Klinische Symptome bei Ziegen mit Läsionen wie beim Bösartigen Katarrhalfieber

2008 ◽  
Vol 36 (01) ◽  
pp. 20-26
Author(s):  
B. Jacobsen ◽  
A. von Altrock ◽  
Ch. Förster ◽  
W. Baumgärtner ◽  
M. Ganter ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel: Der Fallbericht beschreibt die klinischen Symptome und Befunde sowie die Ergebnisse der labordiagnostischen Untersuchungen von Ziegen mit Läsionen wie beim Bösartigen Katarrhalfieber (BKF). Falldarstellung: Drei Ziegen aus zwei Beständen, in denen auch Schafe gehalten wurden, entwickelten zentralnervöse Ausfallserscheinungen. Zwei lebend vorgestellte Ziegen wiesen meist eine erhöhte Körpertemperatur, Ataxie und Somnolenz auf. Eine Ziege zeigte einen Kopftremor und entwickelte schließlich Durchfall sowie eine Korneatrübung. Die andere fiel durch Drangwandern und verminderte Haltungs- und Stellreaktionen auf, später traten tonisch-klonische Krämpfe auf. Labordiagnostisch zeigten die Tiere Anämie, Hypoproteinämie, erhöhte Leberenzymaktivitäten, zeitweilig Azotämie und Lymphopenie sowie im Liquor eine Pleozytose. 22 bzw. 23 Tage nach Auftreten der ersten Symptome verendeten beide Ziegen. Die dritte, bereits euthanasiert eingelieferte Ziege wurde direkt pathologisch untersucht. In der Sektion fanden sich bei diesen Tieren Vergrößerungen von Lymphknoten, Milz und Leber. Histologisch zeigten sich hochgradige lymphohistiozytäre, teils fibrinoid-nekrotisierende Vaskulitiden in nahezu allen Organen, insbesondere Nieren, Milz, Lunge, Gehirn und Leber. Mittels PCR wurde in verschiedenen Organen DNA des ovinen Herpesvirus Typ 2 (OvHV-2) nachgewiesen. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Das OvHV-2 ist ein im Schaf persistierendes Virus, das bei einer Infektion von Rindern zum BKF führen kann. Neben Schafen galten Ziegen bisher als reaktionslose Träger dieser Infektion. Der vorliegende Fall zeigt, dass bei Ziegen mit neurologischen Erkrankungen BKF differenzialdiagnostisch berücksichtigt werden muss. Die Diagnose lässt sich vor allem mithilfe pathomorphologischer und molekularbiologischer Untersuchungen bestätigen.

2008 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 266-272
Author(s):  
C. P. Bartmann ◽  
A. Bienert

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Kronenteilfrakturen werden vom Untersucher häufig unterbewertet oder nicht erkannt. Klinische Symptome, Lokalisation sowie Ausdehnung solcher Frakturen wurden untersucht und prädisponierende Faktoren bestimmt. Material und Methoden: Bei 26 Pferden mit insgesamt 31 Kronenteilfrakturen im Bereich der Backenzähne erfolgten eine klinische, röntgenologische und zum Teil endoskopische und computertomographische Untersuchung. Einem dentalchirurgischen Eingriff wurden 18 Pferde unterzogen. Ergebnisse: Kronenteilfrakturen kamen gehäuft bei Pferden mittleren Alters (11,7 ± 4,4 Jahre) vor, die den Zahnwechsel bereits abgeschlossen hatten. Diese Frakturen traten häufiger im Oberkiefer (n = 21) als im Unterkiefer (n = 10) auf, wobei der M1 (n = 19) der mit Abstand am häufigsten betroffene Zahn war. Die Beschädigung der Zahnkrone lag am Unterkieferbackenzahn meist lingual (n = 9) und am Oberkieferbackenzahn meist bukkal (n = 17). Die chirurgische Entfernung des betroffenen Zahns war bei 20 Pferden indiziert. Schlussfolgerung: Kronenteilfrakturen der Backenzähne führen beim Pferd meist zu fortschreitenden endo- oder periodontischen Erkrankungen, die sekundäre Schäden am umliegenden Knochen und im Sinus maxillaris und letztendlich den Verlust des Zahnes zur Folge haben. Die erkrankten Zähne werden meist expulsiert, da die beschädigten Kronen eine Extraktion erschweren oder unmöglich machen. Klinische Relevanz: Als mögliche Ursache für derartige Kronenteilfrakturen kann der Einsatz des Schoupé- Maulkeils angesehen werden. Die Autoren raten daher dringend von seinem Einsatz im Rahmen der Maulhöhlenuntersuchung ab.


2005 ◽  
Vol 33 (02) ◽  
pp. 126-130 ◽  
Author(s):  
Ilse Schwendenwein ◽  
Alexandra Scope

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Bei Vogelpatienten sind klinische Symptome meist unspezifisch, sodass die Diagnose in vermehrtem Maße mithilfe weiterführender Untersuchungen, wie zum Beispiel klinisch chemischer Blutanalysen gestellt werden muss. Jede quantitative Untersuchung benötigt für ihre Interpretation Referenzbereiche, die nicht nur von der Spezies, sondern auch von der verwendeten Untersuchungsmethode abhängen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, die aus der Umstellung von standardisierten Methoden der Deutschen Gesellschaft für klinische Chemie (DGKC) auf die Methoden der International Federation of Clinical Chemistries (IFCC) entstehenden Veränderungen im Rahmen der Enzymaktivitätsbestimmungen zu evaluieren. Material und Methoden: In 40 Blutproben von Wellensittichen wurden die Aktivitäten der AST, CK, LDH, GLDH vergleichend mit den beiden genannten Methoden bestimmt. Ergebnisse: Bei allen vier Enzymen konnte über den gesamten Untersuchungsbereich ein linearer Zusammenhang der beiden Methoden festgestellt und Umrechnungsfaktoren ermittelt werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Ergebnisse zeigen den großen Einfluss der Analysemethode auf das Ergebnis und dokumentieren erneut, dass ein Vergleich von Messwerten mit publizierten Referenzwerten nur dann sinnvoll ist, wenn vergleichbare Methoden verwendet wurden.


2008 ◽  
Vol 36 (06) ◽  
pp. 437-442 ◽  
Author(s):  
K. Amort ◽  
C. Thiel ◽  
M. Kramer ◽  
C. Peppler

Zusammenfassung: Gegenstand: Häufigkeit, Diagnostik und Therapie des fadenförmigen Fremdkörpers bei der Katze. Material und Methoden: Für die Studie wurden die Unterlagen von 318 Hunden und Katzen mit einem gastrointestinalen Fremdkörper retrospektiv ausgewertet. Bei der Gruppe der Katzen mit linearem Fremdkörper gingen Rasse, Alter, Geschlecht und Gewicht sowie klinische Symptome, Befunde der klinischen, röntgenologischen und sonographischen Untersuchung in die Auswertung ein und wurden mit Angaben in der Literatur verglichen. Ergebnisse: Bei Katzen trat ein fadenförmiger Fremdkörper mit 49,2% (n = 32) deutlich häufiger auf als beim Hund (8,7%; n = 22). Solitäre und fadenförmige Fremdkörper waren bei den Katzen gleich häufig vertreten. Die klinischen Anzeichen bei einem fadenförmigen Fremdkörper umfassten Vomitus (65,6%; n = 21), Anorexie (43,7%; n = 14) oder blutigen Durchfall (6,2%; n = 2). Die Aufnahme des Fremdkörpers wurde oft (31,3%; n = 10) vom Besitzer beobachtet. Bei einem Drittel der Patienten war der Fremdkörper im Bereich der Maulhöhle oder des Anus sichtbar und zusammen mit der Palpation des Abdomens ließ sich in 84,4% (n = 27) der Fälle eine Verdachtsdiagnose stellen. 18% der 22 angefertigten Röntgenbilder ergaben keine weiteren Hinweise auf die Erkrankung. Bei sieben von neun sonographischen Untersuchungen konnte der Fremdkörper selbst oder ziehharmonikaartiger Darm dargestellt werden. Bei ca. drei Viertel aller chirurgisch versorgten Patienten reichte eine einfache Enterotomie/Gastrotomie aus, um den Fremdkörper zu entfernen. Je zwei Katzen wiesen eine Invagination bzw. eine Perforation des Darms auf. Die Mortalitätsrate bei fadenförmigen Fremdkörpern betrug 6% (n = 2). Schlussfolgerung und Klinische Relevanz: Der fadenförmige Fremdkörper kommt nicht häufiger vor als der solitäre Fremdkörper. Die Diagnose lässt sich häufig nach der klinischen Untersuchung stellen. Die Prognose bei einem linearen Fremdkörper ist grundsätzlich gut, im Fall einer bereits vorliegenden Perforation jedoch vorsichtig.


2005 ◽  
Vol 33 (04) ◽  
pp. 264-270
Author(s):  
G. Staudacher

Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Die medikamentöse Therapie von Herzerkrankungen beim Hund kann zu einer Beeinflussung des Kaliumhaushaltes führen. Die vorliegende Studie soll den Einfluss verschiedener Herzmedikamente, insbesondere von ACE-Hemmern, Furosemid und Spironolacton, auf den Kaliumspiegel aufzeigen. Material und Methoden: 8425 in Lithium-Plasma gemessene Kaliumwerte von 1276 Hunden wurden unter Berücksichtigung der eingesetzten Arzneimittel ausgewertet. Ergebnisse: Die Kombinationsbehandlung von ACE-Hemmern und bis zu 1 mg/kg KM/d Furosemid führte in keinem Fall zu unphysiologischen Kaliumspiegeln. Bei einer Dosis zwischen 1 und 5 mg/kg KM/d Furosemid kam es in einigen Fällen zu einer messbaren Hypokaliämie, jedoch nicht zu klinischen Symptomen. ACEHemmer als Monotherapie und die Kombination von ACEHemmern und Spironolacton in einer Dosis von 0,5 mg/kg KM/d erhöhten den Kaliumspiegel zwar, führten jedoch nur gelegentlich zu einer geringgradigen Hyperkaliämie ohne klinische Symptome. ACE-Hemmer in Kombination mit höheren Dosen Spironolacton riefen klinische Symptome, insbesondere Diarrhö, hervor. Für andere kardiologisch eingesetzte Pharmaka, insbesondere Antiarrhythmika und positiv inotrope Arzneimittel, konnte kein Einfluss auf den Kaliumspiegel nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen: Während der kardiologischen Behandlung mit den genannten Medikamenten ist das Risiko klinischer Beschwerden infolge einer Hyperkaliämie größer als infolge der Hypokaliämie. Klinische Relevanz: Hunde sind während der Therapie einer Herzerkrankung hinsichtlich ihres Kaliumhaushaltes zu überwachen. Insbesondere bei Behandlung mit einer Kombination von ACE-Hemmern und über 1 mg/kg KM/d Furosemid oder mehr als 0,5 mg/kg KM/d Spironolacton besteht nach vier bis acht Wochen das Risiko einer Hypo- bzw. Hyperkaliämie. Durch die Hyperkaliämie kann es zu erheblichen klinischen Beschwerden kommen, die eine Behandlung erfordern. Diese kann durch den Einsatz eines Ionenaustauschers erfolgen.


2004 ◽  
Vol 32 (05) ◽  
pp. 263-268 ◽  
Author(s):  
H. Gufler

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Die caprine Arthritis-Enzephalitis (CAE) kommt bei Ziegen weltweit vor und verläuft in den meisten Fällen subklinisch. In einem Betrieb konnten dagegen gehäuft klinische Symptome mit beträchtlichen wirtschaftlichen Verlusten festgestellt werden. Ziel war, über den klinischen Verlauf der CAEV-Infektion, das Ausmaß der wirtschaftlichen Verluste und deren Wertung durch den Besitzer zu berichten. Material und Methode: Im Zeitraum von 1997-1999 wurden 47 Ziegen der Rasse »Passeirer Gebirgsziege« klinisch und serologisch untersucht. Ergebnisse: Die Seroprävalenz lag 1997 bei 75,7% und 1998 bei 91,1%. Im Jahr 1997 wiesen zwei Ziegen (5,4%) Abmagerung und struppiges Haarkleid bzw. Rückgang der Milchleistung auf. Im Jahr 1998 bzw. 1999 zeigten bereits 15 (31,9%) bzw. 16 Ziegen (29,6%) ein oder mehrere Symptome. Am häufigsten traten (Peri)Arthritis gefolgt von Abmagerung und struppigem Haarkleid, Rückgang der Milchleistung und Atembeschwerden auf. Im Jahr 1997 musste kein Tier, 1998 ein Tier (2,1%) und 1999 mussten 11 Tiere (20,4%) aufgrund der hochgradigen Symptomatik vorzeitig geschlachtet bzw. getötet werden. Die wirtschaftlichen Verluste ergaben sich vor allem durch das verloren gegangene genetische Potenzial dieser Ziegen, während der entgangene Fleisch- bzw. Milchgewinn vom Landwirt als nicht bedeutend angesehen wurde. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Während Kolostrum bzw. Milch zweifelsohne als Hauptansteckungsquelle einer CAEV-Infektion anzusehen ist, scheint die horizontale Übertragung bei Vorliegen eines hohen Infektionsdrucks eine gewichtige Rolle einzunehmen. Ein solcher dürfte insbesondere dann gegeben sein, wenn CAEV erstmalig in einer Herde auftritt. In derartigen Fällen können die Verluste besonders hoch sein, während sonst eine CAEV-Infektion in der Regel subklinisch verläuft. Bei Ziegen mit Dyspnoe und rapider Abmagerung ist differenzialdiagnostisch eine CAEV-Infektion in Betracht zu ziehen.


2006 ◽  
Vol 34 (02) ◽  
pp. 108-111 ◽  
Author(s):  
W. Hermanns ◽  
K. Kamenica

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Es wird ein Fall von generalisierter AA-Amyloidose bei einem Shar Pei vorgestellt. Die schwerwiegendsten Veränderungen fanden sich in den Nieren. Material und Methoden: Eine achtjährige Shar-Pei-Zuchthündin, die klinische Symptome einer Niereninsuffizienz gezeigt hatte, wurde pathologisch-anatomisch und histologisch untersucht. Ergebnisse: Es wurde eine generalisierte AA-Amyloidose mit besonderer Beteiligung des Nierenmarkes festgestellt. Schlussfolgerungen: Aufgrund der Rasse und des Verteilungsmusters der Amyloidablagerung ist vermutlich davon auszugehen, dass es sich um einen Fall von familiärer Amyloidose der Shar Peis handelt, die bei US-amerikanischen Zuchtlinien bereits beschrieben ist. Klinische Relevanz: Da es sich um eine Zuchthündin handelte, ist ein zukünftiger Anstieg der Inzidenz von familiärer AA-Amyloidose bei Shar Peis in Deutschland nicht auszuschließen. Die histologische Untersuchung von Biopsieproben aus der Nierenrinde kann zu Interpretationsschwierigkeiten führen, da die Amyloidablagerungen vor allem im Nierenmark lokalisiert sind.


2008 ◽  
Vol 36 (05) ◽  
pp. 333-337 ◽  
Author(s):  
J. Walter ◽  
T. Seeger

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Beschrieben werden die klinische Symptomatik, die diagnostische Vorgehensweise und die Therapie bei einer Alpakastute mit hochgradiger Gestationsketose. Material und Methoden: Eine 3-jährige Alpakastute, die sich im 11. Trächtigkeitsmonat befand, wurde wegen einer seit 2 Wochen bestehenden Inappetenz und apathischen Verhaltens in die Klinik eingeliefert. Sie wurde klinisch und labordiagnostisch untersucht und die dabei festgestellte Stoffwechselstörung behandelt. Ergebnisse: Als einzige klinische Symptome zeigte das Tier apathisches Verhalten, Inappetenz sowie Abmagerung. Der hohe Ketonkörpergehalt des Harns sowie das milchig getrübte Serum bei starker Hyperglykämie (27,5 mmol/l), hohen β-Hydroxybutyrat- (13 mmol/l) und NEFA-Werten (4,9 mmol/l) in Verbindung mit erhöhten Leberenzymaktivitäten, metabolischer Azidose (BE: –6,8 mmol/l) und Hypokaliämie (2,3 mmol/l) sprachen für das Vorliegen einer hochgradigen Gestationsketose. Die Infusionstherapie mit Glukose- und Aminosäurelösung sowie Injektionen von Heparin und einem Antibiotikum führten innerhalb von 3 Tagen zu einer deutlichen Verbesserung des Allgemeinbefindens und der Blutwerte. Einen Tag später brachte die Stute ein vitales Fohlen zur Welt. Nach der Entlassung aus der Klinik berichtete der Besitzer, dass das Tier weiterhin ein ungestörtes Allgemeinbefinden zeigte und nach dem Trockenstellen an Körpergewicht zugenommen hatte. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Bei hochtragenden Neuweltkameliden muss – ähnlich wie bei Schafen und Ponys – mit einer Gestationsketose und Hyperlipidämie gerechnet werden. Aufgrund der unspezifischen klinischen Symptomatik, wie Apathie und Inappetenz, sollte in Verdachtsfällen immer eine labordiagnostische Abklärung anhand der Untersuchung von Blut- und Urinproben erfolgen, um die Diagnose rechtzeitig absichern zu können. Therapeutisch ist vor allem eine Infusionstherapie mit Glukoseund Aminosäurelösungen von entscheidender Bedeutung.


2006 ◽  
Vol 19 (1) ◽  
pp. 7-15 ◽  
Author(s):  
Thomas Gunzelmann ◽  
Silke Schmidt ◽  
Cornelia Albani ◽  
Elmar Brähler

Zusammenfassung: Lebensqualität und Wohlbefinden haben hohe klinische Relevanz in der Bewertung therapeutischer Maßnahmen bei älteren Menschen, so dass geeignete diagnostische Verfahren notwendig sind. In der vorliegenden Arbeit wird die psychometrische Qualität des EUROHIS-QOL und des WHO-5 in einer Stichprobe von N = 744 60-Jährigen und Älteren (51 % weiblich) geprüft. Beide Verfahren weisen eine hohe Reliabilität (Cronbach's α) von .86 bzw. .92 auf. Während die eindimensionale faktorielle Struktur des WHO-5 bestätigt werden konnte, wurde für den EUROHIS-QOL eine zweidimensionale Struktur ermittelt (personale und externale Faktoren der Lebensqualität). Als Referenzdaten für Ältere werden Häufigkeiten der Antwortkategorien, Mittelwerte und Prozentrangwerte dargestellt. Es wurden keine bedeutsamen Alters- oder Geschlechtseffekte gefunden.


Swiss Surgery ◽  
1999 ◽  
Vol 5 (6) ◽  
pp. 281-287 ◽  
Author(s):  
Schindele ◽  
Hackenbruch ◽  
Sutter ◽  
Schärer ◽  
Leutenegger

Häufige Frakturen im Bereich der Schulter betreffen je nach Alter die Clavicula oder den proximalen Humerus. Die Indikation zur operativen Stabilisierung ist bei Luxationsfrakturen des lateralen Claviculaendes und bei instabilen und dislozierten Frakturen des proximalen Humerus grosszügig zu stellen. Werden Kirschner-Drähte zur Osteosynthese eingesetzt muss in hohem Masse mit Drahtwanderungen oder Drahtbrüchen gerechnet werden. In mehreren Fällen wird in der Literatur auf diese Komplikation hingewiesen. Anhand von vier Fallbeispielen möchten wir Ursachen und technische Voraussetzungen aufzeigen, die bei dieser operativen Variante zu lebensbedrohlichen Komplikationen durch eine sekundäre Migration führen können. Dies unter Umständen nach Jahren und ohne klinische Symptome. Die Indikation zur Kirschnerdraht-Osteosynthese muss vor allem bei vorliegender Osteoporose zurückhaltend gestellt werden. Regelmässige Kontrollen in der postoperativen Phase werden empfohlen, die Entfernung der Drähte sollte bei konsolidierter Fraktur frühzeitig geplant werden.


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