Strukturierte PatientenInformation (StruPI)

2017 ◽  
Vol 37 (01) ◽  
pp. 33-36 ◽  
Author(s):  
M. Schwarze ◽  
Ch. Specker

ZusammenfassungEine qualitätsgesicherte und evidenzbasierte Patienteninformation ist ein wesentliches Instrument, um Rheumapatienten zu informierten Partnern ihrer Behandlung zu machen. Durch ein besseres Verständnis für die Erkrankung, den Krankheitsverlauf, die Prognose und die Heilungsaussichten wird eine gemeinsame Entscheidungsfindung („shared decision“) für die Festlegung der Therapieziele und die Wahl der geeigneten Therapie erst möglich und es ist zu erwarten, dass hierdurch die Compliance der Patienten und damit der Behandlungserfolg verbessert wird. Mit der strukturierten Patienteninformation für die rheumatoide Arthritis (StruPIRA) steht ein für den ambulanten Bereich konzipiertes Patientenschulungskonzept zur Verfügung, welches derzeit implementiert und evaluiert wird. Im Rahmen eines neuen Gesamtkonzeptes der Patientenschulung in der Rheumatologie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie soll StruPI-RA modularer Grundbaustein auch für intensivere Patientenschulungen in stationären Umgebungen sein. Umgekehrt sollen aus Patientenschulungen zu weiteren Krankheitsbildern, wie Spondyloarthritiden, ähnlich aufgebaute StruPI-Grundmodule entwickelt werden, welche dann im ambulanten Bereich zur Durchführung von Patientenseminaren auch bei diesen Erkrankungen dienen sollen.

2018 ◽  
Vol 23 (02) ◽  
pp. 60-61
Author(s):  
Helena Thiem

Schmier J et al. Costs of Providing Infusion Therapy for Rheumatoid Arthritis in a Hospitalbased Infusion Center Setting. Clin Ther 2017; 39: 1600–1617 Für betroffene Patienten hat die rheumatoide Arthritis lebenslang schwerwiegende Folgen. Eine angemessene Therapie ist deshalb unabdingbar. In den Vereinigten Staaten wird eine Vielzahl dieser Patienten stationär anhand einer Infusionstherapie behandelt. Die Autoren ermitteln für vier gängige Präparate, mit welchen Kosten diese Behandlung für die Krankenhäuser verbunden ist.


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (4) ◽  
pp. 265-269
Author(s):  
Sibylle Schätti-Stählin ◽  
Christian Koch ◽  
Andres R. Schneeberger ◽  
Christel Nigg

Zusammenfassung. Die Betreuung von Demenzkranken hat auf die Angehörigen grosse psychische, physische, soziale, finanzielle und spirituelle Auswirkungen. Stützende und beratende Gespräche können für die Gesundheit des Angehörigen, für die Beziehung zum Demenzkranken sowie zur besseren Behandlung (mittels Shared Decision Making/Behandlungsplanung/Care Planning) des Patienten beitragen. In diesem Artikel wird eine Übersicht über Daten aus der Schweiz und von internationalen Studien gegeben.


Praxis ◽  
2004 ◽  
Vol 93 (46) ◽  
pp. 1905-1910 ◽  
Author(s):  
Beris

Erythropoetin (rHuEPO) und die Gabe von parenteralem Eisen könnten einen Beitrag bei der Bluteinsparung in der Chirurgie leisten. Während der perioperativen Periode sollte rHuEPO an leicht anämische Patienten verabreicht werden, für welche eine präoperative Eigenblutspende nicht möglich ist. Bei solchen Patienten wird die parenterale Eisengabe nur durchgeführt, wenn ein funktioneller oder reeller Eisenmangel vorliegt. In der postoperativen Periode wird eine kombinierte Gabe von rHuEPO und parenteralem Eisen durchgeführt mit dem Ziel, eine schwere postoperative Anämie rasch zu beheben. Das gleiche Vorgehen wird angewendet bei Patienten, welche operiert werden für entzündliche Darmerkrankungen oder rheumatoide Arthritis. Auch andere spezifische Patientengruppen profitieren von der Gabe dieser beiden Medikamente, wie z.B. Patienten mit einem verminderten Körpergewicht (< 50 kg), Kandidaten für einen chirurgischen Eingriff mit einem erhöhten Transfusionsbedarf (> 5 Einheiten), oder Patienten mit einem zu kurzen Intervall bis zur Operation.


2014 ◽  
Vol 21 (1) ◽  
pp. 15-23 ◽  
Author(s):  
Helen Pryce ◽  
Amanda Hall

Shared decision-making (SDM), a component of patient-centered care, is the process in which the clinician and patient both participate in decision-making about treatment; information is shared between the parties and both agree with the decision. Shared decision-making is appropriate for health care conditions in which there is more than one evidence-based treatment or management option that have different benefits and risks. The patient's involvement ensures that the decisions regarding treatment are sensitive to the patient's values and preferences. Audiologic rehabilitation requires substantial behavior changes on the part of patients and includes benefits to their communication as well as compromises and potential risks. This article identifies the importance of shared decision-making in audiologic rehabilitation and the changes required to implement it effectively.


Author(s):  
P. Melchers ◽  
G. Lehmkuhl

Zusammenfassung: Bei einer Vielzahl von Fragestellungen und Störungsbildern sollte neuropsychologische Diagnostik einen festen Stellenwert haben, sowohl in der initialen wie auch in der Verlaufsbeurteilung. Mit Blick auf die Anwendung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist zunächst eine beschreibende Definition dieses Bereichs psychologischer Diagnostik zu versuchen. Dabei bestehen methodisch grundlegend unterschiedliche Zugangswege, die in ihren Auswirkungen auf Psychometrie wie Interpretation zu erörtern sind. Unabhängig davon, dass die gegenwärtige Verfügbarkeit standardisierter neuropsychologischer Diagnostik nur in einigen Bereichen befriedigen kann, wird eine Darstellung der in klinischer Praxis und/oder Forschung anwendbaren Verfahren versucht. Neben einzelnen Testbatterien werden Einzeltestverfahren für die Bereiche visuelle und auditive Gedächtnisfunktionen, Aufmerksamkeitsfunktionen, sprachassoziierte Funktionen und Exekutivfunktionen besprochen. Der aktuelle Stand neuropsychologischer Diagnostik führt zu wesentlichen Aufgaben ihrer Weiterentwicklung. Dies gilt sowohl für kurzfristig erreichbare Ziele wie Adaptation oder Normierung verfügbarer Instrumente als auch für längerfristige Forschungsaufgaben.


Author(s):  
Gernot von Collani ◽  
Philipp Yorck Herzberg
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Für die deutschsprachige Fassung der Rosenberg-Skala zum Selbstwertgefühl von Ferring und Filipp (1996) wird eine Teilrevision vorgeschlagen. Ein Item der bisherigen Skalenversion stellte sich in eigenen Analysen als psychometrisch unzulänglich heraus und weist eine mangelnde inhaltliche Validität auf. Dadurch ist möglicherweise die Vergleichbarkeit mit der Originalversion und mit Adaptationen der Rosenberg-Skala in anderen Sprachen nicht gewährleistet. Die vorgeschlagene Teilrevision der Skala versucht, diese Mängel zu beheben und erweist sich in zwei unabhängigen Untersuchungen als Verbesserung der bisherigen Skala auf Itemebene. Außerdem werden hier erstmals vollständige Kennwerte für alle Skalenitems mitgeteilt.


2001 ◽  
Vol 12 (4) ◽  
pp. 314-323
Author(s):  
Kerstin Konrad ◽  
Siegfried Gauggel

Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird eine Übersicht über Störungen der Stimmung und des Antriebs bei Kindern und Jugendlichen mit erworbenen Hirnschädigungen unterschiedlicher Ätiologie (Hirntumoren, Schädel-Hirn-Trauma) gegeben. Obwohl es in den letzten Jahren immense Fortschritte im Bereich der Diagnostik und Therapie von kindlichen Depressionen gegeben hat, stellen die depressiven Symptome nach Hirnschädigungen im Kindesalter ein noch weitgehend unerforschtes Gebiet dar. Ausgehend von den bislang vorhandenen empirischen Studien werden Vorschläge für Diagnostik und Therapie von organisch bedingten Stimmungs- und Antriebsstörungen im Kindesalter gemacht.


1999 ◽  
Vol 56 (6) ◽  
pp. 318-323
Author(s):  
Bösch ◽  
Banic

Die frühe Erkennung und vollständige Exzision ist entscheidend für den Krankheitsverlauf des malignen Melanoms der Haut. Der Sicherheitsabstand bei der chirurgischen Resektion ist heute geringer als vor Jahren und liegt abhängig von der Tumordicke zwischen 1 und 3 cm. Die elektive Lymphadenektomie, das heißt die prophylaktische Entfernung der regionalen Lymphknoten gleichzeitig mit der Nachexzision des Primärtumors, ist umstritten. Sie ist mit einer hohen Komplikationsrate behaftet und bringt nur für eine kleine Subgruppe eine Verbesserung der Überlebensrate. Ein neues Konzept, die Sentinellymphknotenexzision, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Durch bestimmte Markierungsmethoden wird derjenige Lymphknoten ermittelt, welcher primär den Lymphabfluß aus dem vom Melanom betroffenen Hautbereich erhält. Dieser Lymphknoten ist repräsentativ für den Metastasenstatus seiner Station. Falls er bei der histologischen Untersuchung eine Metastase zeigt, wird eine vollständige Exzision der regionalen Lymphknotenstation vorgenommen. Diese Methode vermag weitere Hinweise auf die Biologie des Melanoms zu geben und dient als Grundlage für die Wahl von adjuvanten Therapien. Ob sie zu einer Verlängerung der Überlebenszeit führt, ist Gegenstand einer laufenden multizentrischen Studie. Systemische Melanommetastasen haben eine schlechte Prognose. Die chirurgische Resektion von solitären Fernmetastasen hat ihre Bedeutung in der palliativen Behandlung des Melanoms, in Kombination mit adjuvanten Therapien.


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