Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen mit erhöhtem Frakturrisiko
ZusammenfassungFrakturen treten im Kindes- und Jugendalter bei vielen Kindern auf und sind meist durch adäquate Traumata verursacht. Sie können jedoch auch im Zusammenhang mit einer Kindesmisshandlung oder als Zeichen einer systemischen Skeletterkrankung beobachtet werden. Die diagnostischen Schritte umfassen neben Anamnese und klinischer Untersuchung, bildgebende Verfahren, Laboruntersuchungen und Knochendichtemessungen. In der Kinder- und Jugendmedizin ist bei allen diesen Methoden auf die Verwendung von alters- und größenkorrelierten Normwerten zu achten. Hierdurch können primäre und sekundäre Osteoporosen sowie Mineralisierungs- Synthese- und Abbaustörungen voneinander getrennt werden. Im Falle angeborener Erkrankungen können genetische Untersuchungen zur Diagnosesicherung beitragen. Eine sichere Diagnosestellung ist erforderlich, um eine kostenbewusste Diagnostik durchzuführen und letzten Endes eine zielgerichtete Therapie initiieren zu können.