bei Patienten mit psychiatrischen Komorbiditäten wie Depression oder Suchtkrankheiten und ihren behandelnden Ärzten dar. Stigmatisierung und Diskriminierung im sozialen Umfeld, vom engen familiären Kreis bis hin zum Arbeitsplatz und im Alltag, betreffen die meisten HIV-infizierten Menschen, vor allem Drogenkonsumenten und Migranten. Die Erkennung und Berücksichtigung von psychosozialen Aspekten ist eine der Voraussetzungen für eine erfolgreiche, langfristige HIV-Behandlung.


Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (7) ◽  
pp. 226-231
Author(s):  
Lambreva ◽  
Klaghofer ◽  
Buddeberg

Sexuelle Funktionsstörungen kommen in der Allgemeinbevölkerung relativ häufig vor. Ein wesentlicher Teil der Zuweisungen an spezialisierte sexualmedizinische Einrichtungen kommt von Ärztinnen und Ärzten der Grundversorgung. Methodik: Mittels Fragebogen wurden alle Patientinnen und Patienten, welche 2002–2004 in einem Zeitraum von 18 Monate Hilfe an der Sexualmedizinischen Sprechstunde des Universitätsspitals Zürich suchten, zu Behandlungsbeginn zu verschiedenen psychosozialen Merkmalen und Aspekten ihrer Sexualität befragt. Resultate: Es konnten 43 Frauen (48.3%) und 46 Männer (51.7%) untersucht werden. Die Frauen waren mit einem Durchschnittsalter von 33.8 Jahren um 10 Jahre jünger als die Männer mit 43.5 Jahren. Die häufigste Störung war bei den Frauen Mangel oder Verlust von sexuellem Verlangen (51.2%), gefolgt von nichtorganischem Vaginismus (20.9%) und Orgasmusstörung (11.6%), bei den Männern eine Erektionsstörung (50.0%), gefolgt von Ejaculatio praecox (26.1%) und Mangel oder Verlust von sexuellem Verlangen (15.2%). Die Befragten zeigten deutlich tiefere Werte in ihrem Kohärenzgefühl (SOC) als Männer und Frauen aus der Durchschnittsbevölkerung. Die Probanden waren deutlich ängstlicher als Personen aus der Gesamtbevölkerung, wobei die untersuchten Männer auch deutlich depressiver als die Männer aus der Durchschnittsbevölkerung und als die Frauen aus der Stichprobe waren. Die Männer gaben trotz ihren sexuellen Problemen signifikant häufiger als die Frauen sexuelle Wünsche, Bedürfnisse sowie sexuelle Aktivitäten an. Schlussfolgerung: Da Männer und Frauen, welche unter sexuellen Funktionsstörungen leiden, ängstlicher sind als Personen der Durchschnittsbevölkerung, ist ein vorsichtiges, aber aktives Ansprechen sexueller Fragen und Themen seitens des Arztes/der Ärztin erforderlich.


2003 ◽  
Vol 03 (05) ◽  
pp. 176-181
Author(s):  
Claudia Bittner ◽  
Wolfgang von Schütz ◽  
Thomas Danne ◽  
Karin Lange

ZusammenfassungDie Diabetestherapie stellt im Alltag erhebliche Anforderungen an Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Die gleichzeitig zu bewältigenden normalen Entwicklungsaufgaben können es jedoch schwer machen, eine intensivierte Insulintherapie erfolgreich umzusetzen. Psychosoziale Faktoren, z. B. sozioökonomische Probleme, Familienkonflikte oder psychische Erkrankungen, können die Therapie zusätzlich beeinträchtigen. Eine gute Stoffwechseleinstellung lässt sich deshalb nur erreichen, wenn alle Familienmitglieder umfassend über die praktische Umsetzung der Therapie informiert sind. Verschiedene psychosoziale Interventionen tragen dazu bei, die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu erhalten. Multiprofessionelle pädiatrische Diabetesteams haben die Aufgabe, Familien darin zu unterstützen, eine gute Diabetesbehandlung mit einem normalen kindgerechten Alltag zu verbinden. Die medizinische Behandlung sollte dabei durch eine psychologisch fundierte Betreuung der Familien begleitet werden.


VPT Magazin ◽  
2019 ◽  
Vol 05 (08) ◽  
pp. 16-17 ◽  
Author(s):  
Jan Carl Otto

ZusammenfassungPsychische und soziale Faktoren beeinflussen bei Patienten mit chronischen unspezifischen Rückenschmerzen maßgeblich den Therapieverlauf und den Behandlungserfolg. Gefragt sind empathische und kompetenzvermittelnde Therapeuten, die bereits bei der Anamnese psychosoziale Aspekte erfassen und ein multimodales Bahandlungskonzept aufstellen. Hierbei lernen Patienten, ihre Erwartungshaltung zu reformieren, wodurch sie Schmerzen anders bewerten und empfinden.


Author(s):  
T Müller-Tasch ◽  
D Schellberg ◽  
C Zugck ◽  
G Raupp ◽  
W Herzog ◽  
...  

2005 ◽  
Vol 209 (S 2) ◽  
Author(s):  
M Bulgay-Mörschel ◽  
A Wallrodt ◽  
K Leppert ◽  
E Schleußner

2003 ◽  
Vol 36 (2) ◽  
pp. 125-136 ◽  
Author(s):  
T. Wischmann

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