allen vier
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41
(FIVE YEARS 7)

H-INDEX

6
(FIVE YEARS 1)

Der Internist ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
O. Kherbouche ◽  
W. Ehrhardt ◽  
H. Schweneker ◽  
R. R. Plentz ◽  
L. P. Graf
Keyword(s):  

2021 ◽  
Author(s):  
Angela Francke ◽  
◽  
Sven Lißner ◽  
Anke Juliane ◽  
Keyword(s):  
Big Data ◽  

Die Nutzung verfügbarer Radverkehrsdaten auf GPS-Basis stellt eine preisgünstige Möglichkeit für Kommunen dar, einen Überblick über das Nutzungsverhalten ihrer Radfahrenden zu erhalten. Mit den vorliegenden Ergebnissen soll eine Lücke bei der Interpretation von GPS-basierten Daten geschlossen werden. Die Radfahrtypologie auf Basis des geäußerten Verhaltens kann dabei helfen, GPS-Daten auch ohne detaillierte Kenntnisse der zugrundeliegenden Nutzergruppen zielgenauer zu interpretieren. Damit können zukünftig Kommunen die Potenziale entstehender oder bereits vorhandener Angebote an GPS-Radverkehrsdaten zielführender nutzen und ihre Radverkehrsinfrastruktur besser darauf abstimmen. In einem ersten Schritt wurde auf Basis einer Befragung eine empirisch belegte und wissenschaftlich hergeleitete multidimensionale Typologisierung von Radfahrenden erstellt. Anschließend wurde eine umfangreiche heterogene Probandengruppe mit unterschiedlichen soziodemografischen Ausprägungen mit Geräten für die Aufzeichnung ihrer Radrouten ausgestattet. Das auf diesem Weg erhobene Radverkehrsverhalten wurde, gestützt durch kontinuierliche begleitende Befragungen, ausgewertet und anhand unterschiedlicher Indikatoren beschrieben. Damit wurden Präferenzen einzelner Gruppen, z. B. im Hinblick auf Geschwindigkeit, Streckenlänge, Typ der Radverkehrsinfrastruktur, Fahrtzweck oder Routenwahl identifiziert. Auf Basis einer Onlineumfrage konnten vier unterschiedliche Typen von Radfahrenden beschrieben werden, die sich hinsichtlich der Nutzungshäufigkeit, zurückgelegter Entfernungen, Fahrverhalten, Sicherheitsempfinden, Identifikation als Radfahrerende, Wetterabhängigkeit und in motivationalen Aspekten unterscheiden. Anhand der unterschiedlichen Ausprägungen in diesen Merkmalen werden sie als die ambitionierten, die funktionellen, die pragmatischen und die passionierten Radfahrenden bezeichnet. Bezogen auf das Verkehrsverhalten steigt die Nutzungshäufigkeit von ambitionierten über passionierte und pragmatische Radfahrende an. Funktionelle Radfahrende geben die mit Abstand geringste Fahrradnutzung unter allen vier Typen an. Hinsichtlich der angegebenen Distanzen, die zurückgelegt werden, liegen passionierte, pragmatische und funktionelle Radfahrende dicht beieinander. Ambitionierte Radfahrende gaben dagegen an, deutlich größere Distanzen zurückzulegen. Die Ergebnisse aus der Umfrage zeigten sich in einer anschließenden Felduntersuchung in abgeschwächter Form. Insbesondere der ambitionierte Radfahrtyp lässt sich durch höhere Tageskilometerwerte, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen von den anderen Typen abgrenzen. Bei den anderen Typen ist eine Unterscheidung weniger ausgeprägt. Hier zeigte sich, dass vor allem die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe einen Einfluss auf das Fahrverhalten hat. In Übereinstimmung mit bisherigen Erkenntnissen zeigte sich, dass mit zunehmendem Alter tendenziell etwas langsamer und stetiger gefahren wird. Ebenso radeln auch weibliche Personen etwas langsamer und stetiger als männliche Radfahrer. In der Nutzerbefragung zeigten sich geringe Unterschiede für die Präferenz bei der Infrastrukturnutzung zwischen den Typen, z.B. bei funktionellen Radfahrenden, die eine getrennte Führung im Seitenraum bevorzugen. In der Feldstudie wurde dies ebenfalls untersucht. Auch hier zeigten sich nur geringe Unterschiede. Die Ergebnisse werden auch vor dem Hintergrund eines, eventuell durch die Versuchssituation veränderten Fahrverhaltens der teilnehmenden Radfahrenden, diskutiert. Es konnte vor allem eine hohe Nutzungsfrequenz und Häufigkeit beobachtet werden, die die angegebenen Werte aus der Typenbefragung übertrafen. Für die Nutzung von GPS-Daten für die Radverkehrsplanung wird aus den Ergebnissen abgeleitet, dass eine mögliche Skalierung beziehungsweise Wichtung von Daten entlang soziodemografischer Faktoren die größten Potenziale bietet.


Author(s):  
Bjarne Schmalbach ◽  
Uwe Altmann ◽  
Helena Peitsch-Vuorilehto ◽  
Elmar Brähler ◽  
Bernhard Strauß

Zusammenfassung Hintergrund Ziel der Studie war die Entwicklung und Evaluation einer 9 Item- Kurzversion des Fragebogens zur Beurteilung des eigenen Körpers (FBeK-9). Methode Auf der Basis einer Repräsentativerhebung aus dem Jahr 1996 wurde zunächst ein 15-Item_Version des FBeK erstellt, die in einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (N=2510) und in drei klinischen Gruppen, nämlich Patienten mit depressiven Störungen (N=106), Patienten mit Essstörungen (N=107) und Patienten mit Schmerzstörungen (N=90) überprüft wurde. Weiterhin wurden depressive Symptome, Angstsymptome und Schmerzbeeinträchtigung mit Selbst-Ratings (PHQ-9, PHQ-4, PDI) erhoben. Die Auswahl der Items und Evaluation der Faktorenstruktur erfolgte mit explorativen und konfirmatorischen Faktorenanalysen (EFA und CFA) und führte zur Entwicklung des FBeK-9 als neue Kurzform. Für Geschlecht, Altersgruppen und Störungsgruppe wurden die drei FBeK-9 Skalen auf Messinvarianz getestet. Schließlich wurden die konvergente Validität untersucht und Normwerte berechnet. Ergebnisse Die Modelle der konfirmatorischen Faktorenanalyse wiesen in allen vier Stichproben akzeptable Fitindizes auf ((CFI) =0,982,(ω ) =0,020). Die Skalen „Unsicherheit/ Missempfinden“, „Attraktivität/Selbstvertrauen“ sowie „Akzentuierung des Körpers/Sensibilität“ hatten eine akzeptable Reliabilität (ω=0,707) und korrelierten in erwarteter Weise mit depressiven Symptomen, Angstsymptomen und Schmerzbeeinträchtigung. Auch zeigten sich erwartungskonforme Mittelwertunterschiede beim Vergleich der vier Stichproben. Messinvarianz wurde für Alter und Geschlecht gezeigt.SchlussfolgerungAuch die Kurzform des FBeK, der FBeK-9 stellt ein reliables, valides und effizientes Instrument dar, welches in klinischen und nicht-klinischen Stichproben zur Untersuchung des subjektiven Körpererlebens eingesetzt werden kann. Für die Kurzform sind noch weitere Prüfungen der Validität notwendig.


Der Onkologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Marie von Lilienfeld-Toal ◽  
Christina Rieger ◽  
Nicola Giesen ◽  
Bernhard Wörmann

ZusammenfassungPatient*innen mit Krebserkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, schwere Verläufe einer COVID-19-Erkrankung zu erleiden. Spezifische Schutzmaßnahmen inkl. der COVID-19-Impfungen sind daher hier von besonderer Bedeutung. Eine durch Therapie und Grunderkrankung oftmals bedingte Abwehrschwäche kann jedoch eine Herausforderung für Impfstrategien bei diesen Patient*innen darstellen. Aktuell sind in Deutschland vier COVID-19-Impfstoffe zugelassen, zwei mRNA- und zwei vektorbasierte Impfstoffe, die alle eine sehr gute Wirksamkeit gegen schwere Krankheitsverläufe zeigen. Hinsichtlich des Wirkmechanismus ist allen vier Impfstoffen die Induktion einer Produktion virusspezifischer Proteine in menschlichen Zellen gemeinsam mit nachfolgender Aktivierung einer adaptiven Immunantwort. Für Krebspatient*innen und medizinisches Personal wird die Impfung priorisiert empfohlen. Ein optimaler Zeitpunkt für die Impfung bei Neuerkrankten scheint vor Beginn einer Tumortherapie zu sein. Aufgrund des erhöhten Risikos von Krebspatient*innen für schwere Verläufe von COVID-19 wird die Impfung jedoch auch unter laufender Tumortherapie empfohlen. Die Impfantwort ist hier allerdings möglicherweise reduziert. In den besonderen Konstellationen einer vorherigen Stammzelltransplantation oder einer B‑Zell-depletierenden Therapie wird nach Möglichkeit ein mehrmonatiger Abstand zwischen Therapie und Impfung empfohlen, da hier ansonsten mit einer deutlich reduzierten Impfantwort gerechnet werden muss. Wenn sich erste Hinweise auf nur eine geringe Serokonversion bei Krebspatient*innen nach einmaliger Impfung bestätigen, können zukünftige Empfehlungen in Richtung mehrfacher Impfungen bei diesen Patient*innen gehen.


Author(s):  
Ferdinand Keller ◽  
Tatjana Stadnitski ◽  
Jakob Nützel ◽  
Renate Schepker
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Fragestellung: Über Veränderungen in der emotionalen Befindlichkeit von Jugendlichen während einer Suchttherapie ist wenig bekannt. Methode: Die Jugendlichen füllten wöchentlich einen entsprechenden Fragebogen aus, analog ihre Bezugsbetreuer eine parallelisierte Kurzfassung. Von 42 Jugendlichen liegen insgesamt 853 Bogen und von den Bezugsbetreuern 708 Bogen vor. Die Fragebogen wurden zunächst faktorenanalytisch hinsichtlich ihrer Dimensionalität ausgewertet, anschließend wurden gruppenbezogene Verlaufsanalysen (Multi-Level-Modelle) und Abhängigkeitsanalysen auf Einzelfallebene (Zeitreihenanalysen) durchgeführt. Ergebnisse: Im Jugendlichenfragebogen ergaben sich vier Faktoren: negative Befindlichkeit, Wertschätzung von Therapie/Betreuung, Motivation und Suchtdynamik. Die Übereinstimmung zwischen den Jugendlichen- und der (einfaktoriellen) Betreuereinschätzung fiel insgesamt niedrig bis mäßig aus, brachte aber auf Einzelfallebene differenziertere Ergebnisse. Im Verlauf nahmen die Werte auf allen vier Jugendlichenskalen ab. Einzig der Verlauf der Wertschätzung in der Eingewöhnungsphase war prädiktiv für den späteren Abbruch der Maßnahme: Bei den Abbrechern nahm die Wertschätzung ab, während sie bei den Beendern initial stieg. Schlussfolgerungen: Der bedeutsamste Faktor in Bezug auf die Therapiebeendigung suchtkranker Jugendlicher scheint die Wertschätzung von Therapie/Betreuung zu sein, während die Motivation jugendtypische Schwankungen aufweist. Der Suchtdynamik kam eine deutlich weniger bedeutende Rolle zu als allgemein angenommen. Programme in der Langzeittherapie sollten die Wertschätzung von Therapie/Betreuung künftig mehr fokussieren als die Suchtdynamik.


2019 ◽  
Vol 98 (04) ◽  
pp. 257-264 ◽  
Author(s):  
Jan Heidemann ◽  
Annett Pudszuhn ◽  
Veit Maria Hofmann

ZusammenfassungSchilddrüsenkarzinome aus Residuen des Ductus thyreoglossus sind eine Seltenheit und werden meist als Zufallsbefund postoperativ festgestellt. Es gibt keine klaren Richtlinien für das korrekte therapeutische Vorgehen nach erfolgter Resektion, insbesondere bezüglich der Notwendigkeit einer totalen Thyroidektomie und Radioiodtherapie. Vor dem Hintergrund der aktuellen Literatur wird eine Fallserie von fünf Patienten mit Schilddrüsenkarzinomen in einer medianen Halszyste präsentiert. Es erfolgte eine retrospektive Analyse aller Patienten mit einem Schilddrüsenkarzinom in einer medianen Halszyste im Zeitraum zwischen 2002 und 2017.Von 578 Patienten, die aufgrund einer medianen Halszyste operiert wurden, konnte bei fünf dieser Patienten (3 Frauen, 2 Männer), im Alter von 16–73 Jahren (Altersmittelwert 51; Median 56 Jahre) ein Schilddrüsenkarzinom gesichert werden. Klinisch stellten sich alle Patienten mit einer schmerzlosen Schwellung im Bereich des Zungenbeins vor. Die Diagnose wurde in allen Fällen postoperativ gestellt, in einem Fall wurde in der präoperativen Bildgebung bereits ein Malignom vermutet. Histologisch zeigte sich in allen Fällen ein papilläres Schilddrüsenkarzinom. Vier Patienten erhielten im Intervall eine totale Thyroidektomie und Radioiodtherapie, zwei davon zusätzlich eine Neck dissection des medialen und lateralen Kompartiments, der fünfte Patient hat sich einer weiteren Diagnostik und Therapie entzogen. Es wurden in allen vier Fällen keine Karzinome der Schilddrüse oder Lymphknotenmetastasen nachgewiesen.Aufgrund der Seltenheit von Schilddrüsenkarzinomen in medianen Halszysten existiert derzeit kein standardisiertes therapeutisches Vorgehen. Es sollte eine Risikostratifizierung vorgenommen werden, um Patienten, die von einer zusätzlichen Thyroidektomie profitieren könnten, zu identifizieren. Die Prognose ist sehr gut.


2019 ◽  
Vol 47 (01) ◽  
pp. 25-35
Author(s):  
Yvonne Eckert ◽  
Tina Brezina ◽  
Michael Fehr

Zusammenfassung Ziel Übersichtsarbeit zur Darstellung des Krankheitsbildes der Magendrehung beim Meerschweinchen. Material und Methoden Vier klinische Fälle einer Magendrehung beim Meerschweinchen wurden hinsichtlich des klinischen Bildes und der diagnostischen Möglichkeiten betrachtet. Es erfolgte eine Darstellung von Therapieversuchen und möglicher Alternativen. Potenzielle Risikofaktoren für die Erkrankung sowie deren Ätiologie und Pathophysiologie wurden diskutiert und mit den Verhältnissen bei anderen Tierarten verglichen. Ergebnisse Anhand der dargestellten Fälle wird deutlich, dass neben der Anamnese und klinischen Untersuchung die Röntgenuntersuchung das Mittel der Wahl zur Diagnose einer Magendrehung beim Meerschweinchen darstellt. In allen vier Fällen erfolgte nach der Diagnose ein chirurgischer Therapieversuch. Ein Tier wurde intraoperativ euthanasiert, drei Patienten verstarben nach der Operation. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die Magendrehung beim Meerschweinchen ist als absoluter Notfall einzustufen. Neben der sofortigen Stabilisierung des Patienten bedarf es fast immer einer chirurgischen Intervention. Die Prognose der Erkrankung ist als vorsichtig bis schlecht einzustufen.


2018 ◽  
Vol 143 (24) ◽  
pp. 1765-1769
Author(s):  
Hüseyn Ince ◽  
Tobias Zeus

Was ist neu? Aortenklappenstenose mit intermediärem OP-Risiko Die Therapie der Aortenklappenstenose (AS) erfolgt aktuell nicht mehr ausschließlich chirurgisch, sondern zunehmend interventionell durch die kathetergestützte Aortenklappenimplantation (Transkatheter-Aortenklappenimplantation, TAVI). Erstmalig werden in der Leitlinie die Daten randomisierter Studien zu Patienten mit intermediärem OP-Risiko berücksichtigt. Hier ist die TAVI gleichwertig zum chirurgischen Klappenersatz zu bewerten. Therapie der Mitralklappeninsuffizienz Die Mitralklappeninsuffizienz (MI) ist ein komplexes Vitium mit guten OP-Resultaten bei primärer Genese und mäßigen Ergebnissen bei sekundärer Genese. Die sekundäre MI beruht in der Regel auf einer zugrundeliegenden linksventrikulären Erkrankung mit Dilatation der Anatomie. Die interventionelle Therapie durch das edge-to-edge-Verfahren (Mitraclip) stellt eine Alternative bei Patienten mit hohem Operationsrisiko dar. Komorbiditäten Die Empfehlungen zur Behandlung einer begleitenden koronaren Herzerkrankung (KHK) bei Herzklappenfehlern wurden durch aktuelle Daten angepasst. Grundsätzlich gilt, dass eine proximale Stenose ≥ 70 % entweder durch einen Bypass bei chirurgischem Vorgehen oder durch eine perkutane koronare Intervention (PCI) bei interventionellem Vorgehen versorgt werden soll. Herzteam und Herzklappenzentren Durch das erweiterte interventionelle und chirurgische Therapiespektrum bei allen vier Klappen rückt das Herzteam in den Mittelpunkt. Eine gemeinsame Sichtung der Befunde und der Patienten soll durch Kardiologen und Kardiochirurgen erfolgen. Weitere Fachdisziplinen sind bei Bedarf hinzuzuziehen. Die Behandlungseinheiten sollen klar vorgegebene Strukturvoraussetzungen erfüllen, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.


2018 ◽  
Vol 27 (3) ◽  
pp. 153-164 ◽  
Author(s):  
Sören Fiedler ◽  
Franziska Walter ◽  
Franz Petermann ◽  
Monika Daseking

Zusammenfassung. Der BRIEF-P basiert auf alltagsnahen kindlichen Verhaltensweisen im Bereich der exekutiven Funktionen, die durch Bezugspersonen beurteilt werden. Allgemein gilt dieses Verfahren als ökonomisch einsetzbares und ökologisch valides Instrument. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob und welcher Zusammenhang zwischen exekutiven Funktionen (EF) und Intelligenz im Kindergartenalter besteht. Für eine Stichprobe von N = 169 Kindern im Alter von 2;6 bis 6;11 Jahren wurden Daten aus einem Elternfragebogen zum familiären Hintergrund, zu den EF des Kindes (BRIEF-P) und aus der Wechsler Preschool and Primary Scale of Intelligence – Fourth Edition (WPPSI-IV) analysiert. Es wurden Häufigkeitsanalysen zu den Defiziten in den EF, Korrelationen und Regressionsanalysen berechnet. Sowohl die primäre Skala Arbeitsgedächtnis (Updating) als auch der Gesamtwert EF des BRIEF-P tragen zur Vorhersage der Intelligenz (Gesamt-IQ) bei. Die Skala Inhibition und der Gesamtwert EF des BRIEF-P korrelieren signifikant mit drei der fünf primären und allen vier sekundären Indizes der WPPSI-IV. Aus der Perspektive der WPPSI-IV-Indizes sticht der Index Fluides Schlussfolgern hervor, mit dem fast alle erfassten EF-Bereiche des BRIEF-P korrelieren. Die Indizes der WPPSI-IV werden hinsichtlich ihrer Nähe zur fluiden Intelligenz diskutiert. Die EF spielen bereits im Vorschulalter eine wichtige Rolle für die kognitiven Leistungen. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang von Sprachauffälligkeiten und ADHS betrachtet. Förder- und Interventionsprogramme sollten bereits in einem frühen Alter etabliert werden, um die Voraussetzungen für schulisches Lernen zu verbessern.


2018 ◽  
Vol 16 (1) ◽  
pp. 119-140
Author(s):  
Lea Katharina Kumkar
Keyword(s):  

ZusammenfassungAm 6. Dezember des vergangenen Jahres hat der EuGH seine mit Spannung erwartete Entscheidung in dem Vorabentscheidungsverfahren Coty Germany GmbH gegen Parfümerie Akzente GmbH (Rs C-230/16) verkündet und dabei die rechtliche Zulässigkeit von pauschalen Plattformverboten im Selektivvertrieb zum Schutz des Prestigeimages von Luxusprodukten im Wesentlichen bestätigt. Obwohl der EuGH in seiner Entscheidung zu allen vier vom zuständigen Senat des OLG Frankfurt/M. formulierten Vorlagefragen Stellung bezieht, schafft das Urteil nur vermeintlich die in der Praxis lang ersehnte Klarheit: So bleibt nach wie vor offen, nach welchen Grundsätzen die Rechtmäßigkeit von Plattformverboten für den bedeutsamen Bereich hochwertiger Markenartikel zu beurteilen ist.


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