Fadenförmiger Fremdkörper als Ileusursache bei der Katze – Häufigkeit, Diagnostik und Therapie

2008 ◽  
Vol 36 (06) ◽  
pp. 437-442 ◽  
Author(s):  
K. Amort ◽  
C. Thiel ◽  
M. Kramer ◽  
C. Peppler

Zusammenfassung: Gegenstand: Häufigkeit, Diagnostik und Therapie des fadenförmigen Fremdkörpers bei der Katze. Material und Methoden: Für die Studie wurden die Unterlagen von 318 Hunden und Katzen mit einem gastrointestinalen Fremdkörper retrospektiv ausgewertet. Bei der Gruppe der Katzen mit linearem Fremdkörper gingen Rasse, Alter, Geschlecht und Gewicht sowie klinische Symptome, Befunde der klinischen, röntgenologischen und sonographischen Untersuchung in die Auswertung ein und wurden mit Angaben in der Literatur verglichen. Ergebnisse: Bei Katzen trat ein fadenförmiger Fremdkörper mit 49,2% (n = 32) deutlich häufiger auf als beim Hund (8,7%; n = 22). Solitäre und fadenförmige Fremdkörper waren bei den Katzen gleich häufig vertreten. Die klinischen Anzeichen bei einem fadenförmigen Fremdkörper umfassten Vomitus (65,6%; n = 21), Anorexie (43,7%; n = 14) oder blutigen Durchfall (6,2%; n = 2). Die Aufnahme des Fremdkörpers wurde oft (31,3%; n = 10) vom Besitzer beobachtet. Bei einem Drittel der Patienten war der Fremdkörper im Bereich der Maulhöhle oder des Anus sichtbar und zusammen mit der Palpation des Abdomens ließ sich in 84,4% (n = 27) der Fälle eine Verdachtsdiagnose stellen. 18% der 22 angefertigten Röntgenbilder ergaben keine weiteren Hinweise auf die Erkrankung. Bei sieben von neun sonographischen Untersuchungen konnte der Fremdkörper selbst oder ziehharmonikaartiger Darm dargestellt werden. Bei ca. drei Viertel aller chirurgisch versorgten Patienten reichte eine einfache Enterotomie/Gastrotomie aus, um den Fremdkörper zu entfernen. Je zwei Katzen wiesen eine Invagination bzw. eine Perforation des Darms auf. Die Mortalitätsrate bei fadenförmigen Fremdkörpern betrug 6% (n = 2). Schlussfolgerung und Klinische Relevanz: Der fadenförmige Fremdkörper kommt nicht häufiger vor als der solitäre Fremdkörper. Die Diagnose lässt sich häufig nach der klinischen Untersuchung stellen. Die Prognose bei einem linearen Fremdkörper ist grundsätzlich gut, im Fall einer bereits vorliegenden Perforation jedoch vorsichtig.

2008 ◽  
Vol 36 (01) ◽  
pp. 20-26
Author(s):  
B. Jacobsen ◽  
A. von Altrock ◽  
Ch. Förster ◽  
W. Baumgärtner ◽  
M. Ganter ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel: Der Fallbericht beschreibt die klinischen Symptome und Befunde sowie die Ergebnisse der labordiagnostischen Untersuchungen von Ziegen mit Läsionen wie beim Bösartigen Katarrhalfieber (BKF). Falldarstellung: Drei Ziegen aus zwei Beständen, in denen auch Schafe gehalten wurden, entwickelten zentralnervöse Ausfallserscheinungen. Zwei lebend vorgestellte Ziegen wiesen meist eine erhöhte Körpertemperatur, Ataxie und Somnolenz auf. Eine Ziege zeigte einen Kopftremor und entwickelte schließlich Durchfall sowie eine Korneatrübung. Die andere fiel durch Drangwandern und verminderte Haltungs- und Stellreaktionen auf, später traten tonisch-klonische Krämpfe auf. Labordiagnostisch zeigten die Tiere Anämie, Hypoproteinämie, erhöhte Leberenzymaktivitäten, zeitweilig Azotämie und Lymphopenie sowie im Liquor eine Pleozytose. 22 bzw. 23 Tage nach Auftreten der ersten Symptome verendeten beide Ziegen. Die dritte, bereits euthanasiert eingelieferte Ziege wurde direkt pathologisch untersucht. In der Sektion fanden sich bei diesen Tieren Vergrößerungen von Lymphknoten, Milz und Leber. Histologisch zeigten sich hochgradige lymphohistiozytäre, teils fibrinoid-nekrotisierende Vaskulitiden in nahezu allen Organen, insbesondere Nieren, Milz, Lunge, Gehirn und Leber. Mittels PCR wurde in verschiedenen Organen DNA des ovinen Herpesvirus Typ 2 (OvHV-2) nachgewiesen. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Das OvHV-2 ist ein im Schaf persistierendes Virus, das bei einer Infektion von Rindern zum BKF führen kann. Neben Schafen galten Ziegen bisher als reaktionslose Träger dieser Infektion. Der vorliegende Fall zeigt, dass bei Ziegen mit neurologischen Erkrankungen BKF differenzialdiagnostisch berücksichtigt werden muss. Die Diagnose lässt sich vor allem mithilfe pathomorphologischer und molekularbiologischer Untersuchungen bestätigen.


2004 ◽  
Vol 32 (03) ◽  
pp. 122-125
Author(s):  
Gabriela Schweizer ◽  
C. Gerspach ◽  
U. Braun ◽  
K. Nuss

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Darstellung der Diagnostik und chirurgischen Behandlung von Labmagenfremdkörpern bei einer Kuh. Material und Methode: Bei einer fünfjährigen Holstein- Friesian-Kuh, die klinisch an einer Reticuloperitonitis traumatica erkrankt war, wurden röntgenologisch Fremdkörper sowohl in der Haube als auch im Labmagen festgestellt. Ergebnisse: Alle Fremdkörper konnten bei der Laparorumenotomie manuell entfernt werden, diejenigen im Labmagen über die Hauben-Psalter-Labmagen-Rinne. Die Kuh erholte sich gut und war bei einer Nachfrage fünf Monate postoperativ gesund und produktiv. Schlussfolgerungen: Fremdkörper, die im Labmagen liegen, können röntgenologisch dargestellt und über eine Rumenotomie extrahiert werden. Klinische Relevanz: Der Labmagen lässt sich über die Hauben- Psalter-Öffnung explorieren.


2018 ◽  
Vol 37 (11) ◽  
pp. 803-807
Author(s):  
B. J. Connemann ◽  
T. Dahme ◽  
T. Tesfay ◽  
M. Gahr ◽  
M. Elsayed

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Das Tako-Tsubo-Syndrom (TTS) ähnelt klinisch einem akuten Myokardinfarkt und ist häufig mit emotionalem oder physischem Stress assoziiert. Patienten mit TTS stellen sich daher häufig zuerst in einer psychiatrischen Klinik vor; dies kann die adäquate Diagnostik und Therapie verzögern, insbesondere wenn der Psychiater nicht mit TTS vertraut ist. Material und Methoden: Ein klinischer Fall eines TTS wird vorgestellt und diskutiert und das Krankheitsbild des TTS vorgestellt. Ergebnisse: Eine 43-jährige Patientin stellte sich notfallmäßig in unserer psychiatrischen Ambulanz vor. Unmittelbar vor der Vorstellung war es am Arbeitsplatz zu erheblicher Schikane der Patientin gekommen (Mobbing). Zum Vorstellungszeitpunkt beklagte die Patientin akute linksthorakale Schmerzen sowie seit einigen Wochen bestehend gedrückte Stimmung, verminderten Antrieb, Anhedonie, generalisierte Ängste und Schlafprobleme. Das Elektrokardiogramm (EKG) war unauffällig, das Serumtroponin jedoch deutlich erhöht. Die Patientin wurde daraufhin in die Abteilung für Kardiologie verlegt. Herzkatheter und Kardio-MRT zeigten eine apikale Ballonbildung (apical ballooning) und linksventrikuläre Dysfunktion, passend zu TTS. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Bei Patienten mit akuter Psychopathologie und kardialen und/oder thorakalen Symptomen sollten ein EKG und eine Bestimmung des Serumtroponins durchgeführt werden.


2021 ◽  
Vol 47 (11) ◽  
pp. 485-493
Author(s):  
Sigbert Jahn ◽  
Evangelia Diamanti ◽  
Julia Föhr ◽  
Andria Papageorgiou ◽  
Matthias Herbst

ZusammenfassungEs wurden 40 Patienten mit Psoriasisarthritis (PsA) aus unserer Praxis nach dem Kriterium „Vorstellung in der Spezialsprechstunde Immundermatologie“ ausgewählt und einer retrospektiven Datenanalyse unterzogen. Entsprechend wurden nur vorhandene Angaben zu Krankheitsmerkmalen, -schwere und -verlauf, zu Therapien sowie zu Laborparametern ausgewertet, keine neuen oder ergänzenden nachträglich erhoben. Unsere Patientenkohorte wird charakterisiert durch epidemiologische Daten wie Geschlechtsverteilung (weiblich:männlich = 1,2:1), Alter (Mittelwert 52 Jahre), Erkrankungsdauer (23 Jahre, 5/40 Patienten mit Late-Onset-Erkrankung). In den meisten Fällen traten die Gelenkbeschwerden deutlich nach, bei nur wenigen Patienten zeitnah zu den Hautsymptomen, auf oder wurden dann bemerkt. Für die Diagnosestellung wurden die CASPAR-Kriterien und der DAPSA-Score verwendet. Die röntgenologische Diagnostik erwies sich als wenig hilfreich. Soweit möglich, wurde bei der Diagnosestellung und Therapieeinleitung mit Kollegen der Rheumatologie oder Kliniken zusammengearbeitet. Entsprechend der Vielzahl zur Verfügung stehender therapeutischer Optionen wurden verschiedene Substanzen eingesetzt und ein Therapiealgorithmus ausgearbeitet. In einigen Fällen wurde versucht, Therapieverläufe mittels DAPSA, PASI, NAPSI und DLQI zu objektivieren. Kasuistische Berichte aus der Kohorte veranlassten uns zur Analyse von Hinweisen auf Atopie (klinische Symptome, Labor- und Testparameter, entsprechende Therapien), wobei wir bei 12/40 Patienten mit PsA atopische Phänomene feststellten. Wir möchten mit dieser retrospektiven, klinischen Datenanalyse einen Beitrag leisten für ein gutes interdisziplinäres Management einer sehr komplexen und häufig schweren Erkrankung in unseren dermatologischen Praxen.


2008 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 266-272
Author(s):  
C. P. Bartmann ◽  
A. Bienert

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Kronenteilfrakturen werden vom Untersucher häufig unterbewertet oder nicht erkannt. Klinische Symptome, Lokalisation sowie Ausdehnung solcher Frakturen wurden untersucht und prädisponierende Faktoren bestimmt. Material und Methoden: Bei 26 Pferden mit insgesamt 31 Kronenteilfrakturen im Bereich der Backenzähne erfolgten eine klinische, röntgenologische und zum Teil endoskopische und computertomographische Untersuchung. Einem dentalchirurgischen Eingriff wurden 18 Pferde unterzogen. Ergebnisse: Kronenteilfrakturen kamen gehäuft bei Pferden mittleren Alters (11,7 ± 4,4 Jahre) vor, die den Zahnwechsel bereits abgeschlossen hatten. Diese Frakturen traten häufiger im Oberkiefer (n = 21) als im Unterkiefer (n = 10) auf, wobei der M1 (n = 19) der mit Abstand am häufigsten betroffene Zahn war. Die Beschädigung der Zahnkrone lag am Unterkieferbackenzahn meist lingual (n = 9) und am Oberkieferbackenzahn meist bukkal (n = 17). Die chirurgische Entfernung des betroffenen Zahns war bei 20 Pferden indiziert. Schlussfolgerung: Kronenteilfrakturen der Backenzähne führen beim Pferd meist zu fortschreitenden endo- oder periodontischen Erkrankungen, die sekundäre Schäden am umliegenden Knochen und im Sinus maxillaris und letztendlich den Verlust des Zahnes zur Folge haben. Die erkrankten Zähne werden meist expulsiert, da die beschädigten Kronen eine Extraktion erschweren oder unmöglich machen. Klinische Relevanz: Als mögliche Ursache für derartige Kronenteilfrakturen kann der Einsatz des Schoupé- Maulkeils angesehen werden. Die Autoren raten daher dringend von seinem Einsatz im Rahmen der Maulhöhlenuntersuchung ab.


2005 ◽  
Vol 33 (02) ◽  
pp. 126-130 ◽  
Author(s):  
Ilse Schwendenwein ◽  
Alexandra Scope

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Bei Vogelpatienten sind klinische Symptome meist unspezifisch, sodass die Diagnose in vermehrtem Maße mithilfe weiterführender Untersuchungen, wie zum Beispiel klinisch chemischer Blutanalysen gestellt werden muss. Jede quantitative Untersuchung benötigt für ihre Interpretation Referenzbereiche, die nicht nur von der Spezies, sondern auch von der verwendeten Untersuchungsmethode abhängen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, die aus der Umstellung von standardisierten Methoden der Deutschen Gesellschaft für klinische Chemie (DGKC) auf die Methoden der International Federation of Clinical Chemistries (IFCC) entstehenden Veränderungen im Rahmen der Enzymaktivitätsbestimmungen zu evaluieren. Material und Methoden: In 40 Blutproben von Wellensittichen wurden die Aktivitäten der AST, CK, LDH, GLDH vergleichend mit den beiden genannten Methoden bestimmt. Ergebnisse: Bei allen vier Enzymen konnte über den gesamten Untersuchungsbereich ein linearer Zusammenhang der beiden Methoden festgestellt und Umrechnungsfaktoren ermittelt werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die Ergebnisse zeigen den großen Einfluss der Analysemethode auf das Ergebnis und dokumentieren erneut, dass ein Vergleich von Messwerten mit publizierten Referenzwerten nur dann sinnvoll ist, wenn vergleichbare Methoden verwendet wurden.


2022 ◽  
Author(s):  
Anna Teresa Hoffmann ◽  
Stefanie Dillenhöfer ◽  
Thomas Lücke ◽  
Christoph Maier ◽  
Folke Brinkmann

Zusammenfassung Hintergrund Zystische Fibrose (CF) ist eine der häufigsten vererbbaren Stoffwechselerkrankungen in Deutschland. Sie betrifft verschiedene Organsysteme und führt häufig zu Schmerzen, die meist unterschätzt werden. Im deutschsprachigen Raum existieren bis dato keinerlei Leitlinien zu diesem relevanten Thema. Methoden Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in PubMed sowie der deutschsprachigen Leitlinien und Fachliteratur zum Thema CF und Schmerzen. Als relevant wurden Arbeiten gewertet, die Daten zu CF, zu Schmerzen oder deren Behandlung bei der CF enthielten. Insgesamt fanden sich 1690 Artikel, von denen 41 Arbeiten unsererseits aufgenommen wurden. Ergebnisse Die Recherche ergab, dass Schmerzen unterschiedlichster Art aufgrund der diversen Organbeteiligungen weit verbreitet sind. Zur Diagnostik und Therapie von Schmerzen bei CF existieren aber keine deutschsprachigen Leitlinien oder Konsenspapiere. In europäischen und amerikanischen Studien spiegelt sich die klinische Relevanz und Bandbreite des Themas wider, Daten zur Effektivität der Schmerztherapie enthalten diese jedoch nicht. Neben einer klassischen Schmerzmedikation mit Analgetika setzen viele Patienten auch auf alternative Heilversuche wie physikalische Therapien, Akupunktur oder Tetrahydrocannabinol (THC). Angesichts der multiplen Organdysfunktionen ist der Einsatz von Analgetika mit besonderen Risiken verbunden. Diskussion Eine Schmerztherapie ist bei Patienten mit zystischer Fibrose und Multiorganbeteiligung häufig erforderlich und muss der Progression der Erkrankung angepasst werden. Kontraindikationen und Nebenwirkungen der Analgetika sollten individuell ermittelt werden. Die Aufnahme der Behandlung von Schmerzen in deutschsprachige CF-Leitlinien ist dringend erforderlich.


2009 ◽  
Vol 37 (02) ◽  
pp. 75-83
Author(s):  
C. Hübler ◽  
M. Kramer ◽  
C. Peppler

Zusammenfassung Gegenstand: Diagnostik und Therapie von Bissverletzungen am Hals beim Hund. Material und Methoden: Retrospektive Auswertung der Daten von 47 Bissverletzungen am Hals bei 45 kaninen Patienten, die von Januar 2000 bis August 2007 in der Klinik für Kleintiere, Chirurgie der Justus-Liebig-Universität Gießen vorgestellt wurden. Ergebnisse: 38 Tiere wurden innerhalb der ersten 24 Stunden vorgestellt. Davon wiesen 10 Hunde neben Haut- und Unterhautläsionen Verletzungen von Muskulatur, Trachea, Ösophagus, Kehlkopf, Gefäßen oder Wirbelsäule auf. Neun Hunde wurden erst nach einem Tag oder später vorgestellt. Fast die Hälfte von ihnen hatte einen Abszess entwickelt. Auch unter den spät vorgestellten Hunden fanden sich Patienten mit schweren Verletzungen wie Tracheaabriss. Röntgenologisch konnten 25-mal gasdichte Aufhellungen im Halsbereich (46,3%), 6-mal eine Weichteilschwellung (11,1%), 9-mal ein Pneumomediastinum (16,6%), und je einmal ein Pneumothorax (1,9%) und ein Pneumoretroperitoneum (1,9%) diagnostiziert werden. Die Behandlungsdauer betrug bei größeren Verletzungen im Durchschnitt 6,25 Tage. Bei Patienten, deren Verletzungen länger als 24 Stunden zurücklagen, dauerte die antibiotische Therapie mit durchschnittlich 18,2 Tagen deutlich länger als bei den frühzeitig vorgestellten Hunden. Bei diesen betrug sie im Mittel 8,6 Tage im Fall einer Verletzung von Haut und Unterhaut und 9,6 Tage bei schwerwiegenderen Verletzungen. Die Mortalität lag bei 8,5% (n = 4) in Bezug auf die Verletzung am Hals und bei 10,6% (n = 5) insgesamt. Beide Patienten mit Perforation des Ösophagus starben. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Bissverletzungen im Bereich des Halses beim Hund haben bei korrekter Behandlung eine gute Pro-gnose. Röntgenaufnahmen geben Hinweise auf Verletzungen der Trachea, des Kehlkopfes oder des Ösophagus. Eine umfassende Untersuchung und Therapie in Narkose ist möglichst schnell durchzuführen.


2009 ◽  
Vol 18 (2) ◽  
pp. 59-61 ◽  
Author(s):  
Franz Petermann ◽  
Gerd Lehmkuhl

Neuropsychologische Befunde haben die Diagnostik und Therapie im Kindes- und Jugendalter in den letzten zehn Jahren erheblich beeinflusst. Am Beispiel von drei Anwendungsfeldern, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), autistischen und Merkfähigkeitsstörungen, wird die klinische Relevanz des neuropsychologischen Ansatzes diskutiert. Vorgehensweisen wie das Neurofeedback (bei ADHS) oder die neuropsychologische Therapie von Gedächtnisstörungen zeigen neue Wege auf, die in ihrer empirischen Befundlage kritisch diskutiert werden.


2018 ◽  
Vol 10 (01) ◽  
pp. 38-40
Author(s):  
Jan Wilke ◽  
Winfried Banzer

SummaryFaszien sind keine passiven Muskelhüllen, sondern mechanisch bedeutsame Kraftüberträger innerhalb des Bewegungssystems. Mehrere Studien zeigen zudem, dass es bei Muskelverletzungen im Sport auch zu Läsionen der Faszie kommen kann. Wenngleich die klinische Relevanz dieser Schädigungen noch nicht abschließend geklärt ist, sollte in der Diagnostik und Therapie daher auch das Bindegewebe berücksichtigt werden.


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